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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
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„Was riecht hier so gut?“
    „Levi macht Rippchen. Seine Spezialität. Er ist ein Genie am Grill.“ Sie streckte die Arme aus und nahm ihm Libby ab.
    Er bemühte sich, die erotisierende Wirkung ihrer Nähe zu ignorieren. Dass ihm plötzlich der Appetit verging, lag sicherlich nicht daran, dass Levi das Essen zubereitete.
    „Hat Libby schon gegessen?“
    „Nein. Aber ich habe Erbsenpüree und Apfelmus dabei, das Beulah für sie gemacht hat.“
    „Hat sie dich etwa schon wieder heimgesucht?“
    „Ja.“
    „War es genauso schlimm wie beim letzten Mal?“
    „Überraschenderweise nicht. Eher wie eine Plombe im Gegensatz zu einer Wurzelbehandlung.“
    Kit lachte.
    „Außerdem ist Libby ihr offensichtlich sehr zugetan. Während die beiden gespielt haben, konnte ich in Ruhe arbeiten. Es war eine Win-win-Situation für alle, was mich sehr wundert.“
    „Wie schön! Ich bin froh, dass du gekommen bist. Es wird bestimmt lustig. Wir hatten einen holprigen Start, aber heute Abend fangen wir ein neues Kapitel an, okay!? Nicht nur als Geschäftspartner, sondern hoffentlich auch als Freunde.“
    Wie ein verirrter Hund folgte Travis ihr ins Haus. Weil ihm vor der unausweichlichen Begegnung mit Levi graute, setzte er die Miene eines Geschäftsmanns auf und fragte sich, was Kit nur an sich hatte, das seine besitzergreifende Ader so sehr aktivierte.
    Der Innenraum war im Stil Shabby Chic eingerichtet und wirkte ebenso einladend und skurril wie das Äußere. Irgendwie war es ihr gelungen, ein Sammelsurium an alten Behältnissen und Polstermöbeln zu einem behaglichen Zuhause in verschiedenen Schattierungen von Grün, Gold und Beige zu vereinen. Das gesamte Gebäude hätte in die Eingangshalle seines Hauses gepasst, das trotz all seiner Eleganz und kostbarer Kunstgegenstände nicht halb so warm wie diese schlichte Bleibe wirkte.
    „Wie ich sehe, bist du ein Fan von Abenteuerromanen.“ Er deutete zu einem einfachen Eichenholzregal, das vor Titeln überquoll, die auch er größtenteils gelesen hatte.
    „Schuldig.“ Sie nahm ihm die Windeltasche ab. „Ich liebe das Gefühl, zu einem großen Abenteuer aufzubrechen. Einen Schatz zu finden und dann die Welt zu retten.“ Sie strich Libby über das Haar und begegnete seinem Blick mit unerwarteter Intensität. „Genau das tust du hier. Du rettest Libbys Welt! Bei Beulah wäre sie gut aufgehoben, aber es wäre nicht dasselbe. Bei dir hat sie die Chance, bei einem richtigen Dad aufzuwachsen.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Jetzt braucht sie nur noch eine Mom, oder?“
    Ihre Augen funkelten. „Soll ich mich etwa für den Job bewerben?“
    „Hm … Das hängt davon ab. Ich muss zuerst deine Kochkünste testen. Schließlich braucht ein Kind viel gute Hausmannskost.“
    „Da gibt es leider ein Problem.“
    „Und das wäre?“
    „Dass Levi heute Abend den Hauptgang übernimmt. Ich habe nur eine Kanne Tee gekocht und ein paar Snacks gemacht.“
    „Tut mir leid, dann ist unser Deal leider geplatzt.“
    Beide grinsten und sogar Libby krähte fröhlich. Für den Bruchteil einer Sekunde fühlten sie sich wie eine Einheit – beinahe wie eine kleine Familie.
    Bis Levi hereinspazierte und Travis auf den Rücken klopfte. „He, ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht.“
    „Das hab ich.“
    „Prima. Ich hab nämlich einen Haufen Rippchen da draußen auf dem Grill liegen. Komm mit in den Garten, damit wir bei einem kühlen Blonden Männergespräche führen können.“
    Eigentlich hätte Travis lieber einen Scotch getrunken, aber er nahm die Flasche entgegen, die Levi ihm reichte, schraubte sie auf und trank einen Schluck.
    Levi legte einen Arm um Kit. „Du hast ja Kartoffelsalat gemacht! Den mag ich doch so gern. Ich bin gerührt, dass du dich daran erinnerst.“
    „Warum sonst hätte ich ihn machen sollen?“, entgegnete sie sanft, und dann küsste sie ihn zärtlich.
    Travis fühlte sich wie ein Voyeur. Er räusperte sich. „Ich komme mir vor wie das fünfte Rad am Wagen. Kann ich irgendwas in der Küche oder am Grill tun?“
    Lachend und total entspannt in Levis Armen, erwiderte Kit: „Du bist unser Ehrengast. Setz dich einfach in den Patio. Dann bringe ich dir eine Portion von meinen berühmten scharfen Hühnerflügeln.“
    Wie nett! Levi kriegt heiße Küsse und ich soll mich im Innenhof mit scharf gewürzten Geflügelteilen begnügen.
    Zwei Stunden später ging das Dinner zu Ende. Widerstrebend musste Travis sich eingestehen, dass er das Mahl genossen hatte. Levi und Kit waren

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