Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Geheimnisse mit dem traditionellen Todfeind zu diskutieren. Dass es zudem ausgerechnet sämtliche Überlebenden der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von HMSS Weyland waren, die tief in havenitisches Territorium reisten, tat ein Übriges hinzu. Sogar Elizabeth selbst rechnete hin und wieder damit, jeden Moment mit einem entsetzlichen Kater aufzuwachen.
    So verrückt es klingt: Es so zu machen, ist sinnvoll, überaus sogar! , dachte sie. Nun, wenn wir nicht in der Lage waren, Schlupfloch zu finden, wissen die Sollys auch nicht, wo es ist – und Mesa erst recht nicht. Und was haben wir nicht alles auf die Beine gestellt, um es zu finden! Doch, es ist eine gute Idee, unsere aktuellen F & E-Projekte an einem Ort zu verstecken, an dem in absehbarer Zeit nicht mit dem Auftauchen unsichtbarer Sternenschiffe zu rechnen ist! Nach Theisman und Eloise ist Schlupfloch dieser Ort, genau richtig, um nach ein paar Verbesserungen die ganze neue Hardware genau dort in Produktion gehen zu lassen – in richtig großem Stil.
    Es hatte Stimmen gegeben, die Beowulf für die bessere Wahl hielten. Als Grund wurde Beowulfs fortschrittlichere Technik genannt. Haven, nicht einmal Schlupfloch hatten das zu bieten. Um zügig loszulegen, wäre also tatsächlich Beowulf besser geeignet. Aber es gab nun einmal einen Unterschied zwischen Technik und Rüstungstechnologie. Der Unterschied zwischen der Denkart, die erforderlich war, um zivile oder eben militärische Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erfolgreich weiterzubringen, war noch größer. Elizabeth bezweifelte nicht, dass Shannon Foraker ihren Ruf zurecht genoss – und so dachte auch das manticoranische Navy-Offizierskorps. Dem Stab, den sich Havens führende Rüstungsspezialistin zusammengestellt hatte, waren echte Wundertaten gelungen. Nur so hatte Haven Manticores technischen Vorsprung innerhalb kürzester Zeit ausgleichen können. Nachdem nun die Weyland und deren graysonitisches Gegenstück bei Blackbird vollständig zerstört worden waren, gab es also in der ganzen Galaxis keinen Ort, an dem man die Weiterentwicklung bestehender Hardware besser hätte vorantreiben können.
    Außerdem war Beowulf anderweitig beschäftigt.
    So entsetzlich die Verluste des Yawata-Schlags auch gewesen waren, tatsächlich hatte nur ein relativ geringer Prozentsatz der manticoranischen Belegschaft das Leben verloren. Aber das war eben ein entscheidender Prozentsatz gewesen. Die Techniker, die Logistiker, die Fachbereichsleiter und die Manager, deren Aufgabe es gewesen war, die Sternenschiffe des Sternenimperiums zu bauen, zivile ebenso wie militärische, waren umgekommen. Die Schmelzhütten und die Rohstoffgewinnungsplattformen gab es dagegen immer noch. Ein beachtlicher Teil der Anlagen zur Fertigungsproduktion hatten den Angriff ebenfalls überstanden. Das Personal, das die Wartungs- und Reparaturplattformen in der Nähe des Wurmlochknotens bemannt hatte, stand gleichfalls noch zur Verfügung. Der Großteil der Stammbelegschaft jedoch war ums Leben gekommen, die Leute, deren Fertigkeiten die Station einst zur effizientesten Schiffsbaustätte in der gesamten erforschten Milchstraße gemacht hatten. Vor allem rohstoffverarbeitende Anlagen waren zerstört, und es fehlte an ausgebildeten Facharbeitern, die Produktion und Zusammenbau der Endkomponenten überwachten. Es gab keine spezialisierten Schiffsbauer mehr, keine Fachleute für schwere Geschütze; die Nano-Farmen, in denen die Nanotechnologie produziert wurde, ohne die moderne Schiffe nun einmal nicht mehr auskamen, waren ebenfalls verloren. Es fehlte an Waffenmeistern und Panzerungsexperten, an Technikern für die Lebenserhaltungssysteme und an Planern, die dafür sorgten, dass der Bau eines Schiffes weitgehend reibungslos vonstatten ging. Sie alle hatte es fortgerissen, und ersetzen ließen sie sich so rasch nicht. Manticore fehlten neben der Infrastruktur für den Wiederaufbau die Arbeitskräfte, die erforderlich gewesen wären, um die verlorene Hardware wieder neu zu bauen. Henne und Ei: Um das eine zu bauen, benötigte man unbedingt das andere.
    Baronin Morncreek und Gräfin Maiden Hill hatten es schon während der ersten, vom Schrecken des Angriffs noch gezeichneten Kabinettssitzung erklärt: Natürlich ließ sich verlorene Hardware ersetzen, und auch neue Fachkräfte ließen sich ausbilden. Es gab immer noch einige von denen, auf deren Wissen und Können Manticore so sehr angewiesen war. Man musste sie nur erst von anderen kritischen

Weitere Kostenlose Bücher