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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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Mund, wenn ich komme!« stöhnte sie und warf ihren Kopf von einer Seite auf die andere. Joe hob den Blick. Ihre Augen waren fest geschlossen. Er schob ihre Beine zurück. Dann stieß er zu. Ihr Mund flog mit einem heftigen Schrei auf. »Ist er für dich groß genug?« knurrte er.
    »Ich spüre ihn bis in die Kehle hinauf«, sagte sie. »Ich bin verrückt nach dir! Liebe mich immer weiter! Mach weiter, mach weiter!«

36
    Joe wurde vom sanften Brummen der Schiffsmotoren geweckt. Er warf einen Blick auf das Leuchtzifferblatt seiner Uhr. Es war kurz nach sieben Uhr morgens. Leise schlüpfte er aus seiner Koje. Laura schlief immer noch fest. Nur ein paar vorwitzige Haarsträhnen lugten unter der Bettdecke vor. Joe streifte seine Bermudashorts und ein Polohemd über und verließ die Kabine praktisch ohne jedes Geräusch.
    Auf der schmalen Wendeltreppe in der Mitte des Schiffes stieg er zum Salon hinauf, in dem bereits zum Frühstück gedeckt war. Er nahm ein Glas Tomatensaft und trank in kleinen Schlucken. Durch die Bullaugen sah er die französische Küste im Frühdunst verschwinden.
    »Das Mädchen wird Sie heiraten, Joe«, sagte hinter ihm die Contessa.
    Erschrocken drehte er sich um. Die Contessa trug einen seidenen Morgenrock über einem engen Badeanzug. »Wie kommen Sie darauf?« fragte er.
    »Es gibt Dinge, die weiß ich einfach«, sagte sie und streckte ihm die Wange zum Kuß hin. »Buon giorno.«
    »Buon giorno.« Er küßte sie brav auf die Wange. »Sind Sie Hellseherin?«
    »Nein«, lachte sie. »Aber wir sind jetzt seit drei Tagen zusammen, da kriegt man schon einiges mit. Aber Sie brauchen keine Angst zu haben. Laura wird Ihnen guttun.«
    Joe schwieg.
    »Ist sie gut im Bett?« fragte die Contessa.
    Joe nickte. »Ja, sehr.«
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte die Contessa. »Ich hatte gleich den Eindruck, daß sie eine Frau ist, die sich ihre Leidenschaft lange Zeit aufgespart hat und sich jetzt endlich frei fühlt.«
    »Was haben Sie mir sonst noch zu sagen, weise Frau?« fragte Joe lächelnd.
    »Ich würde auch gern mal mit ihr zusammen sein«, sagte die Contessa sachlich. »Ich finde es richtig schade, daß ich dieses Vergnügen voraussichtlich nie haben werde. Sex mit Frauen gehört offensichtlich nicht zu ihrem Repertoire. Sie liebt Sie, Joe. Das ist, glaube ich, der Kern ihres Wesens.«
    »Wo ist denn Ihre kleine dänische Freundin?« fragte er.
    »Die schläft noch«, sagte sie. »Aber das macht nichts. Sie langweilt mich sowieso. Keine Phantasie. Und Enrico und seine Frau langweilen mich noch mehr. Es trägt nicht gerade zu meiner Stimmung bei, wenn ich dauernd über Geschäfte reden soll. Aber einmal im Jahr muß es wohl sein. Ich muß mich ja auf dem laufenden halten.«
    »Sie tragen große Verantwortung?« sagte er.
    »Mein Vater hatte keinen Sohn, deshalb hat er mir seinen ganzen Konzern vererbt. Es sind sehr viele unterschiedliche Bereiche, um die es da geht.« Sie zog an einer Klingelschnur, um den Steward zu rufen. »Möchten Sie ein richtiges amerikanisches Frühstück mit Rühreiern und Schinken?«
    »Ja, das wäre schön.«
    Der Steward mit seiner makellosen weißen Uniform erschien. Die Contessa sprach italienisch mit ihm. Er nickte und verschwand wieder. Mit einer Handbewegung lud die Contessa Joe dazu ein, am Frühstückstisch Platz zu nehmen. Sie setzte sich an die Schmalseite, und Joe setzte sich im rechten Winkel zu ihrer Linken. Schweigend schenkte sie aus einer silbernen Kanne zwei Tassen Kaffee ein. Langsam nahm sie zwei Schlucke. »Fad«, sagte sie. »Es ist alles unheimlich fad.«
    Joe schwieg.
    Die Contessa warf ihm einen prüfenden Blick zu. »Ich weiß nicht, wie es mit Ihnen ist«, sagte sie und zog eine kleine silberne Dose und ein goldenes Löffelchen aus der Tasche, »aber ich brauche unbedingt einen Kick.« Sie nahm in rascher Folge zwei Prisen und hielt Joe dann die Kokaindose hin.
    Er schüttelte den Kopf. »Am Morgen würde ich davon verrückt werden.«
    Sie lachte. »Dann nehmen Sie eine Prise auf die Fingerspitze und machen, was ich sage«, sagte sie.
    Joe fuhr auf. »Anna«, lachte er, »was wollen Sie jetzt? Sie sind wirklich unmöglich! Wir sind hier im Salon. Jeden Augenblick kann der Steward mit den Rühreiern kommen oder sonst irgend jemand.«
    »Selbst wenn jemand käme«, sagte sie. »Niemand würde es merken.« Sie hob das Tischtuch und spreizte ihre Beine. »Es dauert nur eine Sekunde. Ich verbrenne, Joe. Kommen Sie, helfen Sie löschen!«
    »Und was ist

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