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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Bahnen begann ich etwas ruhiger zu werden. Meine Muskeln entspannten sich zum ersten Mal seit Tagen. Im Pool gab es keine Gefahr, keinen Boss, keine kesse Barbiepuppe, die nach meinen Storys lechzte. Es gab nur mich, das prickelnde Gefühl von Muskeln, die im Gleichklang mit dem stetigen Rhythmus meines Atems arbeiteten, während mein Körper durch das Wasser pflügte.
    Ich bin mir nicht sicher, wie viele Bahnen ich bereits geschwommen war, aber als ich irgendwann auftauchte, atmete ich schwer, die Anspannung war aus mir herausgeflossen und ersetzt worden durch ein lockeres, gelöstes Gefühl, das meinen Körper vor Erleichterung aufseufzen ließ.
    Ein Gefühl, das leider nicht lange anhalten sollte.
    Ich sah auf und stellte fest, dass Cal am Ende des Pools stand, ein schiefes Grinsen, das vom spärlichen Mondlicht beleuchtet wurde, im Gesicht.
    »Was ist?«, fragte ich und wischte mir das Chlor aus den Augen.
    »Schicker Bikini.«
    Trotz des kühlen Wassers, das meinen Körper umspülte, fühlte ich, wie ich rot anlief. »Vergessen Sie’s!«, sagte ich und hievte mich aus dem Wasser. Verlegen wickelte ich ein Handtuch um meine Körpermitte. »Was machen Sie denn hier?«
    »Ihnen zuschauen.« Seine Augen wanderten zu meiner Taille, als wollte er seine Aussage veranschaulichen.
    Meine Wangen wurden noch heißer, und ich zog das Handtuch in die Höhe. »Dafür gibt es keinen Grund.«
    »Und ob es den gibt!«, wandte er ein. »Was meinen Sie, warum mich Felix angeheuert hat? Also, wenn Sie das nächste Mal das Haus verlassen, dann sagen Sie mir zuerst Bescheid.«
    »Nein.« Ich spürte, wie ich mein Kinn etwas anhob.
    Als Antwort schnellte Cals rechte Augenbraue nach oben. »Nein?«
    »Nein.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Eine etwas kindische Geste, wie ich zugeben muss. Aber um die Wahrheit zu sagen, ich war es müde, mich herumscheuchen zu lassen. Von Felix, von Allie, von Cal, von dem verrückten Spinner, der mich bedrohte. Sogar Pines wollte, dass ich Pornos für ihn kaufte! Ich wollte wieder selbst über mein Leben bestimmen. Und ich würde jetzt damit anfangen.
    Selbst dann, wenn es wie kindliches Trotzverhalten wirkte.
    »Nein. Ich brauche Ihre Erlaubnis nicht, um mein Leben zu leben, Cal.«
    Cal rollte mit den Augen. »Bender … «
    Aber ich war noch nicht fertig. Noch lange nicht.
    »Ich bin es so leid, behandelt zu werden, als könnte ich nicht auf mich selbst aufpassen – als könnte ich nicht für mich selbst denken. Ich weiß, dass Sie glauben, dass ich ein albernes kleines Mädchen bin … «
    »Das ist nicht wahr.«
    »… aber ich bin, bevor Sie auftauchten, sehr gut allein zurechtgekommen, und ich werde auch wieder gut zurechtkommen, wenn Ihre Rücklichter in der Ferne verblassen. Ich komm schon klar. Sie können also aufhören, mich herumzukommandieren, als wäre ich Ihr deutscher Schäferhund. Sitz, Platz, bettel um Erlaubnis, das Haus zu verlassen.«
    »Ich weiß, dass dieses Arrangement nicht Ihre Idee war.«
    »Nein, das war es nicht. Und ich bin es leid, dass andere glauben, sie wüssten, was gut für mich ist.«
    »Vielleicht wissen wir nicht, was gut für Sie ist. Hören Sie, ich weiß, dass Sie wütend sind, und ich weiß, dass Ihnen diese Situation Angst einjagt … «
    »Ich habe keine Angst!«, widersprach ich.
    »Nun, ich schon«, rief er.
    Ich war so bestürzt, dass ich den Mund hielt. Ich betrachtete seinen kompakten Körper, seine geschmeidigen Sehnen, die Waffe, die seine Jeans ausbeulte (zumindest war ich mir ziemlich sicher, dass es seine Waffe war … ). Und konnte mir nicht vorstellen, dass er vor irgendetwas Angst hatte.
    »Sie haben Angst?«, fragte ich ruhig.
    Er trat einen Schritt näher. Instinktiv versuchte ich zurückzuweichen, doch meine Waden stießen gegen einen Liegestuhl.
    »Ja, das habe ich. Sie sind leichtfertig. Sie sind unehrlich. Sie sind stur. Wo Sie gehen und stehen, machen Sie sich Feinde.«
    »Wow, Sie können einer Frau echt schmeicheln!«
    »Außerdem sind Sie verletzlich. Allein. Und klüger, als gut für Sie ist.«
    Ich schluckte und musste mich plötzlich auf die einfachsten Körperbewegungen konzentrieren.
    »Ich habe Angst, dass Ihnen etwas zustößt«, sagte er mit leiser Stimme. Geradezu zärtlich.
    Ich zitterte in der kühlen Abendluft, und auf meinen Armen breitete sich eine Gänsehaut aus, während sein Blick langsam über mich glitt und auf meinem Gesicht verweilte.
    Er hob die Hand. Ich hielt den Atem an, als er mir eine feuchte

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