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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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sich Abenteuer und Mythos auf ähnlich fabelhafte Weise mischen wie in den Superhits King Kong, Tarzan oder Die verlorene Welt. Die Profis sind begeistert, und das große Publikum ist gespannt… Natürlich haben die außerordentlich spärlich bekleideten Naturschönheiten einen üppigen Anteil am Erfolg dieses Films, aber Branchenkennern ist klar, daß der eigentliche Triumph dem Drehbuchautor gehört. Joe Crown, meine lieben Hörerinnen und Hörer, diesen Namen sollten Sie sich merken. Sie werden noch viel von ihm hören. In diesen Tagen ist jedes Studio in Hollywood hinter ihm her, und die Produzenten mit den Millionen-Dollar-Filmen im Kopf geben sich bei ihm die Klinke in die Hand…
    Kaum war die Walter Winchell Show zu Ende, da begann das Telefon zu läuten. A.J. war der erste. »Joe, wir haben einen Vertrag«, keuchte er. »Werden Sie bloß nicht größenwahnsinnig. Sie bleiben bei mir, ist das klar?«
    »Natürlich, Mr. Rosen«, sagte Joe lächelnd. »Ich weiß doch, daß Sie ganz auf meiner Seite sind, Mr. Rosen. Ich verlasse mich ganz auf Sie.«
    »Das ist auch gut so, mein Junge«, sagte A.J. »Kommen Sie gleich morgen früh zu mir ins Büro.«
    »Natürlich, Mr. Rosen, gleich morgen früh«, sagte Joe.
    Kaum hatte Joe aufgelegt, da klingelte das Telefon schon wieder. A.J. mußte sofort noch einmal gewählt haben. »Habe ich Ihnen heute nachmittag eigentlich gesagt, daß ich Ihr Garantiehonorar etwas aufstocken wollte? Nein? Es muß natürlich vierzigtausend Dollar heißen, nicht zwanzigtausend.«
    »Vielen Dank, Mr. Rosen«, sagte Joe und legte den Hörer erneut auf. Keyho hatte recht. Hochstapler fielen wirklich auf jeden Betrug herein.
    In den nächsten zwei Stunden klingelte das Telefon ununterbrochen. Praktisch jeder, den er in Hollywood kannte, und viele, die er nicht kannte, riefen an, um ihm zu gratulieren. Erst nach elf Uhr wurde es ruhiger, und von seinem Abendessen hatte Joe keinen Bissen gegessen. Schließlich legte er sich erschöpft auf die Couch.
    »Sie haben ja gar nichts gegessen, Señor«, sagte Rosa vorwurfsvoll.
    »Es war so hektisch«, sagte er. Er drehte sich zu ihr um und setzte sich auf. »Hey«, sagte er lächelnd. »Ich glaube, du magst deine Unterwäsche einfach nicht, Rosa. Du hast ja schon wieder nichts an unter dem Kleid.«
    »Nein, Señor«, sagte sie mit einem versteckten Lächeln. »Ich wollte gerade ins Bett gehen.«
    »Okay«, sagte er. »Dann bring mir noch eine Tasse Kaffee, und dann kannst du ins Bett gehen.«
    »Sí, Señor«, sagte sie, wandte aber den Blick nicht von seinem Gesicht. »Ich habe Cigarillos mexicanos, Señor. Möchten Sie vielleicht eine rauchen? Das würde Sie bestimmt sehr beruhigen, und Sie würden gut danach schlafen.«
    »Marihuana?« fragte er. Sie nickte.
    Joe dachte einen Augenblick nach. »Warum nicht«, sagte er. »Gib nur her.« Vielleicht war es wirklich nicht schlecht. Er war einfach zu aufgeregt, um schlafen zu können.
    Sie kehrte innerhalb weniger Minuten mit einer Tasse Kaffee und einer dünnen Zigarette zurück. »Danke«, sagte er, steckte sich den Joint an und sog den Rauch tief in die Lungen. Das war ein anderes Kraut als das scharfe Jamaica-Gras aus New York. Das mexikanische Marihuana war süß und weich und schmeckte ganz ausgezeichnet. Er stieß den Rauch wieder aus und nahm noch einen Zug. Er spürte geradezu, wie sich sein Körper entspannte.
    »Es bueno, Señor?« fragte Rosa.
    »Sehr gut«, seufzte er. »Du kannst jetzt ins Bett gehen.«
    »Ich kann Sie noch ruhiger machen, Señor«, sagte sie.
    »Danke, ich bin schon ganz ruhig«, sagte er lächelnd und kam sich ein bißchen dumm dabei vor.
    Rosa lachte plötzlich laut auf. »Mire, Señor«, sagte sie und zeigte mit dem Finger auf seinen Bauch.
    Joe sah an sich herunter und mußte ebenfalls lachen. Sein Glied hatte noch nie so unverschämt hochgestanden. Es war wirklich erstaunlich. »So etwas Albernes«, sagte er kichernd und versuchte die Erektion unter seinem Morgenrock zu verbergen, aber sein Glied ließ sich das nicht gefallen, sondern sprang sofort wieder vor, wobei es laut gegen Joes Bauch klatschte. Joe lachte noch lauter. »Ich bin ja total high«, sagte er und sah Rosa fröhlich an.
    »Sí Señor«, sagte sie lächelnd.
    »Geh lieber ins Bett, Rosa«, sagte er und versuchte, wieder vernünftig zu werden. »Sonst vergesse ich mich noch.« Er lachte und lachte. Er konnte gar nicht mehr aufhören.
    »Okay«, sagte sie. »Aber ich will als Jungfrau in die Ehe,

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