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Honor Harrington 8. Die Siedler von Sphinx

Honor Harrington 8. Die Siedler von Sphinx

Titel: Honor Harrington 8. Die Siedler von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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aus heftigen energetischen Turbulenzen, die ein Hyperband vom anderen trennen; als man die Gefahren der Dimensionsscherkraft erkannt hatte, erklärte man die höheren Hyperbänder zur Sperrzone und erlitt durch die Meidung dieser Gefahr keine Verluste mehr. Die Gravitationsscherkraft hingegen blieb für die nächsten fünf Jahrhunderte ein außerordentlich gefährliches und im Wesentlichen unvorhersehbares Phänomen. Beide Effekte werden weiter unten eingehender besprochen.
    Trotz aller Unwägbarkeiten und der fortwährenden, wenngleich abnehmenden Verluste setzte man weiterhin vorrangig überlichtschnelle Hyperschiffe für Erkundungsexpeditionen und andere Aufgaben ein, bei denen man mit einer kleinen Besatzung auskam. Gegen entsprechend hohe Bezahlung nahmen hoch spezialisierte Crews die riskanten Arbeitsbedingungen in Kauf und ließen sich für Vermessungsaufgaben und den frühen interstellaren Postdienst anwerben. Allerdings machten die Verlustzahlen den interstellaren Handel in größerem Maßstab undurchführbar. Wegen des Schreckgespensts einer Hyperraumhavarie reisten die allermeisten Kolonisten bevorzugt in Kälteschlafschiffen zu ihren neuen Siedlungswelten, denn obgleich diese Schiffe weitaus langsamer waren als Hyperschiffe, boten sie doch wesentlich höhere Überlebenschancen. Darum ist es wohl kaum verwunderlich, dass die Geschwindigkeit, mit der sich der menschliche Siedlungsbereich ausdehnte, zwischen 725 und 1273 P. D. kaum anstieg, obwohl die Menschheit im gleichen Zeitraum dank der überlichtschnellen Erkundungsschiffe weitaus bessere Möglichkeiten hatte, kolonisierbare Planeten zu finden.
    Vor 1273 betrug die höchstmögliche Hypergeschwindigkeit etwa das Fünfzigfache der Vakuumlichtgeschwindigkeit, ein großer Vorteil gegenüber den unterlichtschnellen Schiffen, aber dennoch zu langsam, um weit voneinander entfernte Sterne zu einer gleichwie gearteten interstellaren Gemeinschaft zusammenzuschweißen. Indes genügte das Reisetempo, um das älteste noch existierende interstellare Staatswesen zu begründen: die Solare Liga, die aus den frühen Siedlungswelten der Menschheit in einem Umkreis von etwa neunzig Lichtjahren um Sol besteht. Eine hohe Hypergeschwindigkeit zu erlangen wurde zu Beginn der Hyperraumfahrt hauptsächlich dadurch erschwert, dass der Übergang in den Hyperraum allein noch keinerlei beschleunigende Wirkung auf das Schiff ausübt. Im Gegenteil, die Transition in den Hyperraum entspricht einem komplizierten Energieübergang, der die Geschwindigkeit eines Sternenschiffs verringert , indem er dem Schiff Impuls nimmt, ›abzapft‹, wie der Raumfahrer sagt. Bei dieser ersten Transition verliert ein Schiff 92 Prozent der Geschwindigkeit, die es im Normalraum hatte. Hinsichtlich des Bedarfs an Reaktionsmasse bedeutet dieser Effekt eine unglückselige Erschwernis, besonders deswegen, weil im Hyperraum keine Wasserstofffangfelder mehr benutzt werden können. Dadurch bestand für die frühen Hyperschiffe auch keine Möglichkeit, unterwegs Reaktionsmasse aufzutanken. Und um das Debakel komplett zu machen, tritt der Geschwindigkeitsverlust bei der Rücktransition wiederum auf – ob ein Schiff nun vom Normalraum in den Hyperraum transistiert oder den Hyperraum wieder in den Normalraum verlässt, es verliert in beiden Fällen 92 Prozent seiner Geschwindigkeit. Für die frühen Hyperschiffe entfiel daher immerhin das Bremsmanöver am Zielpunkt auf ein erträgliches Maß, denn das Schiff hat nach der Rückkehr in den Normalraum nur noch acht Prozent seiner ursprünglichen Reisegeschwindigkeit, was den Einsatz von Schubantrieben ermöglicht.
    Da 0,3 c (89.937,8 km/sec) die Höchstgeschwindigkeit ist, mit der eine Transition aus dem Normal- in den Hyperraum erfolgen kann, beträgt die maximale Anfangsgeschwindigkeit im Hyperraum,024 c, also 7.192,6 km/sec. Eine Transition bei einer Geschwindigkeit von,3 c indes ist eine raue Angelegenheit und alles andere als ungefährlich: Bei,3 c überstieg die Verlustrate der früheren Schiffe die 10-Prozent-Marke. Senkt man die Transitionsgeschwindigkeit auf,23 c, so gehen dabei so gut wie gar keine Schiffe mehr verloren. Da der Unterschied in den Hyperraum-Anfangsgeschwindigkeiten keine 1.700 km/sec beträgt, führen die allermeisten Kapitäne die Transition bei diesem niedrigeren Tempo durch. Noch heute befehlen auch Kommandanten von Kriegsschiffen nur im Notfall eine Transition bei,3 c.
    Im Gegensatz dazu gibt es beim Übergang aus dem Hyper- in den

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