Holz und Elfenbein
pro Woche«, erwiderte Federico etwas außer Atem und knöpfte nun wiederum Alexis‘ Hemd auf, »und das Fechttraining natürlich.«
»Hat dir nicht geschadet... Huh.« Diese etwas eigentümliche Äußerung war der Tatsache geschuldet, dass es auf einmal sehr eng in seiner Hose geworden war und Federicos Atem heiß über sein Ohr strich. Verdammt, es sollte verboten sein, dass sein linkes Ohr so empfindsam war. Noch dazu diese flinken, kräftigen Finger, die sich in seiner Hose zu schaffen machten, ihn genau an der richtigen Stelle mit genau der nötigen Stärke anpackten. Man merkte es ganz deutlich, sie waren mittlerweile gut vertraut mit dem Körper des anderen auch wenn sie jetzt gerade eine ziemliche Durststrecke hinter sich hatten. Doch die Fantasie und das gute alte Kopfkino hatten ihnen gute Dienste geleistet, wenn es auch nur ein schwacher Ersatz für die Wirklichkeit gewesen war – wie Alexis feststellen musste.
Er legte den Kopf zurück und ließ Federico weiter an seinen Hals ran, während der Pianist in den Regionen weiter abwärts ziemlich eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass sein Handgelenk wahrlich gut trainiert war.
»Versteh es jetzt nicht falsch, aber«, Federico hielt inne, dann räusperte er sich.
Sofort erriet Alexis, um was es Federico ging und er nahm es ihm nicht krumm, dass er gefragt hatte. Es war nur vernünftig, wenn es auch nicht unbedingt romantisch war. Doch wenn man sich erst einmal mit irgendeiner hässlichen Krankheit infiziert hatte – es musste ja nicht immer gleich HIV sein – so war Romantik wirklich das Letzte, was man brauchte.
»Ich war mit niemand anderem zusammen.«
»Gut, ich auch nicht«, grinste Federico.
Schon kniete er auf dem Boden und zog Alexis die Jeans samt Shorts hinab. Alexis konnte sich noch zu gut an den ersten Blowjob erinnern, den ihm Federico gegeben hatte. Wie unsicher und ängstlich sein Freund gewesen war. Jetzt hingegen... eine gekonnte Mischung aus Druck und...
»Oh fuck !«, stöhnte er aus vollstem Herzen als er an sich hinabblickte und es war ihm herzlich egal, ob ihn jemand dabei hörte oder nicht. Doch dieser Anblick!
Federicos Nasenspitze stieß förmlich an seinen Bauch! Alexis würde sich nie wieder darüber beschweren, dass Federico und Claude stundenlange Gespräche führen konnten, wenn Claude seinem Freund bei diesen Telefonaten solche Sextipps gab! Denn woher sollte Federico es denn sonst wissen, wie man diese Variante eines Blowjobs am besten meisterte.
»Ich steh drauf, wenn du so rangehst!«, stammelte er als sich Federico ein paar Minuten später wieder erhob und ihn in Richtung Bett zog
»Ich weiß.« Schnell entledigte sich Federico seiner übrigen Kleidung.
Alexis‘ Blick zuckte kurz vom Bett zum Schreibtisch, was Federico natürlich nicht entging so konzentriert wie er Alexis musterte.
Er zog eine Schulter hoch: »Na ja, warum nicht.«
Schon setzte er sich auf den Tisch und spreizte die Beine.
»Davon habe ich seit Tagen geträumt«, bekannte er als Alexis ihn auf die Tischplatte niederdrückte und dabei die gebundene Ausgabe des Oxford Dictionary als Kopfstütze für Federico zweckentfremdete.
»Und jetzt bist du endlich wieder da!«
»Mhm, und hat dein Traum auch davon gehandelt auf einem Schreibtisch flachgelegt zu werden?« Seine Hände legten sich um Federicos Hüften, um ihn näher an sich zu ziehen.
»Unter anderem.« Federico kicherte vergnügt und begann den Rücken durchzubiegen als sich Alexis‘ Schwanz langsam in ihn schob.
Dieses erste vorsichtige Hineingleiten fühlte sich immer großartig an, doch nach so langer Zeit der Trennung war es kein Wunder, dass ihn dieses Mal Federico besonders eng umschloss.
»Nur, sei nicht ganz so grob«, keuchte Federico als sie schon mitten in der Sache waren. Alexis küsste Federicos Hals und spielte mit dessen Nippeln.
»Ich brauch später noch etwas Sitzfleisch... muss noch ans Klavier...«, brachte er nur noch mit Mühe hervor während sich seine Finger in Alexis‘ Nacken gruben.
Und so war es an Alexis einen Gang zurückzuschalten, so schwer das im Moment war.
Doch Federico musste es auch so außerordentlich gefallen haben.
»Ach du meine Güte. Wie viele Liter waren das denn?« Alexis grinste als er auf Federicos Oberkörper hinabblickte. Ganz zu schweigen vom Schreibtisch, der auch ein paar Spritzer abbekommen hatte.
Federicos Gesichtsausdruck sprach Bände und er wurde so rot wie eine Tomate. Wie früher als er noch so gänzlich unerfahren
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