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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hatte. Genauso offensichtlich war, dass er die Wahrheit sprach. Allerdings war ebenfalls deutlich zu erkennen, dass er damit rechnete, festgehalten zu werden, vielleicht sogar eingesperrt. Und …
    »Officer Cachat«, sagte sie, »mir wäre es wirklich lieb, wenn Sie diese Selbstmordwaffe in Ihrer rechten Gesäßtasche deaktivieren könnten.«
    Cachat erstarrte und riss die Augen auf, das erste Zeichen von Bestürzung, das sie bei ihm sah. Honor hob rasch die rechte Hand, als sie das schnarrende Wispern hörte, mit dem Captain Hawke den Pulser zog.
    »Ruhig, Spencer«, sagte sie zu dem jungen Mann, der Andrew LaFollet abgelöst hatte, ohne je den Blick von Cachat zu nehmen. »Ganz ruhig! Officer Cachat möchte niemanden außer sich verletzen. Aber mir wäre erheblich wohler zumute, wenn Sie nicht ganz so entschlossen wären, sich zu töten, Officer Cachat. Es fällt schwer, sich auf das zu konzentrieren, was jemand einem erzählt, wenn man sich die ganze Zeit fragen muss, ob er sich am Ende des nächsten Satzes wohl vergiftet oder mit allen ringsum in die Luft sprengt.«
    Cachat saß sehr, sehr ruhig vor ihr. Dann schnaubte er – ein raues, schroffes Geräusch, das dennoch einen Unterton aufrichtiger Belustigung enthielt – und blickte Zilwicki an.
    »Ich schulde dir einen Kasten Bier, Anton.«
    »Ich hab's dir doch gesagt.« Zilwicki zuckte mit den Schultern. »Und jetzt schalte bitte endlich das verdammte Ding ab, ja, du Supergeheimagent? Ruth und Berry würden mich beide massakrieren, wenn ich zulasse, dass du dich umbringst. Und ich möchte nicht einmal darüber nachdenken, was Thandi mit mir anstellen würde!«
    »Feigling.«
    Cachat wandte sich Honor wieder zu, den Kopf leicht zur Seite geneigt, dann lächelte er ein wenig schief.
    »Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Herzogin Harrington. Wir haben umfassende Dossiers über Sie, und ich weiß, dass Admiral Theisman und Admiral Foraker Sie sehr hoch schätzen. Wenn Sie bereit sind, mir Ihr Wort zu geben – Ihr Wort, nicht das Wort einer manticoranischen Aristokratin oder eines Offiziers der Royal Manticoran Navy, sondern das Wort Honor Harringtons –, mich nicht festzuhalten oder zu versuchen, Informationen aus mir herauszupressen, dann entschärfe ich mein Gerät.«
    »Ich sollte wohl darauf hinweisen, dass selbst mein Ehrenwort Sie nicht davor schützt, von jemand anderem festgenommen zu werden, sollte man herausfinden, wer Sie sind.«
    »Das stimmt.« Er überlegte kurz und sagte achselzuckend: »Gut, dann müssen Sie mir eben das Wort der Gutsherrin Harrington geben.«
    »Oh, wirklich gut, Officer Cachat!« Honor lachte leise, während Hawke sich empört versteifte. »Sie haben sich wirklich mit meiner Akte befasst.«
    »Und der politischen Struktur Graysons«, stimmte Cachat zu. »Es muss das antiquierteste, unfairste, elitärste, theokratischste, aristokratischste Relikt aus der Mülltonne der Geschichte auf dieser Seite der erforschten Milchstraße sein. Aber das Wort eines Graysons ist unverletzlich, und graysonitische Gutsherren haben das Recht, jedem überall unter sämtlichen Umständen Schutz zu gewähren.«
    »Und wenn ich das tue, bin ich gezwungen – von der Tradition, der Ehre und dem Gesetz –, dafür zu sorgen, dass Sie ihn erhalten.«
    »Richtig … Gutsherrin Harrington.«
    »Also gut, Officer Cachat. Die Gutsherrin von Harrington garantiert für Ihre Sicherheit und Ihre Rückkehr an Bord der Pottawatomie Creek . Und da ich mit meinen Garantien schon so freigiebig umgehe, garantiere ich außerdem, dass die Achte Flotte die Pottawatomie Creek nicht zusammenschießen wird, sobald Sie wieder ›sicher‹ an Bord sind.«
    »Danke«, sagte Cachat und griff in die Tasche. Behutsam zog er ein kleines Kästchen hervor und aktivierte eine virtuelle Tastatur. Seine Finger zuckten kurz, als er einen komplizierten Kode eingab, dann warf er das Kästchen Zilwicki zu.
    »Ganz bestimmt fühlt sich jeder glücklicher, wenn du es behältst, Anton.«
    » Thandi mit Sicherheit«, gab Zilwicki zurück und schob sich das entschärfte Gerät in die Tasche.
    »Nachdem das erledigt wäre, Captain Zilwicki«, sagte Honor, »ich glaube, Sie wollten gerade erklären, was Sie und Officer Cachat zu uns führt?«
    »Hoheit« – Zilwicki schien sich zu Honor vorzuneigen, ohne dass er sich wirklich bewegte –, »wir wissen, dass Königin Elisabeth und ihre Regierung die Republik Haven für den Anschlag auf das Leben meiner Tochter verantwortlich machen. Und ich

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