Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Achten Flotte vermutlich als sehr nachdrücklicher Hinweis zu verstehen ist, es wäre keine sonderlich gute Idee, wenn wir zuließen, dass ihr irgendetwas ... Ungünstiges zustieße.«
    »Nein. Nein, das sehe ich auch so«, erwiderte Pritchart langsam. Nachdenklich legte sie die Stirn in Falten. Einige Sekunden lang saß sie nur schweigend da, dann blickte sie zu LePic und Nesbitt hinüber.
    »Na ja«, sagte sie mit einem freudlosen Lächeln. »Das kommt jetzt unerwartet.«
    »›Unerwartet‹?« Nesbitt lachte bellend. »Was mich betrifft, ist das jetzt aber verdammt untertrieben, Madame Präsidentin! Wenn Sie mir verzeihen, das so auszudrücken.«
    »Ich muss Tony recht geben«, ergriff LePic das Wort, als Pritchart auch ihn mit gewölbter Augenbraue anblickte. »Nach der Schlacht von Manticore, nach allem anderen, was in letzter Zeit passiert ist...«
    Seine Stimme verlor sich, und mit verwirrter Miene schüttelte er den Kopf.
    »Haben wir auf Admiral Harringtons Gesuch bereits reagiert, Tom?«, fragte Pritchart und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder Theisman.
    »Noch nicht. Wir haben ihre Nachricht erst vor fünf Minuten erhalten.«
    »Ich verstehe.«
    Vielleicht zehn weitere Sekunden lang schwieg Pritchart, die Lippen nachdenklich geschürzt. Dann holte sie tief Luft.
    »Unter diesen Umständen«, sagte sie, und die Andeutung eines Lächelns umspielte ihre Lippen, »wäre es mir wirklich lieber, bei der Aufzeichnung unserer Antwort nicht nur einen Bademantel zu tragen. Also werden Sie das im Augenblick wohl übernehmen müssen, Tom. Sie sehen so putzmunter und todschick aus! Zweifellos wird später auch Leslie mitmischen müssen, aber im Augenblick soll das noch eine Angelegenheit zwischen Uniformträgern bleiben.«
    »Jawohl, Ma’am. Und was soll ich ihr sagen?«
    »Informieren Sie den Admiral, dass die Republik Haven nicht nur willens ist, ihr zu gestatten, in den Orbit des Planeten einzuschwenken, sondern dass ich persönlich die Sicherheit ihres Schiffes garantiere, die Sicherheit ihrer eigenen Person und die jedes anderen an Bord der ... Tankersley, richtig? Das gilt für die Gesamtdauer ihres Besuches bei uns.«
    »Jawohl, Ma’am. Und soll ich diese Superdreadnoughts ansprechen, die sie mitgebracht hat?«
    »Wir wollen doch nicht kleinlich sein, Admiral.« Kurz wurde das Lächeln der Präsidentin deutlich breiter. Dann verschwand es wieder. »Laut Admiral Chins Bericht könnten wir gegen die doch ohnehin nicht viel unternehmen, selbst wenn wir das wollten, oder? Unter diesen Umständen sollten wir, wenn sie bereit ist, uns das nicht übermäßig unter die Nase zu reiben, höflich genug bleiben, sie auch nicht dazu zu zwingen.«
    »Jawohl, Ma’am. Verstanden.«
    »Gut. Und während Sie sich darum kümmern, sollte ich wohl dafür sorgen, dass ich wieder angemessen herrschaftlich auftreten kann. Und ich denke« - sie lächelte Nesbitt und LePic zu - »es könnte nicht schaden, auch den Rest des Kabinetts aus den Federn zu holen. Wenn wir schon auf den Beinen sein müssen, dann können die genauso gut arbeiten!«
    Mit ruhiger Miene und gelassenem Blick schaute Admiral Lady Dame Honor Alexander-Harrington aus dem Fenster des havenitischen Shuttles. Nur jemand, der sie sehr gut kannte, hätte ihre Anspannung bemerkt: Sie zeigte sich in dem langsamen, metronomartigen Zucken der Schwanzspitze ihrer cremefarbengrauen Baumkatze, die in ihrem Schoß lag.
    Captain Spencer Hawke von der Harringtoner Gutsgarde -der von Colonel Andrew LaFollet persönlich ausgewählte Nachfolger als Kommandeur ihrer Leibwache - gehörte zu den wenigen Personen, die diese Anspannung tatsächlich bemerkten. Er wusste genau, was dieses Zucken der Schwanzspitze zu bedeuten hatte. Und er selbst war exakt der gleichen Ansicht wie Nimitz. Wäre es nach Hawke gegangen, dann hätte sich die Gutsherrin diesem Planeten nicht weiter als auf drei oder besser vier Lichtminuten genähert! Und wäre das nicht möglich, dann hätte sich ihre gesamte Flotte rings um den Planeten in Position gebracht, und man hätte die Gutsherrin an Bord eines Sturmshuttles der Royal Manticoran Navy zur Oberfläche hinab gebracht - und zwar in einem gepanzerten Skinsuit. Begleitet würde Lady Harrington dann nicht nur von ihren drei persönlichen Waffenträgern, sondern von einer vollständigen Kompanie Marines der Royal Manticoran Navy -in Kampfpanzerung!
    Idealerweise hätte sie diese Reise angetreten als militärische Repräsentantin: für eine zeremonielle

Weitere Kostenlose Bücher