Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
Vom Netzwerk:
Spontan und bitterlich.
    Und wie gewöhnlich war Travis zur Stelle, um sie zu trösten.
    Als alleiniger Blickfang auf einer ansonsten nackten Wand hing ein fantastisches Ölgemälde von Marlene und Gary. Sie saßen auf einer blauen Decke unter einer riesigen Eiche, umgeben von zierlichen Gräsern und bunten Wildblumen. Er trug einen weißen Anzug, sie ein wallendes weißes Kleid. Der Maler war ein Meister des Lichts und hatte das Paar auf eine Spielwiese aus Sonnenschein und Schatten projiziert.
    „Woher hast du das?“
    „Ich habe einem Freund in Chicago gegenüber erwähnt, dass ich etwas Besonderes suche, und der hat mich an den Maler verwiesen. Ich habe die Hochzeitsfotos hingeschickt und voilà.“
    „Es ist wundervoll. Libby wird sich einmal sehr darüber freuen.“
    „Mag sein.“
    „Angesichts dieses Gemäldes ziehe ich meine vorherige Aussage zurück.“
    „Dass ich ein Idiot bin?“
    Sie nickte mit Tränen in den Augen.
    „Wie wär’s dann mit einer formellen Entschuldigung?“
    Mit einer Hand umfasste sie fest seine Finger, mit der anderen stieß sie ihn gegen die Brust. „Du solltest dein Glück lieber nicht überstrapazieren.“
    „Eigentlich habe ich an was Schlichtes gedacht“, eröffnete Kit, während sie in einem Blumenkatalog blätterte.
    Es war Samstagnachmittag. Sie saß mit Chrissy an einem Tisch in der Hochzeitsabteilung des einzigen Blumengeschäfts von IdaBelle Falls. Der reiche Blütenduft war geradezu himmlisch. Rosen buhlten mit Nelken und Lilien um Beachtung.
    „Aber diese Orchideen sind fantastisch. Können Sie die bestellen?“
    Dixie Zayborn, eine attraktive Blondine Anfang vierzig, die sich selbst die fabelhafteste Blumendesignerin aller Zeiten nannte, erklärte: „Theoretisch kann ich jede Pflanze aus jeder Region der Welt bestellen. Aber ich muss darauf hinweisen, dass es sehr teuer werden kann.“
    „Natürlich.“ Fasziniert betrachtete Kit die Hochglanzfotos und fragte Chrissy: „Würden diese Orchideen nicht fantastisch zu meiner elfenbeinfarbenen Torte passen?“ Sie tippte auf das Foto einer cremefarbenen Blüte mit violettem Streifen in der Mitte. „Genau die hier wünsche ich mir. Überall. Und die Kleider meiner Brautjungfern sollen in diesem Violett eingefärbt werden.“
    Dixie gab zu bedenken: „Diese Sorte kostet allerdings mindestens fünfzehn Dollar pro Stück. Zuzüglich Frachtkosten.“
    Kit nagte an der Unterlippe. Sie wünschte sich wirklich diese Blumen, die so exotisch dufteten und so wunderschön aussahen. Andererseits rochen Nelken auch ganz gut und waren spottbillig.
    Weil sie bei der Torte einen ganzen Batzen eingespart hatte, überlegte sie: „Ich könnte ja wenigstens mit vereinzelten Blüten Akzente setzen. Ich möchte welche in meinem Brautstrauß und für die drei Brautjungfern. Dafür kann der Altarschmuck eher bescheiden ausfallen. Ach ja, und wir brauchen eine Tischdeko für den Empfang.“
    Dixie machte sich Notizen und fragte: „Wo soll er denn stattfinden?“
    „Ich denke, die alte Mühle beim Wasserfall wäre ganz hübsch.“
    „Hübsch schon, aber Sie müssen alles hinschaffen, was einen gewaltigen Kostenfaktor bedeutet. In Harrison ist ein Partyausstatter, der auch Geschirr, Besteck und Tischtücher verleiht. Ich habe schon öfter mit ihm zusammengearbeitet und spreche mich gern mit ihm ab. Aber billig wird das nicht.“
    „Hm … Wie lange dauert es denn, einen Kostenvoranschlag auszuarbeiten?“
    „Bloß ein paar Minuten“, erwiderte Dixie. „Ich muss nur schnell meinen Lieferanten anrufen.“
    Sobald sie außer Hörweite war, sagte Chrissy: „Das wird wundervoll.“
    „Ich fürchte nur, dass es zu teuer wird.“ Kit seufzte. „Danke, dass du mitgekommen bist. Das alles macht viel mehr Spaß mit einer Freundin.“
    „Gern. Ich bin froh, dass ich dabei sein darf. Es ist eine gute Übung für mich, wenn ich an die Reihe komme.“
    „Hast du schon irgendwen in Aussicht?“
    „Vielleicht. Apropos …“ Chrissy holte ihr Handy aus der Tasche und stand auf. „Ich habe ganz vergessen, dass ich ihn wegen unserer Verabredung heute Abend anrufen soll. Bin gleich wieder da.“
    Missmutig studierte Travis die Speisekarte. Er hasste es, an einem Samstagabend allein auswärts zu essen. Trotzdem gönnte er es Kit, dass wenigstens sie sich amüsierte. Libby, die mit ihren Großeltern bei einem Kindergeburtstag war, hatte sicherlich Spaß.
    Er bestellte sich ein Sandwich mit Speck, Salat und Pommes und verschlang alles in

Weitere Kostenlose Bücher