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Honeymoon

Titel: Honeymoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Einrichtung zu kümmern.«
    »Möchtest du sie in Kommission geben?«
    »Das war meine Idee.«
    »Ein Hausbesuch, hm? Um wie viele Zimmer geht es denn?«
    »Sechsundzwanzig.«
    »Oho.«
    »Ich weiß. Deswegen habe ich ja dich angerufen. Ich wüsste niemand Besseren für den Job als dich.«
    »Ich wette, das sagst du zu allen deinen Lieferanten.«
    »Und weißt du was – sie glauben es alle«, erwiderte Nora.
    Die nächsten paar Minuten verbrachte Nora damit, einige Details über die Möbel durchzugeben und einen Termin auszumachen, an dem Harriet sie in Augenschein nehmen sollte. Sie hatte das Gespräch gerade beendet, als die Limousine in Connors Auffahrt einbog.
    Während der Chauffeur ihren Koffer nahm, stieg sie aus und ging zur Haustür. Da sah sie die Nachricht von Craig Reynolds.
    »Bitte rufen Sie mich baldmöglichst an.«
50
    Mein Bürotelefon klingelte. Kurz darauf hörte ich Mollys Stimme. »Sie ist dran«, meldete sie.
    Ich lächelte. Sie konnte nur eine »Sie« meinen. Nora war wieder in der Stadt. Wurde aber auch Zeit.
    »Du machst jetzt Folgendes, Molly«, sagte ich. »Du sagst Ms Sinclair, dass ich gleich Zeit für sie habe. Dann steckst du sie in die Warteschleife und schaust fünfundvierzig Sekunden lang auf deine Uhr. Danach stellst du sie durch.«
    »Alles klar.«
    Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und starrte an die Decke. Sie bestand aus weißen Schalldämmplatten, die geradezu dazu einluden, mit spitzen Bleistiften beworfen zu werden. Ich hätte die Zeit auch nutzen können, um meine Gedanken zu ordnen, wenn ich nicht schon die ganze Woche genau damit verbracht hätte. Im Umkreis von hundert Meilen trieb sich kein einziger verirrter Gedanke von mir mehr herum.
    Rrring!
    Danke, Molly.
    Ich griff nach dem Hörer und nahm all meine Schauspielkunst zusammen, um den Gehetzten zu mimen. »Nora, sind Sie noch dran?«
    »Ich bin noch dran«, antwortete sie. Ich konnte an ihrer Stimme hören, wie begeistert sie von der Warterei war.
    »Gedulden Sie sich noch einen klitzekleinen Moment, okay?«
    Ich schaltete sie wieder in die Warteschleife, ehe sie protestieren konnte. Dann starrte ich wieder an die Decke. Ein-und-zwan-zig, zwei-und-zwan-zig ... Bei fünfunddreißig drückte ich wieder auf den Knopf und atmete hörbar aus.
    »O Mann, tut mir wirklich Leid, dass ich Sie habe warten lassen, Nora«, sagte ich und mimte nunmehr den Zerknirschten. »Ich hatte noch einen Kunden auf der anderen Leitung. Ich nehme an, Sie haben meine Nachricht bekommen?«
    »Ja, vor ein paar Minuten. Ich bin jetzt hier im Haus.«
    Eine Gelegenheit, ihre Fähigkeiten als Lügnerin auf die Probe zu stellen. »Wie war Ihre Reise? Maryland, nicht wahr?«
    »Florida, um genau zu sein«, sagte sie.
    Nein. Um genau zu sein, Boston. Hätte ich gerne gesagt, obwohl ich wusste, dass das nicht ging. Stattdessen: »Ach ja, natürlich. Ich möchte da nicht wählen müssen! Hatten Sie eine gute Reise?«
    »Ja, danke.«
    »Ich habe versucht, Sie auf der Handynummer zu erreichen, die Sie mir gegeben haben – aber wie sich herausstellte, gehört sie zu einem anderen Anschluss.«
    »Das ist ja merkwürdig. Welche Nummer haben Sie denn gewählt?«
    »Moment, ich sehe mal nach, ich habe sie gerade hier.«
    Ich las Nora die Nummer vor.
    »Das erklärt alles«, sagte sie. »Die letzten beiden Ziffern lauten acht-vier und nicht vier-acht. Oje, ich hoffe, dass ich Ihnen die Nummer nicht falsch gesagt habe. Wenn ja, tut es mir Leid.«
    Mann, war die aalglatt.
    »Ist schon okay. Wahrscheinlich war es mein Fehler«, sagte ich. »Wäre nicht das erste Mal, dass ich an Zahlenlegasthenie leide.«
    »Wie dem auch sei, jetzt haben Sie mich ja an der Strippe.«
    »Ja, genau. Also, der Grund, weshalb ich Sie sprechen wollte – es geht um die Überprüfung Ihres Anspruchs.«
    »Gibt es etwas Neues?«
    »Könnte man sagen.« Ich hielt kurz inne, bevor ich fortfuhr.
    »Ziehen Sie bitte keine falschen Schlüsse daraus, aber ich denke, wir sollten die Sache lieber persönlich besprechen.«
    »Schlechte Nachrichten, wie?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Aber wenn es gute Nachrichten wären, dann hätten Sie es mir doch am Telefon gesagt. Das können Sie wenigstens zugeben.«
    »Na ja, okay, es gibt vielleicht bessere Nachrichten«, sagte ich. »Aber Sie sollten da wirklich nicht zu viel reininterpretieren. Hätten Sie eventuell heute noch Zeit, sich mit mir zu treffen?«
    »Nun ja, ich denke, ich könnte so gegen vier zu Ihnen ins Büro kommen.«
    Eine

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