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Höllenjagd

Höllenjagd

Titel: Höllenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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weiß auch, warum«, sagte Bell. »Fünfziger werden häufiger als alle anderen Scheine gefälscht. Als der Buchhalter die Scheine einzeln aufgelistet hat, muss er jeden untersucht haben, um sicherzugehen, dass sie keine Fälschungen waren.«
    Irvine tippte auf die Eintragungen im Buch, während er Bell ansah. »Sie könnten das Büro in Chicago bitten, Informationsblätter an die Banken im Westen zu verteilen, damit sie die Augen offenhalten. Fünfziger sind leichter zu verfolgen als Fünfer, Zehner oder Zwanziger.«
    »Und viel leichter als Eindollarscheine«, fügte Curtis hinzu.
    »Ich kümmere mich darum«, versicherte Bell.
    »Ich habe auf eigene Faust ein paar Nachforschungen angestellt, und tatsächlich kann ich mit zwei Banken in San Francisco aufwarten, wo drei der Scheine aufgetaucht sind.«
    »Gute Arbeit«, lobte Bell. Dann wandte er sich an Curtis. »Und was ist mit Ihnen, Arthur? Haben Sie ebenfalls Glück gehabt?«
    »Haben Sie irgendwelche Personenzüge gefunden, mit denen der Mörder vielleicht entkommen ist?«, wollte Irvine wissen.
    »Nein. Aber bei den Güterzügen sieht es anders aus.«
    »Sind sie von den Trupps nicht durchsucht worden?«
    Curtis schüttelte den Kopf. »Nicht die, die beladen und verriegelt waren.« Curtis setzte ein Lächeln auf, das, während er sprach, immer breiter wurde. »Ich habe unzählige Stunden in staubigen, alten Archiven von Eisenbahngesellschaften herumgeblättert, und ich habe tatsächlich eine interessante Entdeckung gemacht: drei Waggons, die mehr als einmal auf den Abstellgleisen von Städten standen, die ausgeraubt wurden. Güterwaggon Nummer 15758 war während der Banküberfälle in Virginia City und in Bisbee. In Virginia City weist das Ladungsverzeichnis fünfzig Rollen Stacheldraht aus, die zu einer Ranch in South Carolina transportiert werden sollten. Güterwaggon 15758 war leer, als er auf dem Abstellgleis in Bisbee stand, um an einen anderen Zug angehängt zu werden.«
    »Leer«, wiederholte Irvine, der unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte.
    »Ja, leer. Er hatte eine Ladung Töpferware aus Las Cruces, Mexiko, nach Tucson gebracht, bevor er dann unbeladen nach El Paso weiterfuhr.«
    »Den können wir also abhaken«, murmelte Bell. »Was ist mit den anderen?«
    Curtis warf einen Blick auf seine Notizen. »Nummer 18122 war in Elkhorn, Nevada, und Grand Junction, Colorado, als dort die Banken ausgeraubt wurden. Er stand in Grand Junction auf dem Abstellgleis und wurde dann an einen Zug nach Los Angeles angehängt. Die Fracht bestand aus sechzig Kisten Wein. In Elkhorn war er mit Matratzen aus einer Fabrik in Sacramento, Kalifornien, beladen.«
    »So viel zu 18122«, sagte Irvine. »Es ist unwahrscheinlich, dass der Verbrecher jedes Mal zu einem anderen Ort geflohen ist.«
    Da strahlte Curtis förmlich. »Das Beste habe ich mir bis zum Schluss aufbewahrt.« Er stand auf, ging zu einer Wandtafel und schrieb O'B RIAN F URNITURE C OMPANY , D ENVER auf die schwarze Oberfläche. Dann drehte er sich mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht um. »Kommen wir zu einem Güterwaggon, der bei fünf Banküberfällen vor Ort war.«
    Bell und Irvine richteten sich kerzengerade auf und blickten gespannt zu Curtis. Jetzt hatte er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
    Bell sagte überrascht: »Der Waggon war in fünf Städten, genau an dem Tag, als dort Banken ausgeraubt wurden?«
    »Ich habe eine Liste der Städte, Fahrzeiten und des Zielorts gemacht.«
    Irvine hätte beinahe seinen Kaffee verschüttet, als er sich wieder zurücklehnte. »Sie meinen Zielorte, Plural.«
    »Nein. Zielort, Singular.« Curtis lachte leise. »Der Güterwaggon fuhr jedes Mal von Denver nach San Francisco. Aber ich konnte keine Aufzeichnungen darüber finden, dass der Waggon jemals zurück nach Denver oder anderswohin gebracht worden ist. Ich nehme an, das alles war nur Tarnung, sodass der Verbrecher den Suchtrupps entkommen konnte.«
    Bell starrte auf den Namen auf der Tafel. »Ich wette ein Monatsgehalt, dass eine Überprüfung der Möbelläden in Denver ergibt, dass O'Brian Furniture gar nicht existiert.«
    »Ich denke, das versteht sich von selbst«, ergänzte Irvine.
    Bell wandte sich an Curtis. »Wann war die letzte Registrierung des Waggons bei der Southern Pacific Railroad?«
    »Vor zwei Wochen wurde er in San Francisco auf ein Abstellgleis gestellt. Meine jüngsten Nachforschungen haben ergeben, dass er immer noch dort sein muss.«
    »Dann müssen wir ihn suchen.«
    »Und

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