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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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vor, solarische Schlachtkreuzer in dreißig Millionen Kilometern Entfernung zu einem Terminus aus dem All zu fegen. Andererseits war offenkundig, dass die Navy schon bald Laokoon Zwo würde durchführen müssen. Manticore würde dann nach Kräften versuchen, jeden Wurmloch-Terminus, egal, in wessen Hoheitsgebiet, in seine Gewalt zu bringen. Den Sollys würde so jeglicher Zugang zu Termini verwehrt.
    Es spielte dann keine Rolle mehr, über welche Distanz hinweg die Navy das Feuer eröffnen müsste.
    Jetzt ist auf jeden Fall der Teufel los, ganz egal, was sonst noch passiert , dachte Hiram Ivanov grimmig. Wenn diese Mistkerle in Chicago bereit wären, Vernunft anzunehmen, dann hätten die das doch schon längst getan und entsprechende Entscheidungen getroffen. So ist es aber nicht. Daher wird sich die Lage noch deutlich verschlimmern, bevor eine Besserung abzusehen ist. Ich denke, es ist allmählich an der Zeit, genau das auch der Gegenseite klarzumachen!
    »Also gut, BB, wir halten uns an Plan Salve Alpha, falls unsere schweigsamen Freunde wirklich die Grenze überschreiten«, wies er Brockhurst an.
    Dessen Blick hatte etwas Aufmüpfiges, ganz als wolle er seinem Vorgesetzten widersprechen. Schon als Ivanov seinen Leuten Salve Alpha erklärt hatte, war Brockhurst augenscheinlich nicht einverstanden mit diesem Vorgehen gewesen. Dennoch nickte er jetzt.
    »Salve Alpha, aye, Sir«, bestätigte er. »Ich bereite alles vor.«
    »Erreichen die Dreißig-Millionen-Kilometer-Grenze in einer Minute, Admiral«, verkündete Lieutenant Estelle Marker, Konteradmiral Pyuns Stabsastrogatorin.
    »Danke, Estelle«, gab Pyun zurück und blickte dann zu Josette Steinberg hinüber. »Status?«, fragte er.
    »Noch bereiter werden wir nicht, Sir.« Ein formvollendeter Statusbericht war das nicht. Aber Steinberg diente bereits seit beinahe drei T-Jahren unter Pyun. Gemeinsam hatten sie, anders als die weitaus meisten Kollegen von der Schlachtflotte, gemeinsam erzielte Erfolge vorzuweisen.
    »Halo ist ausgesetzt und bereit zur vollständigen Aktivierung«, fuhr der Operationsoffizier fort. »Captain Zyndram meldet: sämtliche Raketenabwehrsysteme bemannt und bereit. Auch der Rest der Division meldet grünes Licht. Keinen Schimmer, womit uns der Gegner über eine solche Entfernung hinweg beschießen will, Sir, aber was auch immer die im Schilde führen: Wir sind bereit!«
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte Pyun und betrachtete dann wieder nachdenklich den Astrogationsplot. Die Entfernung zum Terminus war tatsächlich genauso lächerlich gewaltig, wie Steinbergs Bereitschaftsbericht erwarten ließ. Der Konteradmiral ertappte sich dabei: Er wünschte sich von Herzen, ebenso leichthin wie Steinberg ignorieren zu dürfen, über welche Distanz hinweg die Mantys angeblich Sandra Crandalls Verband aufgerieben hatten. Aber sicherlich wünschte auch Steinberg sich sehnlichst, sie könne diesen ungeheuerlichen Berichten keinerlei Glauben schenken.
    Nun gut, zumindest weiß die Navy der Solaren Liga, wie man gute Miene zum bösen Spiel macht , dachte er.
    Dieser Gedanke – auch wenn schwärzester schwarzer Humor – belustigte ihn. Trotzdem zog Pyun Steinbergs Unerschütterlichkeit immer noch der Panik vor, die die manticoranische Propaganda andernorts zweifellos hervorgerufen hatte. Nicht, dass ein gewisses Ausmaß an Panik nicht dem einen oder anderen Offizier der Schlachtflotte verdammt gut getan hätte – Pyun hätte aus dem Stegreif gleich mehrere Namen nennen können. Aber im Augenblick …
    »Raketenstart!«, meldete plötzlich einer von Steinbergs Gasten. »OPZ ortet zahlreiche Raketenstarts – Distanz drei Null Millionen Kilometer!«
    Ebenso wie ihre Schwesterschiffe Bristol Q. Yakolev und Cheetah war auch HMS Sloan Tompkins ein Schwerer Kreuzer der Saganami-C -Klasse. Daher verfügte jedes dieser Schiffe auf jeder Breitseite über zwanzig Werfer. Dank der richtungsunabhängigen Startmethode – einer recht jungen Entwicklung bei der RMN – konnte jedes einzelne Schiff im Zuge einer Doppel-Breitseite bei jeder Salve vierzig Raketen gleichzeitig abfeuern. Bestückt waren die Schiffe mit intern abgefeuerten Zweistufen-Raketen Typ 16. Aus diesem Grund hatte man die Werfer (und, was mindestens ebenso wichtig war, auch das Feuerleitsystem) darauf ausgelegt, die Flexibilität der Typ-16-Raketen auszunutzen. Effektiv konnte jedes Schiff also Vierfach-Salven abfeuern – Salven von achtzig statt vierzig Raketen. Sie konnten die Raketen gewissermaßen

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