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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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Schulter, »daß Frauen bei Vollmond besonders scharf sind.«
    Sie lachte. »Wer hat dir denn das erzählt?«
    »Ich weiß nicht mehr«, erwiderte er.
    »Du hast es gerade eben erfunden!«
    »Vielleicht«, gab er zu. »Aber wenn es nicht der Mond ist, dann wird das Essen schon dafür sorgen, daß du nicht zum Eiszapfen wirst. Kaviar, Pasta, Fisch, Sorbet, Kalbfleisch, Schokoladenkuchen und Eiskrem… Danach hast du bestimmt eine Menge überschüssiger Kräfte.«
    »Erinner mich bloß nicht daran, wieviel ich gegessen habe! Das war schließlich der erste Abend. Noch sieben solche Essen, und ich wiege vierzig Pfund mehr, wenn wir in New York sind«, sagte sie.
    »Vielleicht solltest du Sport treiben«, sagte er. »Irgendwo auf dem Schiff soll es auch eine Turnhalle geben.«
    »Turnen habe ich schon auf der Schule gehaßt«, sagte sie.
    »Dann laß uns in die Kabine gehen«, sagte er. »Vielleicht fallen mir ein paar Übungen ein, die dir besser gefallen.«
    Er hielt ihr die Tür auf, als sie die Kabine betraten. »Oh, schau mal!« rief Laura.
    »Was denn?« fragte er unschuldig.
    »Auf dem Bett«, sagte sie. »Der Steward hat mir ein Nachthemd aus schwarzer Spitze hingelegt! Das ist ja phantastisch! Ich habe noch nie ein schwarzes Nachthemd gehabt.«
    »Ich dachte mir, es würde dir vielleicht gefallen«, sagte Joe. »Ich habe es gestern gekauft und den Steward gebeten, dich damit zu überraschen.«
    Laura zeigte auf den kleinen Frühstückstisch in der Ecke. »Schon wieder Champagner und Rosen! Du bist und bleibst ein romantischer Mann. Wird das immer so sein, wenn wir irgendwo hinkommen?«
    Joe hielt ein kleines silbernes Döschen hoch. »Schau mal«, sagte er. »Mein Abschiedsgeschenk von der Contessa.«
    »Ist da Kokain drin?«
    Joe lächelte. »Du hast doch gesagt, du würdest es gern mal versuchen.«
    Aufgeregt starrte Laura ihn an. »Werde ich davon verrückt?«
    »Sehr verrückt«, lachte er und schenkte den Champagner ein.
    »Bon voyage, Liebling.«
    »Bon voyage«, sagte sie, trank einen Schluck und setzte dann rasch ihr Glas wieder ab. »Ich zieh mich schnell aus, ja? Ich kann es gar nicht erwarten, dieses schwarze Ding anzuziehen.«
    »Erst nehmen wir noch ein Löffelchen Koks«, sagte er. Er sog in jedes Nasenloch eine kräftige Prise und gab ihr dann den Löffel.
    Ängstlich sah sie ihn an.
    »Es tut nicht weh«, sagte er. »Du mußt kräftig hochziehen.«
    Laura gehorchte. Dann mußte sie niesen. »Es brennt«, sagte sie.
    »Warte einen Moment«, sagte er. Dann sah er, wie ihre Augen zu leuchten begannen. »Nun, wie ist es jetzt?«
    »Phantastisch. Ich bin plötzlich gar nicht mehr müde.«
    »Zieh dich aus«, sagte er. »Zieh dich aus.« Er nahm seine Krawatte ab, zog sein Jackett aus und knöpfte sein Hemd auf.
    Als er sich wieder umdrehte, lag Lauras Kleid auf dem Boden, und sie selbst räkelte sich auf dem Bett. Das Nachthemd hatte sie nicht etwa angezogen, sondern ließ es wie eine lange, schwarze Schlange zwischen ihren Schenkeln und Brüsten hindurchgleiten.
    »Laura!« sagte Joe. »Du siehst aus wie eine französische Hure.«
    Sie lachte. »Das war schon immer mein größter Wunsch«, sagte sie. »Und jetzt zieh dich aus und komm zu mir!«

38
    »Das Exposé und die ersten fünf Kapitel des neuen Romans sind ganz ausgezeichnet«, sagte Paul Gitlin. »Ich bin sicher, daß wir einen sehr guten Vertrag dafür kriegen. Ich kenne mindestens drei Verlage, die einen schönen Vorschuß für so ein Buch hinblättern würden.« Der Rechtsanwalt nickte befriedigt. »Ich muß Ihnen gratulieren, Mr. Crown.«
    Joe warf Laura einen verstohlenen Blick zu. »Nicht nur mir«, sagte er. »Wenn mich Miß Shelton nicht beraten und das Manuskript redigiert hätte, sähe es nicht so gut aus.«
    Laura lächelte. »Vielen Dank, Joe. Aber vergiß nicht, daß du das Manuskript geschrieben hast. Du bist der Autor.«
    »Sie sind ein gutes Team«, sagte Gitlin. Dann wandte er sich wieder an Joe. »Sie haben allerdings ein sehr ernstes Problem, Mr. Crown. Ich habe Ihre Unterlagen geprüft und dabei festgestellt, daß Sie in den vergangenen drei Jahren keine Einkommensteuererklärung gemacht haben.«
    »Ich war doch die ganze Zeit in Europa«, erwiderte Joe.
    »Das entbindet Sie nicht von der Pflicht, eine Einkommensteuererklärung zu machen.«
    »Hat das Finanzamt schon eine verlangt?« fragte Joe.
    »Nein, bisher noch nicht«, sagte Gitlin. »Aber das wird nicht mehr lange dauern. Ich weiß, wie die arbeiten.«
    »Warum

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