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Honor Harrington Bd. 16

Honor Harrington Bd. 16

Titel: Honor Harrington Bd. 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Sklavenplanet
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neuen Mann irgendwelchen Ärger machst, hast du Glück, wenn du stirbst, bevor er mit dir fertig ist. Ich werde ...«
    Bis sie Flairty durch die Tür geschafft hatte, war es Ringstorff übel geworden. Die lebhafte Beschreibung der Gräuel, die sie ihm zufügen wollte, ließ Saburo wie einen Heiligen erscheinen.
    »Die ist verrückt«, keuchte Saburo.
    »Ich weiß nicht«, entgegnete der Terrorist, der gerade Lithgow hochzerrte. »Was sie zuletzt gesagt hat, das hatte schon einen gewissen Charme, finde ich.«
    »Das meine ich nicht, Johann«, erwiderte Saburo kopfschüttelnd. »Das davor.«
    Johann X grinste. »Ich weiß nicht«, wiederholte er. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit ihr darüber streiten würde, wenn ich du wäre. Außerdem hast du dich doch neulich noch beschwert, wie langweilig dein Leben ist.«
    »Besonders sein Geschlechtsleben«, warf der Ballroomer an der Tür ein. »Erst gestern hat er mich damit fast zu Tode gelangweilt.« Auch er grinste. Und als er fertig war, blickte er die andere ehemalige Schwätzerin an.
    »Und wie heißt du?«, fragte er.
    Sie grinste ihn an. »Inge. Aber nicht so schnell. Ich lasse mir erst mal von Lara Bericht erstatten.«
    Keine fünf Minuten später saßen die vier Gefangenen in einem teuren privaten Flugwagen, der vor einem Lieferanteneingang des Suds gewartet hatte. Mittlerweile hatte Ringstorff sein Erstaunen über das Können, mit der die Entführung ausgeführt worden war, überwunden - auf ihrem Weg durch das riesige Gebäude waren sie niemandem begegnet, nicht einmal einem Raumpfleger - und war nun ganz sicher, dass sein Leben an einem seidenen Faden hing. Ganz offensichtlich ging die Operation nicht allein auf den Audubon Ballroom zurück, sondern jemand ganz weit oben in der erewhonischen Hierarchie musste sie abschirmen.
    Als man ihn auf den Rücksitz des Luxusflugwagens stieß, dass er gegen Diem prallte, erhaschte er einen Blick auf das Monogramm am Instrumentenbrett.
    Imbesi. Was für ein Albtraum.
    Als Imbesis Privatshuttle abhob und Flairty und die drei Mesaner zum Wages of Sin hinauftrug, ließen die Erewhon beherrschenden großen Familien den Schaden bereits von ihren Vertretern inspizieren.
    »Damit können wir leben«, verkündete Tomas Hall, während sein Blick durch die mesanische Suite im Suds schweifte.
    »Gerade eben«, zischte Alessandra Havlicek.
    Das dritte Mitglied des planetarischen Triumvirats zuckte mit den Achseln. »Eigendich kein Problem, Alessandra: vier Tote, allesamt Handlanger - dem Aussehen nach zwei Masadaner darunter. Was soll’s? Das Management des Suds wird sich am meisten über die zerstörte Zimmertür aufregen.«
    Havlicek war noch nicht besänftigt. »Mir gefällt Walter Imbesis Anmaßung nicht. In meinen Augen übertreibt er es ein wenig.«
    Hall zuckte wieder die Schultern. Wenn man unter sich war, musste man sich mit solchen Gebärden weniger zurückhalten als in der Öffentlichkeit. Im Raum war niemand außer ihnen und drei Leibwächtern - und natürlich den Medienvertretern.
    Er wandte sich einem der Reporter zu. Er war sein Cousin dritten Grades, wie es der Zufall wollte. Wie alles auf Erewhon wurde auch die so genannte Pressefreiheit durch das Familienprisma umgelenkt.
    »Würdest du eine Weile darüber Stillschweigen bewahren?« Obwohl er die Frage sehr höflich stellte, war sie in Wahrheit eine Anweisung.
    Der Cousin wusste, wie es auf Erewhon war. Sehr genau sogar, sonst hätte er seine Stelle nicht besessen.
    »Kein Problem. Ein Unglück. Wir müssen da ein wenig vage bleiben, sonst regt sich das Management des Suds über angebliche Andeutungen von Inkompetenz auf.«
    »Schieben wir es doch auf die Mesaner, wen sonst«, schlug eine Reporterin vor. Sie war vom Havlicek-Klan adoptiert worden. »Haben versucht, gefährliche psychedelische Drogen herzustellen, kein Chemiker dabei, anscheinend eine offene Flamme - Rumms!« Sie lachte rau. »Das genügt doch. Heutzutage traut man den Mesanern doch alles zu.«
    Der ganze Raum nahm ihr raues Lachen auf.
    »Erledigt«, sagte Fuentes. Er sah Alessandra fragend an.
    Widerstrebend nickte sie. »Wie du sagst, wir können damit leben. Vorerst. Aber ich erwarte, von Imbesi einen sehr guten Grund dafür zu hören - den er uns in allen Einzelheiten erklärt. Mit seinen üblichen Floskeln lasse ich mich diesmal nicht abspeisen.«
    »Was hat er überhaupt vor?«, fragte Hall. Die Frage richtete sich an Fuentes, der Walter Imbesis eiligen Anruf entgegengenommen hatte.
    »Weiß

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