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Hokus Pokus Zuckerkuss

Hokus Pokus Zuckerkuss

Titel: Hokus Pokus Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Cabot
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schauen mich im Fernsehen an, bleiben die ganze Nacht auf und reden über unsere Männer. Und dass du gerade Streit mit Luke hast – einfach perfekt !«
    »Die ganze Nacht kann ich unmöglich aufbleiben, Ava …« Weil ihr Würgegriff mir die Luft abschnürt, klingt meine Stimme halb erstickt. »Ich muss so viele Brautkleider fertigkriegen …«
    »Noch besser!« Abrupt lässt sie mich los. »Ich helfe dir dabei!«
    »Okay«, seufze ich und massiere meinen Nacken. Ich kann einfach nicht glauben, was da alles auf mich einstürmt.
    »Oh, ich freue mich ja so! Fahren Sie in die Seventy-eighth, Joey, da steigen wir aus!«
    Viel schneller, als ich es für möglich gehalten hätte, sind Ava Geck, ihr Chihuahua und sieben ihrer Koffer in meinem Apartment gelandet. Ihr Bodyguard wünscht uns eine gute Nacht und versichert mir, am nächsten Morgen würde er sie schon um neun abholen und zum New Health and Racquet Club bringen. Dort wird sie sich mit ihrem Personal Trainer treffen, zu ihrem Workout.
    Sie sitzt auf meiner Couch – obwohl wir vereinbart
haben, sie würde in meinem Bett und ich auf der Couch schlafen, wegen ihrer Ischiasbeschwerden – und schaltet den Fernseher ein, um herauszufinden, ob ihre geplatzte Hochzeit schon in den Nachrichten erwähnt wird. Inzwischen soll ich das Dinner bestellen. Moo Shu Chicken gibt’s nicht mehr. Sie will einen Caesar Salad und Fettuccine Alfredo von Sistina, dem italienischen Vier-Sterne-Restaurant an der Second Avenue, das niemandem was liefert – Ava offenbar ausgenommen.
    Während ich mit dem Maître des Lokals telefoniere, läutet es an der Haustür, worauf Snow White gellend zu kläffen anfängt und Ava schreit: »Oh, das Essen ist da!«
    »Nein, das kann nicht sein«, erwidere ich, »weil ich immer noch mit Giuseppe rede.«
    Ava wirft mir einen angstvollen Blick zu. Mittlerweile hat sie das Schlauchtop und die Gummishorts gegen einen Jogginganzug aus rosa Nickistoff getauscht. Auch wenn auf ihrem Hinterteil das Wort »Juicy« prangt, ziehe ich dieses Outfit diversen anderen vor, die ihre Kehrseite enthüllen oder zumindest die oberen Wölbungen ihrer gebräunten Pobacken. Deshalb erlaube ich ihr, den Anzug zu tragen. Aber nur in meinen vier Wänden.
    »Oh, die Paparazzi!«, jammert sie. »Sie haben mich gefunden! Jetzt schon!«
    »Die Paparazzi können’s nicht sein. Du hast doch niemandem erzählt, wo du wohnen wirst?«
    »Nur meiner Mom. Und Tippy. Der würde es niemandem verraten. Weil er weiß, wie man sich fühlt,
wenn man von einer gnadenlosen Presse verfolgt wird …«
    Noch immer habe ich keinen blassen Schimmer, wer DJ Tippy ist. Aber ich glaube ihr, dass er sie nicht verpfeifen würde. Ich gebe ihr das Telefon, gehe zur Sprechanlage und drücke auf die Sprechtaste. »Wer ist da?«, frage ich in meinem unfreundlichsten Ton, den ich für dieses Gerät reserviere.
    »Hallo, Lizzie, ich bin’s«, sagt Luke. »Kann ich raufkommen?«
    Ich starre die Sprechanlage an, als würden plötzlich lebendige Schlangen herausquellen. Luke? Über der Aufregung mit Ava habe ich den Streit ganz vergessen.
    Aber Ava nicht. Entzückt springt sie auf. »Ist es Luke?«, fragt sie, die strahlenden Augen weit geöffnet. »Lässt du ihn rein? Natürlich mache ich mich aus dem Staub, du wirst gar nicht merken, dass ich da bin. Ich verstecke mich im Badezimmer.«
    Unschlüssig betrachte ich die Sprechanlage. Was soll ich tun? Einerseits bin ich wirklich sauer auf ihn, andererseits ist es Luke. Und ich liebe ihn.
    Das glaube ich zumindest.
    Und doch – gibt es einen größeren Idioten?
    »Es sei denn, du bittest mich, einen Eimer Wasser auf seinen Kopf zu schütten«, schlägt Ava großzügig vor und geht zum Fenster, durch das man sehen kann, wer vor der Haustür steht. Falls er sich nicht unter der Markise verkriecht. Das macht der UPS-Mann immer, wenn es regnet. »Ich würde das gern für dich tun, wenn du willst. Oder ich pinkle
und übergieße ihn mit meinem Pipi. Ich war schon lange nicht mehr auf dem Klo. Also könnte ich in eine Tasse pinkeln und …«
    »Schon gut«, unterbreche ich sie hastig. »Ich – ich rede draußen mit ihm. Bestell dir zu essen, was du willst, und für mich das Gleiche.«
    Skeptisch schaut sie mich an. »Bist du sicher? Ich hab’s nämlich den ganzen Tag zurückgehalten …«
    »Ja, ich bin sicher. Und so lange solltest du’s nicht zurückhalten, Ava. Sonst bekommst du eine Blasenentzündung. Ich bin gleich wieder da.«
    Ich greife nach meinen

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