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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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aufzuräumen. Für Gold Peaks Schlachtkreuzer galt das Gleiche. Ja, wenn wirklich alles liefe wie geplant, dann wären diese Schlachtkreuzer nichts anderes als eine Art Rückversicherung, die glücklicherweise nicht gebraucht würde. Vielleicht wären sie auch noch eine zusätzliche Bedrohung, um diesem Solly-Kommandeur ein paar neue Gedanken einzuimpfen.
    Selbstverständlich läuft nur äußerst selten alles wie geplant, dachte Terekhov und musste an seine Schlachtpläne vor Monica und vor einem Stern namens Hyacinth zurückdenken.
    Kurz beobachtete er noch Lewis, dann warf er einen Blick über die Schulter hinweg auf Ensign Zilwicki. Unvermittelt hellte sich seine düstere Stimmung merklich auf. Es fiel ihm sogar schwer, nicht zu lächeln, trotz dieses solarischen Molochs, der näher und näher kam. Die Augen von Terekhovs außergewöhnlich jungem Flaggleutnant funkelten konzentriert. Zilwicki behielt alles im Auge, was auf der Flaggbrücke der Quentin Saint-James geschah. »Ganz ruhig, Helen«, sagte er leise, kaum laut genug, dass Zilwicki es überhaupt hören konnte. Rasch schaute sie zu ihrem Vorgesetzten hinüber. Ihre Blicke trafen sich, und dann verzog Helen die Lippen zu einem schiefen Grinsen.
    »War es so offensichtlich, Sir?«
    »Sagen wir, es war doch recht deutlich zu sehen, dass Sie jetzt eigentlich lieber die Aufgaben erledigen würden, die Commander Lewis zukommen.«
    »Es tut mir leid, Sir.« Sie verzog das Gesicht. »Nur ...«
    »Nur dass beim letzten Mal Abigail und Sie auf dem heißen Stuhl gesessen haben«, fiel er ihr sanft ins Wort. »Und das wird auch eines Tages wieder so sein. Versprochen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Er lächelte ihr noch einmal zu, dann richtete er den Blick auf sein eigenes Display und befasste sich mit seinen eigenen Gedanken.
    Trotz aller Mühe, die sich BuWeaps und BuShips gaben, schienen sich die Raketengondeln der Royal Manticoran Navy hartnäckig wie von selbst zu vermehren - und dabei immer wieder neue Varianten hervorzubringen. Und in letzter Zeit hatte die Aufnahmekapazität der Gondeln stetig abgenommen. Die ursprünglichen ›Flatpacks‹, die zusammen mit der jüngsten Generation von Supraleit-Kondensatoren aufgekommen waren, hatten jeweils zwölf Mehrstufenraketen Platz geboten. Dann war die nächste Flatpack-Generation gekommen, die bereits über ein internes Traktor-System verfügte. Auch darin hatte man noch zwölf Vögelchen unterbringen können, aber erst, nachdem man zu den fusionsbetriebenen Raketen Typ 23 gewechselt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Konstrukteure überlegen müssen, wie sie auch den Fusionsreaktor der Gondel selbst darin unterbringen wollten, denn es war erforderlich, dass die Generatoren der neuen Raketen vom Typ 23 schon unmittelbar beim Start bereit waren.
    Das Bureau für Waffensysteme hatte sich schließlich dafür entschieden, die Ausmaße der Gondeln beizubehalten, damit sie sich leichter handhaben ließen und auch keine neuerlichen Schwierigkeiten bei der Produktion aufkommen konnten. Dafür jedoch hatte man die Kapazität jeder einzelnen Gondel auf nur noch zehn Typ 23 reduziert.
    Dass auf diese Weise die Salvendichte vermindert wurde, hatte nicht überall zu Begeisterungsstürmen geführt - vor allem, weil sich die Anzahl der Gondeln, die jedes Schiff mit sich führen konnte, ja leider nicht wie von Zauberhand steigern ließ. Also war der Magazinraum um satte sechzehn Prozent gesunken. Doch BuWeaps hatte zu bedenken gegeben, dass die Vorteile dieser neuen fusionsbetriebenen Raketen -vor allem die Vorteile, die eine derartige Energieversorgung für die Eloka-Drohnen mit sich brächte - die Reduzierung der Raketen pro Gondel eindeutig aufwogen. Außerdem seien die Gondeln nun ungleich besser dazu geeignet, auch unabhängig eingesetzt zu werden. Und man dürfe ja auch nicht vergessen, dass es mittlerweile die Schlüsselloch-Plattformen gab. Auch wenn also jede Gondel nun weniger Raketen enthielt, würde es bei jeglicher auf Schlüsselloch basierenden Taktik ohnehin darauf hinauslaufen, dass die einzelnen Gondeln ›gestapelt‹ würden. Die Vielzahl von Leitkanälen, die diese neuen Plattformen bereitstellten, hätte das selbst bei den Gondeln älterer Bauweise erforderlich gemacht, wenn man die Salvendichte maximieren wollte.
    Doch dann hatte es plötzlich auch noch Apollo gegeben, und damit die Apollo-Leitrakete - Typ 23-E. Dieses ›E‹, die Echo-Einheit, war das Herzstück des Apollo-Systems ... und groß genug, dass

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