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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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Champagner im Hotel. Weißt du eigentlich, daß du ein Romantiker bist?«
    Joe lachte. »Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich habe mich nur darauf gefreut, daß du kommst.«
    »Ich bin auch sehr froh, daß ich da bin«, sagte sie, ging zu ihm und küßte ihn zart. »Vielen Dank.«
    Er schüttelte schweigend den Kopf.
    »Jetzt muß ich unbedingt duschen«, sagte sie. »Ich habe das Gefühl, meine Kleider kleben förmlich an mir. Achtzehn Stunden im Flugzeug sind nicht unbedingt ein Vergnügen. Fliegen ist zwar die schnellste Form des Reisens, aber nicht die bequemste.«
    Joe hob sein Glas. »Auf die Geschwindigkeit«, sagte er. »Aber jetzt geh erst einmal unter die Dusche. Dann fühlst du dich bestimmt gleich besser.«
    Laura warf einen Blick auf die Betten. »Welches ist meins?« fragte sie.
    »Du kannst es dir aussuchen«, sagte er. »Die Betten werden jeden Tag frisch bezogen.«
    »Ich nehme das neben dem Bad«, sagte sie, stellte ihr Champagnerglas ab und nahm ihren Waschbeutel aus dem Koffer.
    »Ist da drin noch ein Bademantel?« fragte sie. Joe nickte.
    »Gut«, sagte sie. »Ich werde bestimmt nicht lange brauchen.« Damit schloß sie die Tür hinter sich.
    Joe setzte sich an den Tisch und blätterte in dem Manuskript, das neben der Schreibmaschine lag. Siebenundzwanzig Seiten seit vorgestern. Einzeilig. Das war ausgezeichnet. Laura würde bestimmt sehr zufrieden sein. Er hörte, wie sie die Dusche anstellte. Vor seinem inneren Auge erschien ein Bild ihres nackten Körpers, über den das Wasser herabstürzte. Er spürte, wie die Erregung in ihm wuchs. Er ging zur Tür und stellte sich auf den Balkon. Daß diese italienischen Hosen auch so verdammt eng sein mußten! Sobald man auch nur die geringste Erektion hatte, war das für jedermann sichtbar.
    Ein paar Minuten später kam Laura. Sie stellte sich neben ihn und fragte: »Beobachtest du etwas Bestimmtes?«
    »Nein«, sagte er. »Mir war nur so warm, und hier draußen weht so eine angenehme Brise.«
    »Ich finde es herrlich, daß es so warm ist«, sagte sie. »In New York hatten wir die letzten Wochen bloß Regen.«
    Joe drehte sich zu ihr um. Sie trug den weißen Frotteemantel, den das Hotel für seine Gäste bereithielt. »Wie war die Dusche?« fragte er lächelnd.
    »Ich fühle mich schon viel besser«, sagte sie. »Aber ich bin immer noch müde.«
    »Das ist völlig normal«, sagte er. »Warum machst du nicht erst mal Siesta? Wir haben ja keine Eile.«
    Sie hob den Blick. »Und was machst du unterdessen?«
    »Dasselbe«, lachte er. »Ich war letzte Nacht viel zu aufgeregt, um zu schlafen. Ich bin auch hundemüde.«
    Er folgte ihr ins Zimmer und hängte das ›Bitte-nicht-stören-Schild‹ an die Tür. Dann nahm er die Tagesdecke von ihrem Bett und sagte: »Voilà.«
    »Ach, das sieht gut aus«, sagte sie und schlug das Bett auf. Sie legte sich hin und deckte sich mit dem Leintuch zu.
    Joe setzte sich auf die Bettkante des anderen Bettes und zog seine Schuhe aus. »Hast du etwas dagegen, wenn ich mich ausziehe und in Unterhosen hinlege?« fragte er.
    »Sei nicht albern«, sagte Laura. »Es ist viel zu warm, um in Kleidern zu schlafen.« Sie bewegte sich unter dem Laken, und einen Augenblick später schob sie den Bademantel darunter hervor. Sie warf Joe einen vorsichtigen Blick zu. »Ich muß mich ein bißchen ausruhen«, sagte sie. »Dann können wir reden.«
    Er drehte ihr den Rücken zu, als er sich auszog. Er wollte nicht, daß sie seine Erektion und die Flecken auf seinen Shorts sah. Er zog die Vorhänge vor, und im Zimmer wurde es dunkel. Dann streckte er sich auf dem Bett aus und schloß seine Augen. Aber er konnte nicht schlafen, allzu deutlich hörte er Lauras leichte Atemzüge aus dem anderen Bett. Ärgerlich stellte er fest, daß seine Erektion einfach nicht nachlassen wollte. Er drehte sich um und versuchte, an etwas anderes zu denken. In diesem Augenblick begann das Telefon zu läuten.
    Rasch griff er nach dem Hörer, damit er dem zweiten Klingeln zuvorkam und Laura nicht aufwachte. »Hallo«, sagte er leise.
    »Joe.« Es war die Contessa. »Ist Ihre Lektorin gekommen?«
    »Ja, vor einer halben Stunde«, sagte er.
    »Ich wollte Sie nur daran erinnern, daß Sie beide für dieses Wochenende auf meine Jacht eingeladen sind. Wir laufen morgen um zwölf Uhr mittags aus.«
    »Darf ich Sie deswegen heute abend um sieben anrufen?« fragte er. »Dann kann ich Ihnen mehr sagen.«
    »Okay«, sagte sie, »Ciao.«
    Als er den Hörer zurücklegte,

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