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Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sich etwas, das sich in irgendeiner Weise auf Gaugamela auswirken würde?«
    »Nein, Ma’am.« Takeuchi verzog das Gesicht. »Dort steht nur, dass gemeldet wurde, das System werde angegriffen. Na ja, und wenn die Manty-Verkehrsleitung korrekte Zeitangaben gemacht haben, dann verfügen die Mantys tatsächlich über ÜL-Coms.«
    »Na prächtig!«, meinte Tsang säuerlich. So richtig überraschend kam das zwar nicht, unangenehm war es doch: Die Mantys konnten also auf fortschrittlichere technischen Möglichkeiten zurückgreifen. Vor allem jetzt, wo bei Unternehmen Gaugamela der Status von ›vielleicht irgendwann‹ auf ›jetzt sofort‹ geändert worden war.
    »Also gut«, meinte sie, »ich sehe mir Trudeaus Bericht an. In der Zwischenzeit sollten Franz und Sie sich ans Netz begeben und Kontakt mit unseren Geschwaderkommandeuren aufnehmen. Achten Sie darauf, dass sich keine unerwarteten Verzögerungen ergeben!«
    »Captain Robillard würde Sie gern sprechen, Fleet Admiral«, meldete Sherwood Marceau. Tsang blickte von ihrem OPZ-Wiederholdisplay auf.
    »Stellen Sie den Captain durch!«, sagte sie.
    »Jawohl, Ma’am.«
    Einen Augenblick später erschien das Abbild des Kommandanten der Warshawski auf Tsangs Comdisplay.
    »Sanelma«, begrüßte Tsang sie, »was kann ich für Sie tun?«
    »Ich wollte lediglich melden, dass wir bereit zum Auslaufen sind, Ma’am«, erwiderte Robillard. Tsang kämpfte gegen die bösartige Versuchung an, über das ganze Gesicht zu grinsen. Ihr Flaggkommandant hätte keineswegs respektvoller klingen können, und doch schwang in Robillards Stimme eine gewisse Schärfe mit. Ganz offenkundig war sie immer noch verärgert darüber, dass Takeuchi erst Tsang geweckt und dann auch noch den gesamten Kampfverband (einschließlich ihres eigenen Schiffes!) angewiesen hatte, die Impeller hochzufahren, bevor er Robillard geweckt hatte. Nun musste sie an ihrer Konsole gelauert und gebannt die Maschinenraum-Displays betrachtet haben, den Daumen schon über der Sprechtaste, um sicherzustellen, dass dieses Mal sie persönlich Tsang informieren konnte, nicht etwa schon wieder Takeuchi. Tsang hielt es sogar für sehr gut möglich, dass Robillard ihren Leitenden Ingenieur angewiesen hatte, die Bereitschaft zunächst ausschließlich ihr selbst zu melden. Eigentlich war Vorschrift, dass diese Meldung gleichzeitig auch noch dem Operationsoffizier des Kampfverbandes zukam.
    »Danke, Sanelma«, erwiderte der Flottenadmiral so ernsthaft, wie es ihr eben gelang.
    »Gern geschehen, Ma’am«, erwiderte Robillard, und in ihrer Stimme schwang nur die Andeutung eines Hauchs Selbstzufriedenheit mit. Leise lachte Tsang in sich hinein, als das Display wieder schwarz geworden war.
    »Dann habe ich sie wohl doch verärgert«, bemerkte Admiral Takeuchi und verzog die Lippen zu einem leichten Grinsen.
    »Sie wird’s überleben«, versetzte Tsang trocken und blickte zu Admiral Quill hinüber.
    »Na, dann setzen wir den Kampfverband mal in Bewegung, Franz«, entschied sie.
    »Sehr wohl, Fleet Admiral!«
    Von allen Mitarbeitern in Tsangs Stab war Quill noch am ehestens von Unternehmen Gaugamela überzeugt. Tatsächlich war er derjenige gewesen, der den Namen für diesen Einsatz vorgeschlagen hatte. Tsang selbst war deutlich weniger zuversichtlich als ihr Stabsoperationsoffizier, dass KV 11.6 aus dieser Situation genauso gut herauskommen würde wie seinerzeit Alexander der Große aus der namensgebenden Schlacht. Aber sie war bereit, diesen Namen zu akzeptieren. Und wenigstens war Quill keiner dieser engstirnigen, beschränkten, unerträglich selbstgerechten Solarier, die sich schlichtweg weigerten, auch nur in Erwägung zu ziehen, die Mantys könnten der SLN tatsächlich etwas entgegenzusetzen haben. Gewiss, Quill war immens skeptisch, was die etwas extravaganteren Behauptungen über die Leistungsfähigkeit neuester manticoranischer Technologie betraf. Aber er war eben auch nicht blind … anders als manche anderen Offiziere, mit deren Namen Tsang mühelos eine lange, lange Liste hätte füllen können.
    Einige Minuten lang betrachtete sie nur schweigend den Hauptplot und schaute zu, wie ihr Kampfverband in Richtung Terminus beschleunigte. Dann wandte sie sich an Marceau.
    »Sherwood?«
    »Jawohl, Ma’am?«
    »Sie sollten dann wohl jetzt besser die Terminus-Lotsenstation informieren, dass wir in Kürze einen Transit durchführen werden.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    »Na, das wird den Beowulfianern bestimmt gefallen!«, murmelte

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