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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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zahlen.«
    »Es wird Sie interessieren, dass man mir einen Sonderpreis anbot, sofern ich die benötigten Leibwachen präzise festlegte.«
    Die beiden Frauen wurden sofort extrem ernst. »Trovis«, zischte Batanya.
    »Er muss Sie wirklich hassen«, sagte Crick. »Als ich ihm sagte, wohin ich wollte, hat er so lange am Dienstplan herumfrisiert, bis Ihre Namen herauskamen.«
    Batanya und Clovache sahen einander an. »Wenn wir zurückkommen, dann kümmern wir uns um ihn. Das reicht allmählich«, sagte Clovache.
    »Was hat er denn eigentlich gegen Sie?«, fragte Crick. Die beiden drehten sich gleichzeitig zu ihm um und starrten ihn an. »Ach, kommen Sie schon! Wir sitzen doch alle im selben Boot. Wenn ich allein zurückkehre, dann bringe ich ihn für Sie um.«
    »Das genügt mir«, sagte Clovache. »Mein geschätzter Hauptmann hier hat ihn so vehement abgewiesen, dass sie ihm dabei den Arm gebrochen hat.«
    Crick stieß einen kaum hörbaren Pfiff aus. »Ein einfaches Nein hat also nicht gereicht?«
    »Er hat sich einfach nicht abwimmeln lassen«, sagte Batanya. »Eines Nachts hat er mir in meinem Zimmer aufgelauert. Zunächst habe ich es mit Takt versucht, was nicht gerade meine Stärke ist. Dann bin ich entschlossen aufgetreten. Ich habe ihn beleidigt. Und als das immer noch nicht half, blieb nur noch die harte Tour.«
    »Er hat ihr die Nase gebrochen«, sagte Clovache. »Das Schlüsselbein auch, aber sie hat ihm einen großen Knochen gebrochen und war somit Siegerin.«
    »Er hat sogar geweint«, sagte Batanya und auf ihren Lippen lag ein Lächeln. »Aber genug der schönen Erinnerungen. Wir hocken hier schon lange genug herum. Zeit aufzubrechen.«
    Diesmal war es Crick anzumerken, dass es ihn einige Überwindung kostete, in den Tunnel hinauszutreten. Batanya konnte sich gut vorstellen, warum Crick bei seinem letzten Besuch die Flucht ergriffen hatte. Vielleicht hatte er die Nerven verloren, vielleicht waren ihm die Zudringlichkeiten des Herrschers zu viel geworden, aber ganz bestimmt hatte er eine Sache nicht mehr ertragen: die Tunnel. Batanya konnte es ihm gut nachfühlen. Die Hölle war schrecklich. Sie sog die dicke, stinkende Luft in ihre Lunge und die beklemmende Enge im Tunnel drohte auch ihre normalerweise fast unzerstörbar gute Laune zu ersticken. Die künstliche Beleuchtung spendete nur unzureichend Licht. Zwar war es besser als gar nichts, doch der trübe Schein drückte die Stimmung noch weiter. Sie kamen nur schleppend voran, als würde ihnen dieser Ort sämtliche Energie rauben.
    Batanya wurde klar, dass sie diesen Einsatz so schnell wie möglich hinter sich bringen mussten. Sie mussten schleunigst aus diesen Tunneln heraus und zurück nach Hause, bevor sie zu angespannt – oder zu depressiv – wurden, um es überhaupt noch zu schaffen. Nie zuvor hatte Batanya sich in einer solchen Situation befunden.
    »Erinnerst du dich noch an unsere letzte Mission?«, fragte sie Clovache plötzlich.
    Clovache zeigte sich von der Frage überrascht. »Natürlich.«
    »Die Lage schien ausweglos. Die Gebäude ringsum explodierten, unser Auftraggeber war vollkommen hilflos und nicht in der Lage, selbst zu laufen. Dennoch habe ich keinen Moment daran gezweifelt, dass wir es schaffen würden.«
    »Batanya, hast du Fieber?«
    »Mir und Crick gehen die Tunnel an die Nieren. Dich scheinen sie nicht so mitzunehmen. Vielleicht wirst du die Operation leiten müssen.«
    »Mir machen die Tunnel nichts aus. Sag mir einfach Bescheid
    »Danke, Leutnant, das werde ich.«
    Batanya bog um eine Ecke und übernahm zunächst wieder die Führung. Crick war für die Karte zuständig und gab ihnen durch Flüstern oder Fingerzeig zu verstehen, wo sie langmussten. Um möglichst wenigen Höllenbewohnern in die Arme zu laufen, hielten sie sich an kleinere Tunnel. Einziger Nachteil dieses Vorgehens war, dass es dort keine Seitenarme gab, in die sie im Fall eines Angriffs flüchten konnten, was ständig passierte. Während des unglaublich langen Marsches, der gefühlte sechs Stunden dauerte, in Wirklichkeit aber höchstens zwei in Anspruch nahm, brachten die beiden Britlinge wenigstens zehn eigentümliche Höllenbewohner zur Strecke. Nur um Haaresbreite entkamen sie zwei Schnecken, die sich langsam, aber unerbittlich den Weg durch ihren Tunnel bahnten. Batanyas Hände begannen zu zittern und sie wusste, dass es an der Zeit war, die Führung abzugeben.
    Doch bevor es dazu kam, wurden sie gefangen genommen.

In Sekundenschnelle war alles vorbei. Es

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