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Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 6

Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 6

Titel: Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Brulot?“
    „Was soll das heißen, du elendes Biest? Was willst du damit andeuten? Ich sage dir etwas, Kate Fenton: Ich werde dich töten, so wie ich Daniel Brassens umgebracht habe. Aber zuvor will ich noch wissen, wie du überhaupt von Daniels wohlverdientem Ende erfahren hast.“
    „Ich versteckte mich in seinem Schlafzimmer“, log Kate. „Von dort aus musste ich mit ansehen, wie Sie Daniel Brassens erstochen haben. Allerdings kannte ich damals Ihren Namen noch nicht, Brulot. Ich musste einige Monate lang Nachforschungen anstellen. Aber jetzt bin ich hier, und Sie werden mich nicht wieder los.“
    „Abwarten. Ein Messer ist eine lautlose Waffe.“
    Brulots Stimme war heiser vor Wut, als er ein langes Messer aus der Innentasche seines Fracks zog. Kate trat zwei Schritte zurück, um sich besser verteidigen zu können. Aber das war gar nicht nötig.
    Die Schiebetür wurde aufgerissen, und James riss den Mörder mit einem wahren Panthersprung zu Boden. Der Kriminalpolizist folgte direkt hinter ihm. Brulot schrie vor Überraschung und Wut auf. Aber James und sein Geheimbund-Bruder Pierre Lafitte entwanden ihm die Stichwaffe. Gleich darauf legte der Kriminalist dem Mörder Handschellen an.
    Lafitte öffnete das Fenster und stieß in seine Trillerpfeife. Wenig später kamen einige uniformierte Polizisten herbeigestürzt, um Brulot abzuführen. Er wurde in einem mit Pferden bespannten Gefangenentransporter zum Polizeipräsidium gebracht.
    Alles ging rasend schnell – und plötzlich war Kate mit James allein in dem Pensionszimmer.
    Er liebkoste sie mit seinen Blicken und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Kate lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Es fühlte sich schön an, ihren Geliebten so nahe bei sich zu spüren.
    „Ich glaube, dieses Abenteuer haben wir heil überstanden, Kate.“
    „Ja, das stimmt. Trotzdem freue ich mich auf die Rückkehr nach London und auf mein eigenes Bett.“
    In James’ Augen funkelte es. „Und was ist mit diesem Bett hier? Ich habe das Pensionszimmer im Voraus bezahlt. Es wäre doch schade, wenn wir es nicht benutzen würden.“
    Kates Herz schlug bis zum Hals. Sie schaffte es zu antworten, obwohl ihre Stimme ziemlich rau klang. „Ja, das wäre wirklich Geldverschwendung.“
    Und dann sagte sie nichts mehr, sondern genoss es nur noch, dass James mit geschickten Fingern ihr Kleid aufhakte und ihr Korsett aufzuschnüren begann.
    Kate konnte nicht ahnen, dass sie schon wenige Wochen später am anderen Ende der Welt in größte Lebensgefahr geraten würde, wo sie es mit einer scheinbar unbesiegbaren Bestie zu tun bekam.
    Fortsetzung folgt am 27.5.2013 …

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