Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
von selbst Hamish als den Vater meines Kindes angebe, als mich dabei ertappen zu lassen, dass ich über die Vaterschaft gelogen habe, bevor das Kind auf die Welt kam. Und« – sie blickte von Emily zu Hamish und zurück, »vielleicht bin ich schon zu lange eine Grayson, aber ich bin der gleichen Meinung.«
    »Letzten Endes wirst du den Gutsherren mitteilen müssen, was geschehen ist, und wann«, erwiderte Emily.
    »Ich bin willens, auf meinem juristischen und moralischen Recht auf Privatsphäre zu beharren«, entgegnete Honor. »Ich will nicht sagen, dass meine Graysons glücklich sein werden, wenn die Wahrheit herauskommt, ganz gleich, wie wir es behandeln, aber sie werden eher hinnehmen, dass ich ein Recht hatte, ihnen nichts zu sagen, als herauszufinden, dass ich sie angelogen hätte.«
    »Hast du als Gutsherrin von Harrington nicht die Pflicht, das Konklave von der Geburt eines Gutserben zu unterrichten?«, fragte Hamish mit starkem Stirnrunzeln.
    »Nicht ganz.«
    Honor streckte die Hand aus und reichte Nimitz eine Selleriestange. Der 'Kater brach sie säuberlich in zwei Hälften und reichte eine davon seiner Partnerin. Honor beobachtete, wie die beiden glücklich – und kleckernd – eine Sekunde lang reinhauten. Dann wandte sie sich wieder an Hamish und Emily.
    »Juristisch habe ich die Pflicht, das Schwert und die Kirche zu unterrichten«, sagte sie. »Technisch könnte man einwenden, dass ich überhaupt niemanden informieren muss, ehe das Kind zur Welt kommt. Ihr könnt mir glauben«, sie lächelte ein wenig düster, »ich habe heute Nachmittag schon ein wenig nachgeforscht. Während das Gesetz nur verlangt, dass die Geburt eines Erben gemeldet und er von Protector und Kirche anerkannt werden muss, ist es Gewohnheitsrecht, dass beide unterrichtet werden, sobald die Schwangerschaft zweifelsfrei besteht. Rechtlich gesehen muss ich auf Grayson also zwo Personen informieren, Benjamin und Reverend Sullivan. Ich bin mir sicher, dass Benjamin Stillschweigen bewahrt, und den Reverend verpflichten seine Eide, nicht weiterzugeben, was ich ihm sage. Ähnlich, als hätte ich es ihm während der Beichte offenbart, bis das Kind wirklich geboren ist.«
    »Und dann?«, fragte Emily.
    »Und dann weiß ich genauso wenig wie du, was genau passiert«, gab Honor zu. »Ich sehe keine Möglichkeit, die Geburt des Kindes zu verheimlichen, selbst wenn ich das wollte. Und um ehrlich zu sein, möchte ich es auch gar nicht, aus einer Vielzahl von Gründen. Ich glaube, maximal können wir neun Monate erkaufen, in denen sich das politische Klima vielleicht ändert, ehe ich an die Öffentlichkeit gehe.«
    »Wir hätten immer noch die Möglichkeit, den Embryo in den Kälteschlaf zu legen, bis das ›politische Klima‹ sich tatsächlich geändert hat«, sagte Hamish langsam.
    »Nein, diese Möglichkeit haben wir nicht«, erwiderte seine Frau tonlos. Er sah sie an, und sie schüttelte fest den Kopf. »Honor zieht schon sehr bald in den Kampf, Hamish. Es wäre immer möglich, auch wenn wir alle so tun, als könnte es nie so weit kommen, dass sie diesmal getötet wird.« Ihre Stimme schwankte leicht, und sie blickte über den Tisch hinweg Honor an. »Wenn Gott mich erhört, wird es nicht geschehen, aber manchmal glaube ich, der Herr hat meine Com-Nummer verloren. Und wenn es zum Äußersten kommen sollte, werden wir Honor nicht um den vielleicht einzigen Augenblick gebracht haben, in dem sie ihr Kind in den Armen hält.«
    Honors Augen brannten, und Emily lächelte ihr zu. Dann schüttelte sie den Kopf.
    »Selbst wenn das nicht der Fall wäre«, fuhr sie fort, »wäre es dennoch falsch. Wenn Honor etwas zustößt, stehen die exakten Umstände der Vaterschaft des Kindes in Zweifel. Gewiss würden Gentests ergeben, dass das Kind von Honor und dir ist, Hamish, aber wenn Honor fällt – wenn sie nicht die Umstände bestätigen kann, unter denen die Empfängnis erfolgte –, wird es immer jemanden geben, der uns einer machiavellistischen Verschwörung mit dem Ziel beschuldigt, Harrington an uns zu bringen.«
    »Für die posthume Erklärung der Vaterschaft gibt es Verfahren«, entgegnete Honor.
    »Wir sprechen hier nicht von legal und illegal«, erwiderte Emily. »Wir sprechen über die öffentliche Wahrnehmung, und zwar auf einem Planeten, der, wenn du mir die Bemerkung verzeihst, noch immer Schwierigkeiten hat, die Auswirkungen der modernen Technik zu überblicken. Besonders die der modernen medizinischen Technik.«
    »Das ist wohl wahr«, gab

Weitere Kostenlose Bücher