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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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Akte geschickt, weil es um die Familie ging. Ramsdell Pharmaceuticals spielte dabei nur insofern eine Rolle, als es die Haupteinnahmequelle der Familie darstellte. Blake besaß höchstwahrscheinlich Akten von allen Angestellten, die für die Familie arbeiteten.
    Weder bestätigte Blake ihre Vermutung, noch stritt er sie ab. Er fuhr sich lediglich mit der Serviette über den Mund und fragte: »In welche Richtung fahren wir?«
    »Nach Süden.« Sehr langsam.
    Er nickte. »Ich habe gestern Abend erfahren, dass Katherine auch auf dem Weg nach Süden ist. In einem großen Caravan.«
    »Einem Wohnmobil?« Die britischen Einschläge, die sie bislang kaum wahrgenommen hatte, wurden auffälliger. Was hatte das zu bedeuten? Versuchte er, etwas zurückzuhalten, oder entspannte er sich endlich? »Ein Wohnmobil ist jetzt im August nicht gerade leicht auszumachen.«
    »Nein.«
    Als Sir Pup das nächste Mal jaulte, fixierte Maggie ihn böse im Rückspiegel. Alle sechs Augen waren auf die Tüte auf der Ablage gerichtet. Drei Gehirne, die nur eins kannten: Gier. Ein Höllenhund brauchte gar kein Futter, er fraß nur gern.
    »Einen Moment Geduld, Sir Pup.« Sie wollte jetzt keine Ablenkung. »Woher haben Sie diese Information?«
    »Würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen sage, dass Ihr Freund mir alles erzählt hat?«
    Sollte sie? Immerhin hatte James auch sie mehr oder minder eingeladen, ihm zu folgen, ihn aufzuhalten. Aber würde er vor einem Fremden wie ein Bösewicht aus einem Film alles ausplaudern? »Nein. Woher wissen Sie, wohin Katherine gebracht wird?«
    »Warum haben Sie vorgegeben, ihn getötet zu haben? Warum haben Sie Ihren Auftrag nicht ausgeführt?«
    Sie biss die Zähne zusammen. »Sie haben doch meine Akte, Mr Blake. Sagen Sie es mir.«
    »Ich habe den Tötungsbefehl gesehen und den Bericht gelesen, in dem Sie zu Protokoll gegeben haben, dass die Mission erfolgreich verlaufen ist. Ebenso habe ich das gerichtsmedizinische Gutachten eingesehen, dessen DNS -Analyse bestätigte, dass der verkohlte Klumpen Fleisch – mehr konnten sie nicht ausfindig machen, nachdem Sie sein Haus in die Luft gesprengt hatten – tatsächlich von James stammt. Aber diese Unterlagen verraten mir nicht, was zwischendrin passiert ist.«
    Ihr blieb der Mund offen stehen. Der Tötungsbefehl und der anschließende Bericht. Diese Unterlagen existierten nicht elektronisch, also hatte Savi sich auch nicht reinhacken können. Irgendjemand musste höchstpersönlich in das Hauptquartier der CIA spaziert sein und die Unterlagen kopiert haben, zu denen nicht einmal sie oder ihr Vorgesetzter Zugang gehabt hatten. Ein Wächter vielleicht, der teleportiert oder durch die Schatten geglitten war?
    »Ganz offenbar haben Sie nicht vor, mir zu antworten«, sagte Blake und klang dabei kein Stück frustriert, eher erleichtert.
    Sein Akzent war noch immer deutlich auszumachen.
    »Und bekomme ich von Ihnen eine Antwort?«
    »Nein.« Er lächelte und begegnete ihrem Blick auf geradezu unheimlich direkte Weise. »Aber nur zu Ihrem eigenen Schutz.«
    »Das Gleiche könnte ich auch sagen.« Darüber hinaus würde sie nie im Leben geheime Informationen preisgeben, da konnte Blake bohren, wie er wollte. Weder jetzt noch in fünfzig Jahren würde sie Details ihrer Arbeit ausplaudern. »Selbst wenn Sie wüssten, was damals geschehen ist, es würde nichts ändern. Wir müssen ihn aufhalten.«
    »Und wenn ich Ihnen verraten würde, woher ich weiß, wo Katherine gestern Abend war, würde es auch nichts ändern. Wir müssen sie nach wie vor retten.«
    Dagegen konnte Maggie nichts sagen. Es musste doch noch eine andere Möglichkeit geben, ihn zum Sprechen zu bewegen. »Sir Pup, darf ich ihm eine Kugel in den Bauch jagen? Ihn ein bisschen foltern?«
    Blakes Lachen war tief und voll. Neugierig quetschte der Höllenhund einen seiner Köpfe zwischen die Vordersitze.
    Sie versuchte, ihm das Angebot schmackhaft zu machen. »Für ein Steak?«
    Blake war fast vollständig hinter Sir Pups riesigem Schädel verschwunden, doch Maggie hörte ihn sagen: »Was hat mein Onkel gesagt, was du tun sollst, wenn sie mich bedroht?«
    Auf der Stelle schwoll Sir Pups Kopf auf die vierfache Größe an. Messerscharfe Sägezähne kamen zum Vorschein. Über das Fell zog sich eine Schuppenschicht, aus der blutige Widerhaken brachen.
    Die höllisch glühenden Augen waren auf Maggies Hand gerichtet, mit der sie das Steuerrad umklammert hielt. Sie brach in kalten Schweiß aus. Zwar war Sir Pup vorsichtig, als

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