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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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gekommen, Michelle könne da tatsächlich etwas Interessantes bemerkt haben. Bislang hatten jedoch bedauerlicherweise beide noch keine Ahnung, was das sein könnte.
    »Nehmen wir also einmal an, Manpower würde dahinterstecken - oder auch Mesa, wenn es da überhaupt einen so großen Unterschied gibt, wie wir bislang immer gedacht hatten. Dann passten diese Angriffe sehr gut zu Manpowers offenkundigen Bestrebungen in Talbott. Tatsächlich legten diese Überlegungen nahe, bislang hätten wir, was diese Bestrebungen angehen, bestenfalls ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Und die Position des Königreiches von Torch als wenigstens halboffiziellem Verbündeten sowohl des Sternenimperiums, der Republik, von Erewhon und der Solaren Liga - oder zumindest dem Maya-Sektor - haben Anton und .. .Jeremy dazu gebracht, sich zu fragen, wie viele Fliegen auf einen Streich Manpower da wohl erledigen wollte.«
    Na, wen hat sie da wohl gerade spontan in Jeremy‹umgetauft ?, fragte sich Elizabeth. Sie zog schon in Erwägung, hier nachzubohren, doch übermächtig war dieses Bedürfnis nicht.
    »Unter diesen Umständen kamen sie also zu dem Schluss, irgendjemand sollte Manpower etwas genauer unter die Lupe nehmen, und zwar am besten vor Ort, sozusagen mitten in der Löwengrube. Einen ausgefeilten Einsatzplan gab es nicht -abgesehen davon, irgendwie unbemerkt Mesa zu erreichen, natürlich. Sie wollten sich das genau genug anschauen, um selbst eingreifen und eigenständig irgendwelchen Spuren nachgehen zu können, statt Wochen oder gar Monate zu verlieren, weil die Signalübertragung eben so lange dauert. Ich glaube, ursprünglich hatten sie vor, dort eine Art Langzeit-Überwachungseinsatz durchzuführen, wenn sie irgendeine Möglichkeit dafür fänden. Aber vor allem suchten sie nach Beweisen dafür, dass Manpower etwas mit dem Webster-Attentat und dem Angriff auf Berry zu tun hatte.«
    Sie hielt inne. Es kam Elizabeth so vor, als habe ihre Besucherin sich gerade eben dagegen entschieden, noch etwas anderes zu erwähnen. Trotz ihrer Anspannung verzog die Königin die Lippen zu einem kaum merklichen Lächeln.
    Wie ungewohnt taktvoll von dir, Cathy! Du wolltest nicht sagen ›und sie wollten so deutliche Beweise, dass selbst du gezwungen wärest, andere mögliche Übeltäter in Erwägung zu ziehen, Elizabeth‹, oder nicht ?
    »Wie dem auch sei«, fuhr Montaigne deutlich lebhafter fort, »wollten sie auf keinen Fall Kontakt mit irgendwelchen »offiziellem Ballroom-Zellen auf Mesa aufnehmen. Vor allem wegen einiger Entdeckungen aus jüngster Zeit hatten wir Grund zu der Annahme, jegliche Ballroom-Zelle auf dem ganzen Planeten sei vermutlich bereits unterwandert. Also ist es völlig unmöglich, dass Anton oder .. .jemand von seinen Leuten an irgendwelchen Ballroom-Einsätzen in Green Pines beteiligt waren. Ihr Ziel war es ausdrücklich, völlig unauffällig zu bleiben. Die Informationen, hinter denen sie her waren - vor allem, wenn dadurch ihre Vermutungen bestätigt würden -, waren viel wichtiger als jeder Angriff oder jeder Anschlag hätte sein können. Und sie haben jeglichen Kontakt mit bekannten Ballroom-Aktivisten bewusst vermieden.«
    Schon wieder hatte Elizabeth die Augen zusammengekniffen. Nun lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück und neigte den Kopf zur Seite.
    »Sag mal, Cathy«, fragte sie beinahe schon launig, »wäre es für dich vielleicht ein bisschen unkomplizierter, wenn du einfach nur »Anton und Agent Cachat‹ sagen würdest, statt so viel Diplomatie walten zu lassen?«
    Nun war es an Montaigne, die Augen zu Schlitzen zu verengen. Die Königin lachte in sich hinein, auch wenn es ein wenig säuerlich klang.
    »Ich versichere dir, ich habe mir die Berichte, wie es überhaupt zu diesem Königreich von Torch kommen konnte, recht gründlich angeschaut. Und ich habe auch direkte Berichte von Ruth erhalten, weißt du? Sie hat sich redlich bemüht... sagen wir: taktvoll zu bleiben. Aber es war offensichtlich, dass Agent Cachat auf Torch immer noch eine Art fixe Größe darstellt.
    Und auch, dass er und Captain Zilwicki eine Art mehr oder minder dauerhafte Partnerschaft eingegangen sind.«
    »Ja, das würde es tatsächlich einfach machen«, erwiderte Montaigne bedächtig. »Und da jetzt wohl der rechte Augenblick gekommen ist, die Karten auf den Tisch zu legen, sollte ich wohl auch zugeben, dass ich Victor nur deswegen noch nicht namentlich erwähnt hatte, weil ich mir nicht sicher war, ob dich das nicht gegen alles

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