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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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wertlose Möbelstücke und Trödelwaren nun doch nicht holen, aber nein, es war Ellen von der Homebodies-Agentur.
    »Holly, weißt du noch, dass ich gesagt habe, für die Weihnachtszeit lägen sonst keine weiteren Aufträge vor?«, fragte sie ohne jegliche Einleitung in ihrem leicht harschen Tonfall. Außer der Kundschaft gegenüber gibt Ellen nichts auf Höflichkeitsformen. »Also, jetzt hat sich wider Erwarten etwas ergeben, und ich bitte dich, mir einen ganz, ganz großen Gefallen zu tun und diesen Auftrag zu übernehmen!«
    »Einen Gefallen?« Meine Stimmung hellte sich auf. »Meinst du einen großen Haushüter-Gefallen?«
    Laura lenkte meine Blicke auf sich, zog eine Grimasse, schüttelte den Kopf und flüsterte: »Wag es bloß nicht!«
    »Ja, es ist gerade eine mittelschwere Krise aufgetreten«, erklärte Ellen. »Erinnerst du dich an Mo und Jim Chirk?«
    »Du hast sie gelegentlich erwähnt, aber persönlich kenne ich sie nicht. Sie sind eines deiner dienstältesten und zuverlässigsten Haushüterpaare, nicht wahr?«
    »Das waren sie«, sagte sie düster. »Und sie hätten über Weihnachten einen Landsitz im Hochmoor von East Lancashire hüten sollen – sie waren schon zwei oder drei Mal dort, und der Besitzer hat wieder nach ihnen verlangt –, aber kaum waren sie dort angekommen, hatte ihre Tochter eine Frühgeburt, und jetzt fliegen sie nach Dubai, um ihr beizustehen.«
    »Du meinst, sie sind bereits abgereist?«
    »Sie haben den nächstbesten Flug gebucht und sind auf dem Weg nach Hause, um die Koffer neu zu packen und ihre Reisepässe zu holen. Kurz vor ihrem Aufbruch haben sie mich angerufen – das war ja wohl das Mindeste, denn sie bringen mich in wirklich große Verlegenheit!«
    »Es klingt nicht so, als ob sie irgendetwas daran hätten ändern können, Ellen – so was passiert eben mal. Ich hoffe, dem Baby geht es gut?«
    »Welchem Baby?«
    »Dem Baby ihrer Tochter.«
    »Keine Ahnung«, meinte sie geringschätzig, was mich wenig überraschte, denn wenn es ums Geschäft geht, kennt sie sonst gar nichts.
    »Hör mal, könntest du mir aus der Klemme helfen und diesen Auftrag übernehmen? Es sollten eigentlich zwei Leute sein, denn es ist ein großes Herrenhaus mit eigenen Ländereien und ziemlich abgelegen, noch dazu sind auch ein paar Haustiere zu versorgen. Aber außer dir ist niemand frei. Könntest du vielleicht hinfahren? Morgen? Ich sorge auch dafür, dass du den doppelten Satz bekommst«, bettelte sie.
    »Wenn es dort Haustiere gibt, wer kümmert sich denn momentan um sie?«
    »Ein älteres Ehepaar, Tante und Onkel des Besitzers, leben im Torhaus und haben zugesichert, bis zu deiner Ankunft ein Auge auf alles zu haben, aber ich glaube nicht, dass sie der Aufgabe wirklich gewachsen sind, denn sonst hätte Mr Martland meine Agentur ja gar nicht erst in Anspruch genommen.«
    »Martland?«, unterbrach ich.
    »Ja, Jude Martland. Vielleicht hast du schon von ihm gehört? Er ist ein recht bekannter Bildhauer – das eiserne Pferd an der Schnellstraße bei Manchester ist von ihm, lauter zusammengeschweißte Metallstreifen – sehr modern.«
    »Oh ja, das kenne ich. Aber ich habe diesen Familiennamen erst kürzlich in einem ganz anderen Zusammenhang gehört, und er ist eher selten, deshalb war ich so überrascht.«
    »Sicher nur Zufall – das Leben selbst schreibt ja die merkwürdigsten Geschichten«, meinte sie und raschelte desinteressiert mit irgendwelchen Papieren.
    »Das stimmt«, bestätigte ich, und natürlich konnten diese Martlands mit dem Ned Martland, von dem Oma gesprochen hatte, gar nichts zu tun haben (sofern ich den Namen überhaupt richtig verstanden hatte): Sie war ein Mädchen aus der Arbeiterklasse und hätte wohl kaum in denselben Kreisen verkehrt wie junge Landadelige aus Herrenhäusern im Hochmoor.
    »Jedenfalls hat er vor etwa einem Jahr das Anwesen geerbt, Old Place heißt es, und hält sich irgendwo im Ausland auf, wir haben uns bis jetzt noch nicht mit ihm in Verbindung setzen können, um ihn über die veränderte Lage zu unterrichten. Er kommt erst am zwölften Weihnachtstag zur Twelfth Night zurück.«
    Ich wandte mich von Lauras enttäuschtem Gesicht ab, spürte aber, wie sich ihre vorwurfsvollen Blicke in meinen Rücken bohrten. Allmählich kam mir der Verdacht, dass ihr überhaupt erst eingefallen war, ihren Cousin Sam schnell noch zu Weihnachten einzuladen, nachdem ich ihr erzählt hatte, dass mein Weihnachtsauftrag geplatzt war.
    »Das klingt ja nicht allzu

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