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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Blondine klebte.
    Er räusperte sich und fragte: »Mutter, stimmt etwas nicht?«
    »Äh, nein, Jungchen«, sagte Mullins und wandte sich wieder seinem Pad zu.
    »Sie scheint nicht ganz dein Typ zu sein, Mutter«, gluckste Gonzalvez.
    »Verschwinde, mein Süßer«, sagte Mullins.
    »Andererseits ist sie genau meiner«, lachte Gonzalvez und ging zu der blonden Frau.
    »Was für eine Idiotie bei der Sicherheitssperre«, sagte er und reichte ihr die Hand.
    »Vielen Dank«, entgegnete die Frau, indem sie ihn verkniffen anblickte, »aber ich hatte heute schon genug männliche Aufmerksamkeit.«
    »Das tut mir Leid«, sagte er mit einem bedauernden Lächeln. »Ich kann Sie gut verstehen. Aber ich dachte, es freut Sie vielleicht zu hören, dass dem Kerl, der die Sicherheitsabteilung kommandiert hat, aus einem anderen Grund die Hölle heiß gemacht wird. Wahrscheinlich verliert er seine Rangabzeichen.«
    »Vielen Dank«, sagte die Frau knapp. »Wenn Sie mich nun einfach in Ruhe ließen, könnte ich versuchen, meine Fassung zurückzuerlangen. Oder wenigstens meine Aggressionen zu kanalisieren.«
    »Okeydokey«, sagte Gonzalvez und entfernte sich von ihr, als der Scannertechniker mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht den Wartebereich durchquerte.
    Gonzalvez fing ihn kurz vor der Frau ab. »Gute Neuigkeiten?«, fragte er.
    »Für uns«, antwortete der Scannertechniker grimmig. »Nicht für die Mantys. Als sie die Verstärkungen kommen sahen, einschließlich Ihrem Freund, dem Bürger Captain, haben Sie sich in die Luft gesprengt. Jetzt ist alles vorbei.«
    »Ja, das ist wohl wahr«, stimmte Gonzalvez ihm kopfschüttelnd zu. »Diese armen Menschen. Ich weiß, dass sie Ihre Feinde sind, aber trotzdem tun sie mir Leid.«
    »Na ja«, sagte der Techniker vorsichtig. »Eine furchtbare Tragödie ist es gewiss. Aber wenigstens werden die Kontrollen wieder gelockert, und Sie bekommen Ihren Shuttle ganz sicher.«
    »Ja, das ist sicher auch ein Vorteil«, sagte Gonzalvez und schüttelte dem Techniker die Hand. »Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Kein Problem. Gute Reise.«
    Gonzalvez setzte sich neben Mullins und holte tief Luft.
    »Gehört?«
    »Ja«, antwortete Mullins. »Wir reden später drüber.«
    »Der Shuttle zur Adrian Bayside steht in Kürze zum Einsteigen bereit.« Eine schlanke Frau in der Uniform der Bayside Lines erschien neben der Tür des Flugsteigs. »Wenn bitte Personen mit Gehbehinderungen, Kleinkindern und Vorrangpässen als Erste kommen würden.«
    »Na ja, zwei von drei ist nicht schlecht«, sagte Mullins und hob eine Hand. »Hilf mir mal, Söhnchen«, tremolierte er.
    »Ja, Mutter«, seufzte Gonzalvez. »Kommen Sie, Robert?«
    »Denke schon«, sagte Mládek und erhob sich lächelnd. »Lassen Sie sich helfen, Mistress.«
    »Solch nette Jungen«, sagte Mullins und schlurfte auf die Röhre zu. »Du hast bestimmt gar nicht gewusst, dass ich deinen Vater in einer Raumhafenbar kennen gelernt habe, oder?«
    »Aber Mutter!«

Kapitel 9:
    Die Hölle kennt keine Wut wie die der Admiralin. Punkt.
     
     
    Nachdem sie die Flucht von Praha überlebt hatten, aus dem havenitischen Hoheitsraum entkommen waren und das manticoranische Kontingent auf Excelsior überzeugen konnten, dass sie in Wirklichkeit gar keine Doppelagenten seien – schauen Sie, zum Beweis bringen wir einen übergelaufenen Bürger Admiral mit! –, glaubte Mullins, dass er höchstwahrscheinlich auf dem Fleck sterben würde, auf dem er stand. Zumindest wünschte er sich halbherzig, er würde einen Gehirnschlag erleiden oder ein Meteorit möge ihn treffen – irgendetwas dergleichen.
    »Was um alles in der Hölle ist Ihnen denn da durch den Körperteil gegangen, den man mit sehr viel Wohlwollen als Ihren Kopf bezeichnen könnte?« Man kannte es von Admiral Givens nicht, dass sie die Stimme erhob. Sie erhob sie auch jetzt nicht. Schlimm war vielmehr, dass sie sich anstrengen mussten, um zu verstehen, wie Givens sie abkanzelte, ein Vorgang, der nun schon dreißig Minuten anhielt (er hatte bei der generationenlang in ihren Familien vererbten Idiotie begonnen, dann ihre verpfuschte Kindheit in allen Einzelheiten gewürdigt und war schließlich minutiös bis zum heutigen Tag vorgedrungen).
    »Nun, wir haben den Admiral aber hierher geschafft«, sagte Gonzalvez.
    »Wenn Sie glauben, meine Frage sei nicht rhetorisch gemeint, so ist das nur ein weiterer Beweis, dass Ihre Mutter Sie auf den Kopf hat fallen lassen, als Sie noch klein waren, Major Gonzalvez«, fuhr Givens

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