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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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wirklich wegen Drogen in der Klinik. Wir haben diese Geschichte gestreut, um die Medien abzulenken.«
    Cal neigte den Kopf zur Seite. »Gestreut?«
    »Sie setzen die Gerüchte selbst in die Welt«, erklärte ich ihm. Leider war das etwas, was die Studios ständig taten, um die wahren Geheimnisse ihrer Stars zu schützen. »Erinnern Sie sich, wie häufig Lance Bass in den Medien eine Affäre mit einem Supermodel angedichtet wurde, bevor er sich zu seiner Homosexualität bekannte? Alles Ablenkungsmanöver.«
    »Okay«, sagte Cal und wandte sich wieder Leventhal zu. »Sie sagen also, dass er sich überhaupt nicht im Sunset Shores aufhält?«
    »Oh nein, er ist schon in der Klinik«, versicherte uns Leventhal. »Aber nicht wegen Drogen.«
    »Was ist es dann?«, fragte Cal. »Alkohol? Spielsucht? Sexsucht?«
    » World of Warcraft .«
    Ich blinzelte. »Entschuldigung?«
    »Der arme Junge ist in diesem Onlinespiel World of Warcraft hängen geblieben. Das ist diese virtuelle Welt mit komplizierten Handlungssträngen, Schlachten und allen möglichen verrückten Figuren. Blain hat angefangen, es zu spielen, wenn er unterwegs war. Am Anfang war es eine gute Methode, um sich zu entspannen, um nach der Show runterzukommen. Aber dann hat er sich so hineingesteigert, dass er Auftritte vergessen hat.«
    Leventhal schüttelte den Kopf. »Der arme Kerl war geradezu besessen davon. Er konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Er spielte bis zu zwölf Stunden am Tag. Also habe ich ihn im Sunset angemeldet, damit die Sucht geheilt werden kann.«
    Ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu lachen. Der große böse Rockstar war ein Computerspielzocker. Ich hätte meinen Erstgeborenen hergegeben, um das publik machen zu können.
    Allerdings beraubte diese Geschichte Blain auch jeden Motivs, das er hätte haben können, um mich von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Je länger ich über die gefakte Drogensucht schrieb, desto sicherer war Blains Geheimnis. Es konnte für ihn nur von Interesse sein, mich meine Storys schreiben zu lassen, statt mich aufzuhalten.
    »Mr Leventhal, sagt Ihnen der Name PW Enterprises etwas?« Ich versuchte, meinen verzweifelten Wunsch, eine Verbindung herzustellen, möglichst nicht durchklingen zu lassen.
    Er runzelte die Stirn. » PW ?«
    Ich nickte. »Eine ortsansässige Firma.«
    Er schnippte mit den Fingern. »Eine Produktionsfirma! Sie haben sich einmal für eine meiner Bands interessiert, um einen Soundtrack aufzunehmen. Ich glaube, dass sie irgendwo hier in Hollywood ihr Büro haben.«
    »Wissen Sie vielleicht, wem sie gehört?«, fragte ich, munter werdend.
    »Klar weiß ich das.« Er nickte, ganz offensichtlich froh, über etwas anderes als seinen Klienten sprechen zu können. »Der Besitzer ist Edward Pines.«
    Ich schlug mir im Geiste mit der flachen Hand auf die Stirn.
    Es war von Anfang an Pines gewesen, der mich bedroht hatte! Was jetzt, als ich darüber nachdachte, völlig schlüssig war. Wer sonst verfügte momentan über so viel Zeit? Unter anderem meiner Kolumne war es zu verdanken, dass die Öffentlichkeit ihn für den letzten Abschaum hielt. Und ich hatte ihn erst gestern, in dem Versuch, noch mehr dreckige Wäsche ans Tageslicht zu befördern, besucht – und dann war jemand in mein Haus eingebrochen und hatte Hattie getötet. Es passte alles zusammen!
    »Da gibt es nur ein Problem«, wandte Cal ein, als wir wieder in seinen Spritfresser einstiegen und ich ihm meine Theorie darlegte.
    »Und das wäre?«
    »Der erste Anruf von dem Anschluss kam von PW und nicht aus dem Bezirksgefängnis von L.A. …«
    Ich winkte ab. »Das ist einfach. Pines ist Regisseur, die Leute sind es gewöhnt, Befehle von ihm entgegenzunehmen. Er kann leicht einem seiner Lakaien den Auftrag erteilt haben, die Drecksarbeit zu erledigen.«
    »Aber warum sollte er sich die Mühe machen, erst seine Stimme unkenntlich zu machen, um dann eine Telefonnummer zu verwenden, die sich leicht mit ihm in Verbindung bringen lässt?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. Keinen Schimmer. Mein Blick fiel auf die Uhr am Armaturenbrett. Halb zwei.
    »Dann lassen Sie uns losfahren und ihn fragen.«
    Wir zogen los zum Gerichtsgebäude; auf dem Weg hielten wir gerade lange genug an einem Zeitungsstand, um den Playboy, das Penthouse und ein Magazin, das Naughty Bits hieß, zu kaufen. Cal war überzeugt, dass Pines großen Gefallen an Naughty Bits finden würde.
    »Etwas Besseres gibt es nicht«, sagte er.
    Ich hob eine

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