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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Josef Byng eine Verabredung mit mehreren Hundert Laser-Gefechtsköpfen hatte. Diese Note musste Verrochio vor zwei T-Wochen erreicht haben. Michelle fragte sich, wie wohl seine Antwort darauf ausgefallen sein mochte.
    Das wirst du bald genug herausfinden, Mädchen, beantwortete sie sich diese Frage grimmig selbst. Aber selbst wenn er schon in dem Augenblick eine Antwort abgeschickt hat, in dem. die Reprise mit O’Shaughnessy hier eingetroffen ist, kann sie uns trotzdem frühestens in einer Woche erreichen. Und wenn es etwas gibt, bei dem die Solly-Bürokraten niemals vorschnell handeln, dann dabei, sich selbst zu weit vorzuwagen. Keiner von denen legt freiwillig den Kopf auf den Richtblock! Selbst wenn Verrochio also nicht das Geringste mit der ganzen Sache zu tun hatte - wie unwahrscheinlich auch immer das sein mag! -, wird er sich also höchstwahrscheinlich genauso wenig aus der Deckung wagen wie Roelas y Valiente.
    Michelle musste an das alte Sprichwort denken: ›Es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.‹ Im Augenblick spendete dieses Sprichwort nur wenig Trost. Michelle war fest davon überzeugt, dass ihr Kommando jeglichen Angriff abwehren könnte, den die Grenzflotte gegen Spindle führen mochte. Die Sollys würden Dutzende weiterer Schlachtkreuzer hierher verlegen müssen, wenn sie auch nur eine Chance haben wollten, gegen Henkes eigene Schiffe der Nike- und der Saganami-C-Klasse zu bestehen, gegen Enderbys LAC-Träger und die ›Flatpacks‹ an Bord ihrer Munitionsschiffe. Eigentlich bezweifelte Michelle sogar ernstlich, dass die Grenzflotte überhaupt genug Schlachtkreuzer in der Nähe hatte, um Spindle einnehmen zu können, selbst wenn alle diese Schiffe verfügbar wären - und Schlachtkreuzer waren die schwersten Schiffe, die die Grenzflotte überhaupt aufzubieten hatte. Bei der Schlachtflotte sah das anders aus. Und wenn die Bevölkerung von New Tuscany tatsächlich recht gehabt hatte und vor Mclntosh wirklich Superdreadnoughts der Sollys stünden ...
    Kurz schüttelte Admiral Henke den Kopf und schalt sich innerlich erneut. Befänden sich wirklich Solly-Wallschiffe in der Nähe, würde sie sich darum kümmern müssen, sobald ihr eine entsprechende Bestätigung vorläge. Das war natürlich einer der Gründe, weswegen sie Oversteegen aufgetragen hatte, sich gegen Raketen vom Typ 23 zu wehren. Vielleicht würde Michelle ja noch ein bisschen nachgeben und wenigstens auf den Einsatz von Apollo verzichten. Vielleicht aber auch nicht, denn das Ziel war ja schließlich nicht, Michael eine vernichtende Niederlage beizubringen - obwohl er es verdient hätte, der alte Klugscheißer! Und obwohl Michelle auch immensen Spaß daran hätte.
    Nein, das Ziel war es, einen der besten Taktiker, die sie überhaupt kannte, dazu zu bringen, bei der Verteidigung des Spindle-Systems wirklich alle Register zu ziehen. Zu sehen, wie gut ihre eigenen Leute mit einem Gegner zurechtkamen, der selbst mit Raketen vom Typ 23 ausgestattet war, wäre an sich schon wünschenswert genug gewesen, aber im Augenblick war das nicht so sehr von Bedeutung. Sie war sich ihrer eigenen Taktik-Fertigkeiten voll und ganz bewusst. Doch selbst der beste Taktiker konnte hin und wieder noch etwas lernen, und Michelle Henke war noch nie in ihrem Leben zu stolz gewesen, sich das auch einzugestehen. Sie würde Konteradmiral Oversteegen genau im Auge behalten, und das nicht nur, um nach Abschluss des Manövers seine Leistung bewerten zu können. Wenn er sich neue taktische Tricks und Kniffe einfallen ließe, dann würde Mike sich diese sofort aneignen. Schließlich war es durchaus möglich, dass sie genau diese Tricks und Kniffe schon bald brauchen würde ... sogar dringend.

Kapitel 12
    »Kann ich Ihnen behilflich sein, Lieutenant?«
    Der Oberkellner in seinem feinen Aufzug klang nicht gerade, als rechne er damit, zwei derart rangniedrigen Offizieren behilflich sein zu können, die zweifellos gänzlich unbeabsichtigt in sein Reich eingedrungen waren.
    »Oh ja, bitte! Wir sollen uns hier mit Lieutenant Archer treffen«, erkläre Abigail Hearns ihm. »Öhm, wir sind wohl leider ein paar Minuten zu früh da.«
    Ensign Helen Zilwicki bemerkte, dass sie sehr ... aufrichtig klang. Vielleicht war sie ein wenig nervös, sich in einer derart eleganten Umgebung bewegen zu müssen, doch sie klang trotzdem sehr entschlossen. Und man merkte ihr auch nicht an, dass ihr Vater die gesamte Kette von Sigourney’s Fine Restaurants hätte aufkaufen

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