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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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nicht wahr?«
    »Tja nun, sie führt einen Gemischtwarenladen samt Geschenkboutique, weißt du – im Sommer bewirtet sie die Touristen und öffnet ihr Café für Cream Teas . Brauchst du irgendetwas Spezielles?«
    »Nicht wirklich, nur ein paar Kleinigkeiten, die uns vielleicht ausgehen könnten, und Tilda wollte, dass ich nach Old Nan und dem Pfarrer schaue – meinst du, du könntest mich bei den Cottages absetzen? Ich frage mich, wie sie wohl zum Weihnachtsessen nach Old Place hinaufkommen. Notfalls könnte ich sie in meinem Wagen nach Hause bringen, aber diesen Hügel schafft er es ganz bestimmt nicht wieder hinauf. Ich müsste ihn unten stehen lassen.«
    »Nee, mit diesem kleinen Auto, das du hast, kommst du auf Eis nicht weit! Es ist schade, dass Jude seinen alten Land Rover mitgenommen hat, sonst hättest du den fahren können.«
    »Ich kann nicht einfach ein fremdes Auto nehmen, außerdem bin ich noch nie mit einem Land Rover gefahren.«
    »Na, mach dir mal wegen Weihnachten keine Sorgen. Unser Liam kann gleich in der Früh die Straße zum Dorf und deine Zufahrt räumen, und dann fährt einer von uns runter und bringt die alten Leutchen für dich hinauf.«
    »Ihr werdet doch am Weihnachtsmorgen sicher nicht auf den Straßen unterwegs sein?«
    »Wir sind Bauern: Wir müssen sowieso raus und uns um das Vieh kümmern, ob nun Weihnachten ist oder nicht.«
    »Das ist sehr nett von dir«, sagte ich dankbar.
    »Ist mir ein Vergnügen«, meinte er mit einem kurzen Seitenblick, begleitet von seinem gewinnenden Lächeln.
    Ein paar Kinder bauten bei der Kirche einen Schneemann, und mit der dicken weißen Schneedecke über allem sah es aus wie im Bilderbuch … bis mir auffiel, wo die Kinder die Karotte hingesteckt hatten.
    »Diese kleinen Rotzlöffel«, meinte George gutmütig, als wir den Dorfanger umrundeten und er im Vorbeifahren zu ihnen hinübersah.
    »Noel hat mir ein wenig über die Festspiele erzählt. Er hat gesagt, es gibt einen Ring aus zwölf Feuerschalen um einen großen Scheiterhaufen.«
    »Das stimmt. Ursprünglich waren es zwölf kleine Feuer und ein großes, aber Jude hat ein paar gusseiserne Feuerschalen gemacht, die man in die Erde stecken kann, sodass wir jetzt die verwenden. Derselbe Gedanke, nur einfacher und sicherer.«
    Als wir bei den Altenteil-Cottages vorfuhren, bedachte er mich mit einem weiteren Seitenblick aus seinen himmelblauen Augen. »Normalerweise redet Noel mit Fremden nicht groß über die Revels, keiner von uns tut das. Er muss dich ganz besonders ins Herz geschlossen haben.«
    »Ich glaube, das liegt daran, dass er immer wieder vergisst, dass ich nicht zur Familie gehöre, auch wenn ich groß und dunkelhaarig bin wie wohl die meisten Martlands.«
    »Ja, die dunkle Seite setzt sich offenbar durch, und du siehst aus wie eine Martland – das fand ich von Anfang an.«
    Ich war mir nicht sicher, ob das als Kompliment aufzufassen war oder nicht!
    »Allmählich tut es mir fast leid, dass ich die Revels verpassen werde. Nimmst du auch daran teil?«
    »Oh ja, es gab schon immer Rapper von der Hill Farm«, antwortete er rätselhaft, als ich ausstieg, und erklärte dann noch, dass er seine Schwester besuchte, die am anderen Ende des Dorfes wohnte, auf dem Rückweg jedoch nach mir Ausschau halten würde.
    Henry war zwar nicht zu Hause (ich legte sein in Folie gewickeltes Päckchen auf ein kleines Ablagebrett im Windfang und hoffte, das ginge in Ordnung), allerdings wirkten Old Nan und Richard erfreut, mich zu sehen, und nahmen die Nachricht, dass jemand von der Hill Farm sie am Weihnachtstag abholen und nach Old Place bringen würde, als etwas völlig Selbstverständliches hin. Tatsächlich erzählte mir Old Nan, George brauche sich keine Mühe zu machen, denn Jude würde selbst kommen, das täte er immer. Sie hatte wohl wieder ein wenig den Durchblick verloren.
    Und Richard genauso, denn er sprach mich mit Mrs Martland an und sagte, ich solle der Familie ausrichten, dass er am Weihnachtsabend eine Mitternachtsmesse halten würde, da der Pfarrer von Great Mumming es wahrscheinlich nicht hierher schaffte. »Normalerweise hält er hier einen früheren Gottesdienst und fährt dann weiter zur Kirche in Great Mumming.«
    »Ist es denn nicht zu anstrengend für Sie, eine Spätmesse zu halten – noch dazu bei dieser Kälte?«, fragte ich.
    »Ich schlafe in diesen Tagen sowieso nicht viel. Und in der Kirche gibt es Petroleumöfen, wissen Sie – wir müssen der Feuchtigkeit

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