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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
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Rückerstattung sämtlicher Beträge in voller Höhe an. Zusätzlich hat sich jeder Ladenbesitzer formell dafür zu entschuldigen, Bestechungsgelder angenommen und damit unsere Stadt in Verruf gebracht zu haben. Und sollten Sie jemals wieder auf den Gedanken kommen, juristische Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen, werde ich persönlich dafür sorgen, dass Sie im vollen gesetzlich zulässigen Umfang dafür bestraft werden!“
    Richter Washington wandte sich an Travis. „Mr Callahan, im Namen von Barker County und IdaBelle Falls entschuldige ich mich dafür, Ihre wertvolle Zeit verschwendet zu haben. Hiermit erteile ich Ihnen das alleinige Sorgerecht für Ihre Nichte, wie es im Letzten Willen und Testament deren Eltern auch verfügt ist.“
    Travis’ Herz setzte zunächst einen Schlag aus und schlug dann höher.
    Beulah schluchzte auf.
    Im Zuschauerraum brach lautes Stimmengewirr aus.
    Nun erst wagte Travis aufzuatmen. Er und Libby hatten gewonnen! Doch ein Blick zu der verzweifelten Großmutter verriet ihm, dass es nur ein taktischer Sieg war, wenn er sie aus dem Leben ihrer Enkeltochter verbannte.
    In Gedenken an seine Schwester und seinen Schwager, die es sicherlich so gewollt hätten, verzieh er Beulah auf der Stelle. Er marschierte schnurstracks auf sie zu, um ihr ein Friedensangebot zu unterbreiten und klarzustellen, dass sie und Frank immer eine willkommene Ergänzung in Libbys Leben sein würden.
    Wirre Gedanken und Gefühle plagten Kit, während sie in Travis’ neuer Küche hantierte. Sie hatte versucht, mit Levi über den Ausgang der Gerichtsverhandlung zu sprechen, aber er musste wieder einmal arbeiten. Wider Erwarten hatte er zu Beulahs Versuch, Kit mit Travis zu verkuppeln, nur achselzuckend gemeint, dass sich offensichtlich alles so entwickelte, wie es sein sollte.
    Kit sah die Sache anders. Travis wollte nach Chicago zurückgehen und ihre Nichte mitnehmen, die sie so lieb gewonnen hatte. Und was ist mit ihm? Liebe ich ihn auch? Sie nagte an der Unterlippe und gestand sich ein, dass das Urteil zu diesem Thema noch ausstand.
    Sie stellte Travis ein Roastbeef-Sandwich auf den Tisch. „Zum Glück ist herausgekommen, dass Beulah die Leute im Ort bestochen hat, damit sie dir ihre Dienstleistungen verweigern. Eigentlich lebt es sich hier nämlich ganz großartig.“
    „Aber trotzdem nicht wie in Chicago.“ Er holte ein Glas von Beulahs berühmten Mixed Pickles aus dem Kühlschrank. „Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie viele kulturelle Angebote Libby hier entgangen wären?“
    „Ja, nun …“ Sie suchte nach einem Gegenargument. Was hatte IdaBelle Falls zu bieten, was es in einer Großstadt nicht gab? Sicher, das Leben war beschaulich und ungefährlich. Und dass jeder jeden kannte, wirkte in gewisser Weise beruhigend. Ist es überhaupt der Ort, der ein Zuhause ausmacht? Oder sind es die Leute, mit denen man es teilt?
    Seltsam, solange sie noch ansatzweise gehofft hatte, dass er bleiben könnte, hatte sie IdaBelle Falls als Mittelpunkt ihrer Welt akzeptiert. Seit sich herauskristallisiert hatte, dass er fortgehen wollte, wirkte das Städtchen auch auf sie erdrückend provinziell. „Ich freue mich für dich“, brachte sie mühsam hervor. „Ich weiß ja, wie du darauf brennst, wieder in die Firma zu kommen.“
    Er biss in das Sandwich, das er mit Mixed Pickles beladen hatte, und nickte.
    „Was hast du mit Libby vor? Wer soll auf sie aufpassen, während du arbeitest?“
    Travis schluckte den Bissen hinunter. „Darüber habe ich viel nachgedacht. Ich will mein Pensum stark einschränken und so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen.“
    Überrascht zog Kit die Augenbrauen hoch.
    „Guck nicht so verblüfft. Indirekt hat Beulah mir einen Gefallen getan, indem sie mich mit der Sorgerechtsklage zum Bleiben gezwungen hat. Sonst würde ich immer noch glauben, dass Rose Industries nicht einen Tag ohne mich überleben kann. Jetzt weiß ich, dass die Firma in fähigen Händen ist und ich gar nicht ständig präsent sein muss. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich mit Libby häufig zu Besuch herkommen werde. Seit ich dieses Haus teilweise modernisiert habe, fühle ich mich hier wohler. Obwohl immer noch viel zu tun ist!“
    Es wühlte sie auf, dass er gar nicht komplett aus ihrem Leben verschwinden wollte. Um sich von ihrem Gefühlsüberschwang abzulenken, fragte sie: „Darf ich dir einen Vorschlag machen?“
    „Schieß los.“
    „Du solltest dir ein Büro im Schuppen einrichten und das

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