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Honky Tonk Pirates - Das verheißene Land - Band 1

Titel: Honky Tonk Pirates - Das verheißene Land - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Frieden.«
    »In Ruhe und Frieden?«, wiederholte ein Kerl, der Ähnlichkeit mit einem Troll besaß. »In Ruhe und Frieden!«, brummte er grimmig und Moses wich zwei Schritte zurück.
    »Oh«, sagte er leise. »Ohohoho! Das war jetzt noch schlimmer als das Wort Schatzkarte, Jo.«
    »Das ist mir egal!«, konterte Jo auf der Uhr. »Er hat es versprochen. Und nur weil er sich in Hannah verknallt hat … in Honky Tonk Hannah …«
    Da verstummte der Troll und alle Blicke, sein Blick und der der anderen Piraten, lagen verwundert und staunend auf Will.
    »Nein, nein, oh nein!«, rief der Junge entrüstet. »Ich … bin … nicht … verknallt. Ich kann Frauen nicht ausstehen. Sie bringen nur Unglück.« Doch sein Herz strafte ihn Lügen. Es pumpte das Blut in seinen Kopf, dass der glühte.
    »Ich bin nicht verknallt!«, versuchte Will zu leugnen.

    Da lachte der Troll: »Er ist nicht verknallt. Habt ihr das alle gehört? Der arme Kerl da hat Glück. Er hat sich nicht bis über beide Ohren in Honky Tonk Hannah verliebt.«
    Er kugelte sich vor Lachen und dabei passierte das, was passieren musste. Der Schinken in seiner Hand, den er vorher noch als Keule benutzt hatte, traf einen anderen Piraten und knockte ihn aus. »Huh!«, stutzte der Troll. »Ich glaub, dem geht es genauso. Er ist auch nicht verknallt.« Er lachte wieder. »Er ist nicht verknallt. Genauso wie der.« Damit schlug er den nächsten Piraten mit dem Schinken k.o. »Boing«, lachte er und spätestens jetzt steckte sein Lachen die anderen an.
    »Er ist nicht verliebt. Und er ist es auch nicht«, lachten die Piraten im Wirtshaus und schlugen sich dabei auf die Köpfe. Einer nach dem anderen fiel wie ein Sack um und Moses Kahiki rief: »Kommt! Das ist unsere Chance.Wir verstecken uns in der Uhr.«
    Und dort, in der riesigen Uhr, hockten sie dann drei Herzschläge später, während um sie herum Stuhlbeine splitterten, Tischplatten brachen und Krüge zerbarsten.
    »Das ist New Nassau«, grinste der Chevalier. »Ich hoffe, ich hab euch nicht zu wenig versprochen.«
    Er versuchte Jo in die Wange zu kneifen, doch der biss ihm zornig in den Finger.
    »Autsch!«, rief Moses. »Warum machst du das?«
    »Weil … du … gesagt … hast«, Jo blitzte ihn an, »dass hier alle Freunde sind. Und keiner wird unterdrückt.«
    »Na bravo«, stöhnte Will und verdrehte die Augen. »Piraten, die friedlich sind, so wie Engelchen, Moses.« Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Und ich bin verliebt. Ha!«
    »Das bist du ja auch!«, motzte Jo. »Genauso wie der da.« Er zeigte auf Moses: »Ihr seid beide verknallt.«

    »Jetzt reicht’s!«, fluchte Will und drohte Jo mit der Faust, doch Moses Kahiki hielt ihn noch einmal zurück.
    »Halt!«, sagte er. »Halt, dein kleiner Freund sagt die Wahrheit.«
    »Wie bitte?«, zischte Will und die Blitze, die er dabei aus seinen Augen schoss, sagten beiden: »Passt auf! Beim nächsten falschen Wort bring ich euch um!«
    »Hey! Hey!«, besänftigte Moses. »Ist ja gut, ich verstehe. Aber wärst du auch einverstanden, wenn wir uns einfach verdrücken? Komm, wir hauen ab! Ja, wir suchen uns einen Flecken am Ende der Welt und dort beten wir dann, dass uns Talleyrand, obwohl er die ganze Erde beherrscht, nicht mehr suchen und finden wird. Wir stecken den Kopf in den Sand und dann lassen wir zu, dass er jeden Ort der Welt zu einem Ort machen wird, mit dem verglichen euer verfluchtes Berlin noch als Paradies durchgehen würde.An solch einem Ort würden dann kleine rothaarige Mädchen nur deshalb gehängt, weil sie abstehende Ohren haben.«
    »Nein«, sagte Jo. »Nein, das dürfen sie nicht!«
    Er flehte Will an. Und Moses, der sich das Grinsen noch einmal verkneifen konnte, half ihm dabei.
    »Und du lässt Hannah zurück. Honky Tonk Hannah, die beste und schönste Piratin der Welt. Du lässt sie bei Whistle, dem hässlichen Greis.«
    »Na und?«, blaffte Will. »Was spricht denn dagegen?«
    »Dass«, antwortete Moses, »dass sie niemals erfährt, dass du kein kleiner Junge bist, sondern das, was sie ahnt und vor dem Whistle sich fürchtet: der größte und beste Pirat, den es gibt. Größer als Whistle und besser als sie.«
    Er musterte Will, der verlegen auf seine Füße schaute. »Willst du das?«, fragte Moses leise und Will hob langsam den Kopf.
    »Obwohl ich Stupps heiße?«, fragte er zitternd.

    »Ja«, nickte Moses, »und auch Karl Otto.«
    »Nein«, sagte Will, »dann will ich das nicht.«
    »Das hab ich gehofft.« Der Chevalier lächelte

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