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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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brauche dich hier Montag zu einer Konferenz, kannst du …«
    »Ich bin schon zum Flughafen unterwegs. Auf Wieder…«
    »Bleib dran, David!« Er hatte ihm von seiner Absicht erzählt, Jacques nach Kanada zu versetzen.
    »Mann, wenn du das machst, bin ich für immer dein Sklave!«
    »Ich werde mehr brauchen als Sklaven.«
    Es folgte eine lange Pause, und die Stimme am anderen Ende sagte energisch: »Was du brauchst, bekommst du, Tai-Pan. Was immer es sein mag.«
    Dunross lächelte. Der Gedanke an seinen Vetter erwärmte ihm das Herz. Er warf einen Blick aus dem Fenster. Feiner, feuchter Nebel lag über dem Hafen, der Himmel war verhangen, aber noch regnete es nicht. Gut, dachte er, hoffentlich bleibt es so bis nach dem fünften Rennen! Nach vier kann es regnen. Ich will Gornt und Pilot Fish kaputtmachen und, o Gott, laß First Central mit dem Geld ankommen oder Lando Mata oder Knauser Tung oder Par-Con!
    Claudia meldete sich über die Sprechanlage. »Die Dame, die Sie erwarten, ist hier, Tai-Pan.«
    »Kommen Sie einen Augenblick herein, Claudia!« Aus seiner Lade nahm er einen Umschlag mit 1.000 Dollar und überreichte ihn ihr. »Das versprochene Wettgeld.«
    »O danke, Tai-Pan!« Er sah Sorgenfalten auf ihrem Gesicht und Schatten unter ihrem Lächeln.
    »Sind Sie in Philips Loge?«
    »O ja, Onkel Philip hat mich eingeladen. Er … er scheint sehr bedrückt zu sein.«
    »Wegen John.« Er war nicht sicher, ob sie etwas wußte. Wahrscheinlich ja, dachte er, in Hongkong gibt es keine Geheimnisse. »Haben Sie sich schon entschlossen?«
    »Winner’s Delight im ersten, Buccaneer im zweiten Rennen.«
    »Zwei Außenseiter?« Er sah sie erstaunt an. »Und im fünften?«
    »Im fünften wette ich nicht, aber ich setze alle meine Hoffnungen auf Noble Star.«
    Und sorgenvoll fügte sie hinzu: »Kann ich etwas tun, um zu helfen, Tai-Pan? Die Börse … irgendwie müssen wir Gornt ins Messer laufen lassen.«
    »Ich habe was für Gornt übrig – er ist so ein fang-pi .« Sie lachte über das pittoreske kantonesische Schimpfwort. »Und jetzt bitten Sie Mrs. Gresserhoff herein!«
    »Sofort, und danke für das h’eung yau !«
    Dunross erhob sich, um seine Besucherin zu begrüßen. Sie war die schönste Frau, die er je gesehen hatte. » Ikaga desu ka? « – wie geht es Ihnen – wählte er die japanische Begrüßungsform, verdutzt und überrascht, daß sie mit AMG verheiratet gewesen sein konnte, der, so schien es, auch Hans Gresserhoff geheißen hatte.
    » Genki, Tai-Pan. Domo, Genki desu! Anatawa ?« Gut, Tai-Pan, danke! Und Ihnen?
    » Genki. « Er verbeugte sich leicht, ohne ihr die Hand zu schütteln. Nachdem sie eine kleine Weile geplaudert hatten, setzte sie das Gespräch lächelnd auf Englisch fort.
    »Sie sprechen ausgezeichnet Japanisch, Tai-Pan. Mein Mann hat mir nicht gesagt, daß Sie so groß sind.«
    »Darf ich Ihnen Kaffee anbieten?«
    »Danke … Aber bitte, lassen Sie mich das machen!« Bevor er sie noch daran hindern konnte, war sie zum Kaffeetischchen gegangen. Sie bot ihm die erste Tasse mit einer kleinen Verbeugung an. »Bitte.« Riko Gresserhoff – Riko Anjin – war knapp fünf Fuß groß, hatte perfekte Proportionen, kurzgeschnittenes Haar und ein reizendes Lächeln und wog etwa neunzig Pfund. Bluse und Rock waren aus kastanienbrauner Seide, gut geschnitten und französische Modelle. »Danke für das Spesengeld, das Miss Claudia mir gegeben hat!«
    »Ich bitte Sie! Wir schulden Ihnen, dem Nachlaß Ihres Gatten, etwa 8.000 Pfund. Morgen wird ein Bankscheck für Sie bereitliegen.«
    »Ich danke sehr.«
    »Ich befinde mich Ihnen gegenüber im Nachteil, Mrs. Gresserhoff. Sie kennen …«
    »Bitte nennen Sie mich Riko, Tai-Pan!«
    »Also gut, Rikosan?. Sie kennen mich, aber ich weiß nichts von Ihnen.«
    »Ja. Mein Mann hat mich angewiesen, Ihnen alles zu sagen, was Sie wissen wollen.
    Und daß ich Ihnen einen Umschlag zu übergeben habe, sobald ich mich vergewissert habe, daß Sie der Tai-Pan sind. Darf ich später damit zu Ihnen kommen?«
    Wieder das kleine, fragende Lächeln. »Bitte?«
    »Ich begleite Sie jetzt ins Hotel und nehme ihn dort in Empfang.«
    »Nein, das wären zu viele Umstände. Vielleicht haben Sie nach dem Essen einen Augenblick Zeit. Bitte!«
    »Wie groß ist der Umschlag?«
    Sie zeigte es ihm mit ihren kleinen Händen. »Es ist ein gewöhnlicher Umschlag, aber nicht sehr dick. Sie können ihn leicht in die Tasche stecken.« Wieder das Lächeln.
    »Vielleicht … Ich mache Ihnen

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