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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Christus ließ aus seiner kostbaren Seite Blut und Wasser strömen für die Vergebung unserer Sünden und gab das Gebot an seine Jünger, dass sie gehen und alle Nationen sein Wort lehren und sie im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes taufen sollten. Wir bitten dich, erhöre die Bitten deiner Gemeinde. Heilige dieses Wasser, dass es die Sünden abwasche, und schenke diesem Kind, das nun darin getauft werden soll, die Größe deiner Gnade, und bleibe immer bei deinen gläubigen Kindern; durch unseren Herrn Jesus Christus, dem, mit dir, in der Einigkeit des Heiligen Geistes, aller Ruhm und alle Ehre sei, jetzt und immerdar. Amen.«
    »Amen.«
    Telmachi streckte die Hände aus, und Raoul regte sich, drehte den Kopf, als der Erzbischof ihn in die Arme nahm und erneut die Paten anblickte.
    »Gebt dem Kind seinen Namen.«
    »Raoul Alfred Alistair«, antwortete Elizabeth Winton deutlich, und Telmachi beugte sich über das Taufbecken und nahm etwas Wasser mit der Hand auf. Er goss es sanft über Raouls dunklen Haarschopf, und der Kleine fing augenblicklich an zu weinen.
    »Raoul Alfred Alistair«, sagte Telmachi über Raouls kräftigen Protest, »ich taufe dich im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes. Amen.«
     
     
     
     
    »Ich habe mich gefragt, welches Taufgeschenk ich Raoul machen soll«, sagte Elisabeth III. leise zu Honor, als sie aus dem Dom auf die gut bewachte Vordertreppe traten.
    »Du hast es schon gemacht«, entgegnete Honor ebenso leise und sah die Königin an.
    »Habe ich das?« Elizabeth zog eine Braue hoch.
    »Ja, das hast du.« Honor lächelte. »Es sollte in etwa drei Tagen in Nouveau Paris ankommen.«
    »Ach, das.« Elizabeth konnte sich eine leichte Grimasse nicht ganz verkneifen, doch Honor nickte nur.
    »Ich kann mir schlimmere Taufgeschenke vorstellen als einen Friedensvertrag, der einen interstellaren Krieg beendet, Elizabeth.«

 
     
    18
     
     
    »Es ist da, Tom.«
    Thomas Theisman blickte das frohe Gesicht in seinem Com an und stellte fest, dass er das Lächeln erwiderte.
    »Die offizielle Antwort ist eingetroffen?«, fragte er, und Eloise Pritchart nickte.
    »Das Kurierboot traf vor etwa fünf Stunden ein. In zwei Monaten erwartet uns die manticoranische Delegation auf Torch. Wir müssen in etwa drei Wochen aufbrechen – zwanzig Tagen, um genau sein.«
    »Das ist großartig, Eloise!«
    »Ja, allerdings«, stimmte Pritchart ihm zu, doch dann ernüchterte sich ihre Miene. »In gewisser Weise macht es alles noch schlimmer.«
    »Schlimmer?«, wiederholte Theisman erstaunt.
    »Ich muss mich am Tisch einer Frau gegenübersetzen, die alles verabscheut, von dem sie glaubt, dass die Republik dafür stehe, und sie irgendwie überzeugen, Frieden mit dem Volk zu schließen, das auf meinen persönlichen Befehl hin ihre Sternnation überfallen hat.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich hatte schon leichtere Aufgaben vor mir.«
    »Das weiß ich«, erwiderte Theisman. »Aber versuchen müssen wir es.«
    »Wir müssen mehr als es nur versuchen, Tom.« Pritcharts Miene wurde härter, und erneut schüttelte sie den Kopf, nur diesmal aus einem ganz anderen Grund. »Ich komme mit einem Friedensvertrag nach Hause. Egal wie. Selbst wenn ich dazu Elizabeth Winton unseren Verdacht gegen Giancola mitteilen muss.«
    »Bist du dir da ganz sicher? Ich meine, sie einzuweihen? Der Schuss könnte nach hinten losgehen. Wir haben alle von ihrem Temperament gehört, und wenn jemals ein Mensch ein Recht besessen hat, misstrauisch zu sein, dann sie. Wenn sie herausfindet, dass wir uns von Giancola haben manipulieren lassen, dann weiß Gott allein, wie sie reagiert.«
    »Herausfinden wird sie es so oder so«, wandte Pritchart ein. »Und wie du schon sagst, Harrington wird anwesend sein. Hoffentlich übt sie einen mäßigenden Einfluss auf ihre Königin aus. Ich vermute allerdings, dass die Baumkatzen noch wichtiger sein werden, vorausgesetzt, die manticoranischen Artikel über ihre Fähigkeiten treffen wirklich zu. Ich glaube, ich würde das Risiko eingehen, ihr von Angesicht zu Angesicht die Wahrheit zu sagen, in Gegenwart der Baumkatzen, die beweisen können, dass ich wirklich nicht lüge.«
    »Ich hoffe, du hast Leslie gegenüber diesen Gedanken noch nicht erwähnt?« Theismans Lächeln war nur halb belustigt, und Pritchart lachte in sich hinein.
    »Es reicht schon, wie wenig ihr Torch als Ort des Gipfeltreffens gefallen hat. Ich glaube nicht, dass sie wissen muss, welchen

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