Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition)
schneller und als Jeanne ihre Zunge hart in seinen Mund stieß, stöhnte er und der Stoff seiner Hose wurde ganz warm.
Er brach über ihr zusammen, als habe man ihm auf einen Schlag alle Energie entzogen.
"Heilige Mutter Gottes...", flüsterte er, als er wieder Luft zu bekommen schien. "Ich bin selten so hart gekommen und ich war nicht mal in dir drin..." Gedankenverloren küsste er ihren Hals hinauf und grub dann seine Nase in die weichen Wellen ihrer Haare.
"Können wir bitte einfach nicht mehr damit aufhören? Ich meine, würde es dir etwas ausmachen, einfach den Rest deines Leben in diesem Bett liegen zu bleiben?"
Jeanne lachte leise. "Nun, Balthasar...."
"Ach, der...", unterbrach Lucien sie. "Das Einzige, was ihn doch interessant macht, ist die düstere Aura, die ihn umgibt."
Wieder lachte Jeanne leise, hätte ihn gern berichtigt, dass es noch eine ganze Menge mehr gab, das Balthasar interessant machte, doch sie wollte Lucien nicht beleidigen.
"Jetzt habe ich schon wieder Hunger", murmelte er. "Kommst du noch mal mit in die Küche?"
Jeanne nickte. "Gerne."
Lucien machte es sichtlich Freude, Jeanne beim Anziehen zu helfen, dann sprang er in seine eigenen Kleider. Schließlich nahm er wieder wie selbstverständlich ihre Hand und ging mit ihr hinunter in die Küche.
Dort hob er sie hoch und setzte sie auf die Tischplatte. Dann kramte er in einem der großen Holzschränke herum, kam wieder zu ihre herüber und hielt ihr eine hölzerne Kiste unter die Nase.
"Trockenobst!", verkündete er lächelnd. "Eine ganz herrliche Köstlichkeit. Möchtest du mal probieren?"
Jeanne nickte und sah neugierig in die Kiste. "Sind es unterschiedlich Sorten?"
"Sehr gut erkannt, Honigkäfer! Das hier...." Er hob eine dunkelbraune, längliche Frucht hoch. "Ist eine Dattel. Auch sie kommt von weit her, unter anderem auch aus Ägypten!" Lucien machte ein lustiges Gesicht und Jeanne kicherte weinberauscht.
"Die Wüsten sind so wunderschön wie tödlich, mit ihren unendlichen Weiten ohne lebensspende Erde. Aber mit diesen kleinen Früchtchen hier kann man wochenlang überleben."
"Ohne Wasser?", hauchte Jeanne. Er kicherte und küsste sie schmatzend auf ihren wogenden Busen.
"Natürlich nicht. Aber man braucht nichts anderes zu essen. Nur diese kleinen Dinger hier und ausreichend Flüssigkeit."
"Faszinierend....", murmelte sie. Lucien hielt ihr eine Dattel an den Mund. Sie biss gut die Hälfte davon ab und klebrige Süße breitete sich auf ihrer Zunge aus. Sie kaute das weiche Fruchtfleisch und nickte dann anerkennend. "Wirklich lecker!"
Lucien wühlte in der Kiste herum und zog ein anderes Exemplar hervor. "Das ist eine Feige. Sie schmeckt ein wenig anders und hat kleine Kerne, wie du feststellen wirst. Diese kannst du aber unbedenklich mitessen." Er hielt ihr die kleine Frucht hin.
"Auch dieses kleine Ding hat eine weite Reise hinter sich."
Jeanne biss davon ab. Die Feige schmeckte etwas anders, aber auch exotisch und unverkennbar süß.
"Lecker", flüsterte sie.
Lucien platzierte die halbe Dattel auf den verführerischen Schlitz, den die vollen Rundungen ihrer Brüste formten. Dann senkte er den Kopf und zusammen mit einem Kuss stibitzte er die Frucht von ihrer Haut. Jeanne lachte, weil es kitzelte und Lucien wiederholte es mit dem Rest der Feige gleich noch mal.
"Eine Aprikose!" Etwas atemlos hielt er ihr die nächste Frucht hin. Jeanne biss davon ab und war sofort begeistert. Sie war säuerlich und süß zugleich, doch ohne so klebrig zu sein, wie die Leckereien davor. Sie kaute voller Genuss, während sie die Augen schloss und sich in ihrem Kopf wieder alles zu drehen begann. Als sie merkte, dass sie schwankte, riss sie die Augen wieder auf. Lucien legte ihr fürsorglich die Hände um die Schultern.
"Die Aprikose finde ich am besten", murmelte sie, der Blick leicht verschwommen, weil der Zucker der Früchte die Wirkung des Alkohols erneut verstärkte.
"Hm..." Lucien zog ein scheinbar nachdenkliches Gesicht, dann ließ er den Rest der Aprikose oben in den Ausschnitt seines Hemds fallen.
"Wo ist sie nur hin? Ich glaube, ich habe sie verloren.... Du wirst sie wohl suchen müssen." Er grinste schelmisch. Jeanne kicherte, als er sich näher vor sie drängte, damit sie ihn einfacher erreichen konnte. Sie öffnete einen Knopf am Hemd und ließ ihre Hand hineingleiten. Der Alkohol machte sie hemmungsloser und sie fand seine Idee lustig, ohne sich viel dabei zu denken. Lucien zuckte und lachte, als ihre Finger
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