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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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zunächst, wo Sie sind«, brüllte er hinunter und stand auf. »Ein Mr. Gornt war hier und ist Hilfe holen gegangen«, informierte ihn der Offizier.
    »Gut. Verteilt euch jetzt im Umkreis und versucht, einen Weg zu ihm zu finden oder zumindest in seine Nähe zu gelangen!« Die Männer folgten dem Befehl, und nur wenige Sekunden später stieß einer der Gurkhas einen Schrei aus: »Hier!«
    Es war ein enger Schacht zwischen großen Betonbrocken, gebrochenen Holzsparren, Dielenbalken und einigen eisernen Doppel-T-Trägern. Er bot einem Mann vielleicht gerade noch Platz genug, um hinunterzuklettern. Hooks zögerte und nahm dann seine schwere Ausrüstung ab. »Nein«, protestierte der Offizier. »Überlassen Sie das lieber uns!« Er sah seine Männer an.
    Sie grinsten und bewegten sich allesamt auf die Öffnung zu. »Nein!« Der Offizier hielt sie mit einer Handbewegung auf. »Sangri, Sie sind der Kleinste.«
    »Danke, Sir«, sagte der kleine Mann, die Zähne weiß in seinem dunklen Gesicht. Alle sahen zu, wie er sich, einem Aal gleich, mit dem Kopf voran, in die Tiefe wand.
    Etwa zwanzig Fuß tiefer reckte sich Bartlett in der Finsternis den Hals aus. Er befand sich in einem kleinen Kriechraum. Der Weg nach oben war durch eine große Fußbodenplatte blockiert, und es roch stark nach Gas. Vor ihm, ein wenig seitlich, wurde ein flackerndes Licht sichtbar und erlaubte ihm einen kurzen Blick auf seine Umgebung. Sehr vorsichtig bewegte er sich auf das Licht zu. Als er einige Bretter zur Seite schob, löste sich eine kleine Lawine und kam wieder zur Ruhe. Über sich sah er einen anderen kleinen Raum und kam wieder nicht weiter. Er spürte einige lose Bretter in der Bodenplatte. Auf dem Rücken liegend, stieß er die Bretter fort. Staub geriet ihm in die Kehle, und er mußte husten und würgen. Plötzlich fiel ihm Licht in die Augen – nicht viel, nur ein Schimmer –, aber sobald er sich daran gewöhnt hatte, reichte es, um ein paar Meter weiter zu sehen. Seine freudige Erregung schwand, als er sich des Ausmaßes seiner Gruft bewußt wurde. Er sah keinen Fluchtweg.
    »Hallo da oben!«
    Ganz schwach: »Wir hören Sie!«
    »Jetzt fällt Licht auf mich!«
    Eine Sekunde später: »Was für ein Licht?«
    »Woher, zum Teufel, soll ich das wissen?« Keine Panik, glaubte er Spurgeon sagen zu hören. Er wartete. »Das da«, brüllte er, als sich das Licht, in dem er lag, ein wenig bewegte.
    Sofort blieb das Licht stehen.
    »Wir wissen jetzt genau, wo Sie sind. Bleiben Sie ruhig!«
    Abermals sah Bartlett sich sorgfältig um. Das Resultat war das gleiche. Kein Fluchtweg.
    Keiner.
    »Sie werden mich ausgraben müssen«, sagte er laut, und seine Angst wuchs.
    Sangri, der junge Gurkha, befand sich etwa zehn Fuß unter der Oberfläche, doch ziemlich weit rechts von Bartlett. Er konnte nicht weiter. Er drehte sich herum, fand eine gute Angriffsfläche an einer scharfkantigen Betonplatte und bewegte sie leicht.
    Sofort begann dieser Teil der Trümmer sich zu verschieben. Erschrocken nahm er die Hand von der Platte. Aber es gab keine andere Möglichkeit, und so biß er die Zähne zusammen, flehte zu Gott, daß nicht alles über ihm einstürzen möge, und schob die Platte zur Seite. Die Schuttmasse hielt stand. Keuchend steckte er die Lampe in die Höhlung, dann seinen Kopf und sah sich um.
    Wieder ein blindes Ende. Bedauernd zog er sich zurück. »Sergeant«, schrie er auf Nepalesisch hinauf. »Ich kann nicht weiter.«
    »Sind Sie sicher?«
    »O ja, Sir. Ganz sicher!«
    »Kommen Sie zurück!«
    Bevor er dem Befehl nachkam, rief er in die Finsternis hinab: »Hallo da unten!«
    »Ich höre Sie«, rief Bartlett zurück.
    »Wir sind nicht weit weg. Wir holen Sie raus, Sir! Keine Angst!«
    »Okay.«
    Mühsam arbeitete Sangri sich wieder hoch. Eine kleine Lawine überschüttete ihn mit Steinen. Beharrlich setzte er seinen Weg fort.
    Dunross und Gornt kamen über die Trümmer geklettert.
    »Hallo, Tai-Pan, Mr. Gornt! Wir wissen ungefähr, wo er steckt, aber wir sind ihm nicht nähergekommen.« Hooks deutete auf den Mann, der die Stablampe festhielt.
    »Das ist die Richtung.«
    »Wie tief steckt er?«
    »Nach dem Klang seiner Stimme etwa zwanzig Fuß.«
    »Mein Gott!«
    »Ja, ja, der arme Kerl sitzt ganz schön in der Klemme. Sehen Sie sich die mal an!«
    Schwere eiserne Doppel-T-Träger blockierten den Weg nach unten. »Wir können keine Schneidbrenner verwenden, es strömt zuviel Gas aus.«
    »Es muß doch noch einen anderen Zugang geben! Seitlich

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