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Höllenjagd

Höllenjagd

Titel: Höllenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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»Und hier probst du.«
    Er nickte. »Nachdem unsere Spione einen Plan von der Einrichtung der Bank beschafft haben und ich die Möblierung dementsprechend arrangiert habe.«
    »Du hast eine hohe Wissenschaft daraus gemacht.«
    »Ich versuche es«, sagte er hochmütig.
    »Deine Vorgehensweise ist zu perfekt, zu ausgeklügelt«, warnte sie ihn.
    Er nahm ihren Arm und drückte ihn leicht. »Genau so gefällt es mir.«

17
    Bell ging vom Zug direkt ins Büro und traf Irvine und Curtis im Konferenzzimmer an, wo sie auf ihn warteten. Er bemerkte, dass sie gute Neuigkeiten haben mussten, denn es gab weder Stirnrunzeln noch grimmige Mienen. Die heitere Stimmung wurde noch dadurch unterstrichen, dass Irvine eine Zigarre rauchte, während Curtis ein versilbertes Zigarettenetui aus der Manteltasche zog.
    »Sie beide scheinen ja bester Laune zu sein«, sagte Bell und stellte seinen Koffer ab.
    »Wir haben ein paar Spuren gefunden«, erwiderte Curtis und zündete sich eine Zigarette an. »Nichts Weltbewegendes, aber ein paar kleine Teile, die in das Puzzle passen.«
    »Was ist mit Ihnen, Isaac?«, fragte Irvine. »Haben Sie irgendetwas zutage fördern können?«
    Bevor Bell antworten konnte, betrat Agnes Murphy den Konferenzraum und brachte ein Tablett mit drei Tassen und einer Kaffeekanne. »Entschuldigen Sie die Störung«, sagte sie fröhlich, »aber ich dachte, die Herren wollten vielleicht einen Kaffee.«
    Bell nahm ihr das Tablett ab und stellte es auf den großen Tisch. »Das ist sehr freundlich von Ihnen, Agnes.«
    Sie drehte sich um und ging auf die Tür zu. »Ich bin gleich wieder da.« In weniger als einer Minute war sie mit einer Zuckerschale und einem Milchkännchen zurück. »Ich habe es nicht vergessen. Ich konnte nur nicht alles auf einmal tragen.«
    »Sie sind unsere Rettung«, sagte Curtis mit einem breiten Lächeln und küsste sie flüchtig auf die Wange.
    Bell und Irvine tauschten grinsend einen Blick. Sie wussten beide, dass Curtis und Agnes nur gute Freunde waren und sich gegenseitig neckten. Agnes raffte ihre Röcke, drehte sich um, verließ den Konferenzraum und schloss die Tür hinter sich.
    »Abgesehen vom Kaffee«, sagte Bell, »war es sehr umsichtig von ihr, die Tür zuzumachen.«
    Curtis blies einen Rauchring zur Decke. »Agnes kennt das Spiel. Sie hat nicht mehr für Alexander übrig als wir.«
    »Sie wollten sagen...?«, forderte Irvine Bell auf.
    »Ich habe herausgefunden, dass er abgesehen von einem fehlenden Finger rotes Haar hat. Und er fährt ein Motorrad, das er schon bei mehr als einem Bankraub eingesetzt hat.« Bell fasste in seine Tasche und zog ein Seidensäckchen heraus, öffnete es und kippte die Patronenhülse auf den Tisch. »Wir wissen jetzt, dass der Schlächter eine Colt-Automatik vom Kaliber 38 benutzt. Diese Patronenhülse wurde unter einem Teppich in der Bank gefunden. Der Mörder muss sie irgendwie verloren haben, da er bei seinen anderen Überfällen sonst nie eine Patronenhülse zurückgelassen hat. Sheriff Murphy aus Bisbee war so klug, den Bezirksleichenbeschauer die Kugeln aus den Mordopfern entfernen zu lassen. Sie stammten alle aus einem Colt Kaliber 38.«
    »Wir könnten die Verkäufe von Colt-Pistolen Kaliber 38 überprüfen«, schlug Curtis vor.
    »Es kann sich höchstens um zehntausend handeln«, bemerkte Irvine sarkastisch. »Es würde Jahre dauern, bis zehn Detektive sämtliche Waffenhändler, Verkäufer und Eisenwarenhändler überprüft hätten, die solche Waffen verkaufen.«
    »Art hat recht«, sagte Bell, während er die Messinghülse anstarrte. »Das wäre die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, nach der wir da suchen würden.«
    Curtis grinste wie ein Fuchs. »Nicht, wenn wir einen Hinweis darauf hätten, wo sich der Verbrecher versteckt hält. Dann können wir die Händler in der Umgebung überprüfen.«
    »Guter Gedanke«, stimmte Bell zu, der nicht wusste, was Curtis als Nächstes enthüllen würde. »In der Zwischenzeit schicke ich die Hülse nach Chicago, um zu sehen, ob unsere Experten Fingerabdrücke daran finden.« Er ließ sich in einen Stuhl fallen und kippelte damit, wobei er sich mit einem Fuß am Tisch abstützte. »Und nun lassen Sie mal hören, was Sie beide zutage gefördert haben.«
    Irvine schlug ein gebundenes Register auf und legte das Buch vor Bell und Curtis auf den Tisch. »Ich bin in Elkhorn, Nevada, fündig geworden. Dort hat man die Seriennummern der Fünfzigdollarscheine im Safe einen Tag vor dem Banküberfall registriert.«
    »Ich

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