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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wurden überhaupt nicht erwähnt. Und zudem haben sie noch nicht die Gelegenheit genutzt, auch Beowulf einen Seitenhieb für deren Beteiligung zu verpassen. Das bedeutet, ganz in die Hose gegangen sein kann es doch nicht. Ich weiß« - so sehr Catherine Montaigne auch um Beherrschung rang, nun zitterte ihre Stimme - »es kann seine Vorteile haben, jemanden einfach ›verschwinden‹ zu lassen, sodass die Gegenseite in all ihrer Unwissenheit über die möglichen Konsequenzen in ihrem eigenen Saft schmort. Und wenn man bedenkt, wie sehr wir Mesas Rolle bei der ganzen Sache unterschätzt oder zumindest falsch eingestuft haben - und auch, wie ausgefeilt das Ganze ist -, dann kann es auch sehr gut sein, dass ihnen bewusst ist, es könnte einfach zu viel des Guten sein, jetzt auch noch Haven und Beowulf der Mittäterschaft zu bezichtigen. Das würden wohl selbst die Sollys nicht einfach so schlucken. Aber ich stolpere immer wieder über etwas anderes: Wenn sie tatsächlich beweisen könnten, dass Anton auf Mesa war, dann wäre das doch wohl zugleich auch der entscheidende Beweis für ihr Märchen, er habe mit diesem Anschlag zu tun. Wenn sie also diesen Beweis nicht vorlegen ...«
    »Dann sieht es nicht so aus, als hätten sie ihn überhaupt«, sagte Elizabeth.
    »Genau«, wiederholte Montaigne und lachte dann leise in sich hinein.
    »Was ist?«
    »Mir ist nur gerade wieder aufgefallen«, erklärte die ehemalige Gräfin, »dass du schon, als wir noch Kinder waren, liebend gerne meine Sätze beendet hast.«
    »Das war vor allem so, weil du schon immer so schusselig warst, dass irgendjemand das Ganze ein bisschen ordnen musste«, versetzte Elizabeth.
    »Vielleicht.« Montaignes Belustigung verschwand wieder. »Wie dem auch sei, so sieht es im Augenblick jedenfalls aus. Anton war zu dem Zeitpunkt, da diese Atombomben hochgegangen sind, tatsächlich auf Mesa. Ich kann nicht beweisen, dass er damit nichts zu tun hatte. Aber wenn Mesa das Gegenteil beweisen könnte, dann hätten diese Mistkerle das doch mittlerweile längst getan. Also befindet sich Anton entweder im Augenblick auf der Heimreise und ist dabei auf Schwierigkeiten gestoßen, oder ...«
    Wieder verklang ihre Stimme, und dieses Mal verspürte Elizabeth nicht das Bedürfnis, den Satz für sie zu beenden.
    »Ich verstehe«, sagte die Königin stattdessen nur.
    Wieder kippte sie ihren Sessel ein wenig nach hinten und schaukelte fast eine Minute lang langsam und nachdenklich vor und zurück. Dann richtete sie sich wieder auf.
    »Ich verstehe«, wiederholte sie. »Bedauerlicherweise hilft mir das, was du mir erzählt hast, überhaupt nicht weiter, oder? Wie du schon sagtest: wir können nicht beweisen, dass Captain Zilwicki - und damit indirekt eben auch Torch und das Sternenimperium - nichts mit der Sache zu tun hatten. Bekanntzugeben, dass er sich tatsächlich zum fraglichen Zeitpunkt auf Mesa aufgehalten hat, wäre im Augenblick vermutlich das Dümmste, was wir tun könnten. Aber das wird die ganze Sache für dich vermutlich noch schlimmer machen, Cathy.«
    »Ich weiß.« Gequält verzog Montaigne das Gesicht. »Du musst die Position vertreten, dass das Sternenimperium damit nichts zu tun hatte. Und dabei musst du auch deutlich betonen, dass Anton, selbst wenn er doch in diese Sache involviert war, schon längst kein Agent des ONI mehr ist. Seit er sich mit dieser notorischen Unruhestifterin eingelassen hat, die sich ganz öffentlich für den Terrorismus ausspricht, hat er seine eigenen Kontakte zur Abolitionisten-Bewegung geknüpft und wahrscheinlich auch zu diesen Terroristen vom Ballroom. Unter diesen Umständen kannst du weder persönlich noch in deiner Eigenschaft als Oberhaupt des Sternenimperiums irgendetwas darüber aussagen, was er vielleicht getan haben mag, seit er sich in dieser Weise von der Regierung abgewandt hat.«
    »Ganz genau so werden wir leider vorgehen müssen«, bestätigte Elizabeth. »Und wenn irgendwelche von diesen unerträglichen Medienfritzen mich auf deine persönliche Beziehung zu ihm ansprechen, kann ich bestenfalls ›kein Kommentar‹ sagen und ihnen empfehlen, darüber mit dir persönlich zu reden, nicht mit mir.«
    »Und dann werden sie sich mit allem, was sie haben, auf die hitzköpfige Aufwieglerin stürzen«, seufzte Montaigne. »Naja, wäre ja nicht das erste Mal. Und wenn ich ein bisschen Glück habe, dann bieten sie mir dabei die Gelegenheit, ein wenig zurückzuschlagen. Das machen diese Idioten meistens.«
    »Aber das wird

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