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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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stand. »Ich glaube, deine Freundin hat uns was in den Drink getan. Nach meinen Sensorlogs ist sie gegen drei Uhr morgens aus dem Fenster geschlüpft. Zu der Zeit schlief ich natürlich wie ein Toter.«
    »Verdammt«, knurrte Mullins. »Wahrscheinlich der verdammte Sekt.«
    »Ich fand ihn ja gleich ein bisschen bitter«, meinte Charles.
    »Es ist alles für sie eingerichtet. Ich kann den Planeten immer noch nicht verlassen!«
    »Oh, da wäre ich mir nicht so sicher«, sagte Mládek und kam mit einem großen Paket in den Raum. »Das lag auf meinen Sachen.«
    Mullins rieb sich den Kopf, während der Bürger Admiral das Paket öffnete und den Inhalt vor ihnen ausbreitete.
    »Zwo Sätze Männerkleidung, ein Satz Frauenkleider«, sagte Charles und nahm die Papiere an sich. »Ich muss sie noch durch meinen Scanner laufen lassen, aber sie sehen gut aus. Und du bist die Frau, Johnny, mein lieber Junge.« Mit einem Glucksen warf er die entsprechende Kennkarte dem Bürger Admiral zu.
    »Oho!«, machte Mládek und schnaubte. »Igitt. Sie geben eine verdammt hässliche Frau ab, Major Mullins.«
    »Vielen Dank auch«, sagte Johnny und riss dem Bürger Admiral das Dokument aus der Hand. »Aber Sie haben Recht«, fuhr er fort, nachdem er es sich angesehen hatte.
    »Mir passt es gar nicht, dermaßen abgeledert zu werden, John«, sagte Charles.
    »Mir auch nicht. Trotzdem hilft sie uns bislang. Ich meine, wenn sie uns der SyS übergeben wollte, hätte sie es letzte Nacht bequem tun können.«
    »Also folgen wir dem geänderten Plan?«, fragte Gonzalvez. »Mir kommt es einfach nicht richtig vor, Johnny.«
    »Wenn du einen besseren Vorschlag hast, dann raus damit«, fuhr Mullins ihn an. »Ich habe eine großartige Nacht hinter mir, an die ich mich kaum noch erinnern kann, und ich habe höllische Kopfschmerzen.«
    »Und Sie müssen sich als sehr hässliche Frau verkleiden«, warf der Bürger Admiral ein, nicht ohne eine gewisse Grausamkeit, fand Mullins.
    »Danke, das habe ich gebraucht. Wir haben nicht viel Zeit. Wir müssen in unsere Rollen schlüpfen und von hier verschwinden. Sofort.«
    »Okay«, lenkte Gonzalvez ein. »Solange ich nur nicht die hässliche Frau sein muss.«

Kapitel 8:
    Die Schöne und das Biest
     
     
    Der Flug mit dem Lufttaxi war ereignislos, doch als es an den Bürgersteig heranfuhr, wimmelte es am Shuttlehafen vor Polizisten und SyS-Leuten.
    »Hol die Koffer, Manny«, sagte Mullins quengelnd, während er sich mit Hilfe eines Gehstocks aus dem Taxi hob. »Bei diesen havenitischen Barbaren gibt es keine Gepäckträger.«
    »Ja, Mutter«, sagte Gonzalvez, bezahlte den Fahrer und hob den schweren Satz zueinander passender Gepäckstücke aus dem Kofferraum. »Wir müssen uns beeilen, sonst verpassen wir unseren Flug.«
    »Wenn die nicht auf uns warten, wird der Kapitän es sein Leben lang bereuen«, drohte Mullins laut, als einer der Prahar Ortspolizisten mit ausgestreckter Hand näher kam.
    »Papiere«, sagte er, ohne sie anzusehen. Diese Frau war offensichtlich Solarierin, und da sollte man doch meinen, dass sie sich mal liften ließ. Oder sich am besten einer richtigen Gesichtsoperation unterzog.
    »Manny! Gib diesem Idioten unsere Papiere!«
    »Aber Mutter!«, entgegnete Gonzalvez, als Mládek schweigend die Papiere für die ganze Reisegruppe überreichte.
    »Wir sind auf den Shuttle von fünfzehn Uhr fünfzig gebucht«, sagte Mládek respektvoll. »Mistress Warax ist solarische Handelsvertreterin und darf nicht aufgehalten werden.«
    »Sie wird aber aufgehalten«, knurrte der Polizist, scannte die Papiere und tastete die Dreiergruppe mit einem Sensor ab. »Die Sicherheitskontrollen sind verdoppelt worden; dadurch kommen auch Sie langsamer voran.«
    »Aus welchem Grund?«, fragte Gonzalvez, während er die Koffer anordnete.
    »Drei oder vier Manty-Spione sind auf der Flucht«, antwortete der Polizist und nickte. Er gab ihnen die Papiere zurück und deutete auf das Terminal. »Früher oder später kommen sie entweder zum Raumhafen, oder wir stellen sie in der Stadt.«
    »Was auch immer, es ist nicht unser Problem!«, keifte Mullins, auf den Stock gestützt. »Ich warne Sie, wenn Sie meine Abreise verzögern, wird Rob Pierre persönlich davon erfahren! Haben Sie mich verstanden, Bübchen?«
    »Jawohl, Mistress Warax«, sagte der Polizist. »Wenn Sie nun bitte in die Abflughalle weitergehen würden. Benötigen Sie Beistand? Wir können Ihnen einen Schwebestuhl kommen lassen.«
    »Ja, natürlich brauche ich

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