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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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aufgezogen zu haben, oder?«
    Nachdenklich blickte Zilwicki sie an. Doch dann zuckte er die Achseln. Seine Tochter würde ihn wohl kaum ›ins Gebet nehmen‹. Aber das hieß ja noch lange nicht, dass sie keine andere Möglichkeit fände, ihrem Missfallen Ausdruck zu verleihen. Nun gut, Yana hatte ja auch nicht ganz unrecht. Berry hatte wirklich ein Faible für Victor Cachat entwickelt – Victor Cachat, den galaxisweit gefürchteten Attentäter, den eiskalten Killer, den Großmeister der Zerstörung, des Chaos und der Verzweiflung. Außerdem …
    »Also gut«, sagte er. »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass ich immer noch keine Spur der Achten Flotte entdeckt habe. Die gute Nachricht ist, dass es das Sonnensystem immer noch gibt. Also werden wir Herzogin Harrington wahrscheinlich zwar nicht auf dem Planeten vorfinden, aber es sieht auch nicht danach aus, als hätte man die Verhandlungen allzu abrupt abgebrochen.«
    »Sind Sie sicher, dass Sie die Achte Flotte orten könnten, wenn sie hier wäre?«, fragte Cachat. Zilwicki blickte ihn nur schweigend an, und der Havenit zuckte mit den Schultern. »Sie haben doch selbst gesagt, dass die Sensoren dieses Schiffes Schrott sind, Anton. Und es weiß doch jeder, dass die Stealth-Systeme der Mantys besser sind als die aller anderen.«
    »Wohl wahr«, bestätigte Zilwicki. »Andererseits hat Ihre Freundin Justice doch selbst gesagt, die Achte Flotte hätte gar nicht erst versucht, unauffällig zu bleiben. Zum einen lag das gewiss daran, dass es hier vor allem um eines ging: Der gesamten Regierung Pritchart sollte deutlich gemacht werden – sogar schmerzhaft deutlich, wenn ich mich so unverblümt ausdrücken darf –, dass sich in Herzogin Harringtons Samthandschuh immer noch eine eiserne Faust befindet. Zum anderen könnte Ihre Navy entschieden zu viel über die Leistungswerte unserer Systeme herausfinden, wenn die Schiffe die ganze Zeit über Stealth und Eloka aktiv halten. Das würde ja praktisch eine Beobachtung unter Laborbedingungen bedeuten. Mit anderen Worten: wenn die Schiffe der Achten Flotte immer noch hier wären, dann würde selbst unser blindes Huhn hier sie mühelos entdecken!«
    Mit dem Kinn deutete er auf das Display, das so tat, als wäre es ein ernst zu nehmender Plot. Cachat nickte. Nur jemandem wie Zilwicki, der den havenitischen Spion schon lange genug kannte, bemerkte, wie besorgt der Havenit war.
    »He, das ist doch kein Weltuntergang, Victor!«, fuhr Zilwicki deutlich sanfter fort. »Wie gesagt, Ihr Heimatsystem ist immer noch an Ort und Stelle, und zwar unbeschädigt. Außerdem fange ich hier die Transponder der Zentralflotte auf. Wären die Gespräche spektakulär aus dem Ruder gelaufen, wären jetzt hier deutlich weniger Schiffe zu finden … und deutlich mehr Wrackteile.«
    »Das stimmt wohl.« Beinahe schroff nickte Cachat, dann gab er sich sichtlich einen Ruck. »Aus vielerlei Gründen wünschte ich wirklich, Herzogin Harrington wäre noch hier. Aber mehr als unser Bestes können wir nun einmal nicht geben. Sind wir schon nahe genug, um uns zu melden?«
    »Im Moment hätten wir immer noch eine Signalverzögerung von fünfundzwanzig Minuten«, gab Zilwicki zurück. »Wollen Sie eine Nachricht im Rafferverfahren senden, oder wünschen Sie eine echte Kommunikationsverbindung?«
    Kurz dachte Cachat nach. »Eine einzelne Nachricht reicht, denke ich«, sagte er schließlich. »Das wäre ein Anfang.«
    »Gut. Dann sollten Sie sich jetzt besser daran machen, diese Nachricht aufzuzeichnen!«
    Der wachhabende Offizier blickte von ihren Papieren auf, als Petty Officer Harder das Zugangspaneel wieder zuklappte und ihre Werkzeuge aufsammelte.
    »Irgendwelche Probleme, PO?«
    »Nein, Ma’am.« Harder verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen. »Es sieht sogar ganz danach aus, als hätte diese letzte Inspektion doch stattgefunden. Da hat wohl jemand einfach vergessen, das ordnungsgemäß zu verzeichnen. Alles in Ordnung.«
    »Gut.« Der Offizier erwiderte das Lächeln und schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, dass Sie extra hierherkommen mussten für etwas, das ohnehin schon erledigt war. Aber Captain Hershberger hat ganz recht. Bei dieser Sache hier muss alles absolut einwandfrei sein.«
    »Genau, Ma’am«, stimmte Harder zu und steuerte auf die Tür der Flaggbrücke zu.
    Vor dem Shuttle wartete eine Eskorte von vier Uniformierten. Die Männer schienen sich nicht ganz einig zu sein, ob die Passagiere nun

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