Hope - Gefangen zwischen Liebe und Lust (German Edition)
Schläge würde ich, glaub ich, heute nicht verkraften.“, entgegnet Hope.
Jan fordert sie auf, sich umzudrehen und pfeift anerkennend. „Dein Po sieht wunderschön aus, ein paar Verfärbungen machen ihn noch reizvoller, als er so schon ist. Ich glaube, ich hab gute Arbeit geleistet.“
Hope geht zum Spiegel und betrachtet ihre Rückseite. Tatsächlich, überall sind rote Striemen sichtbar. Nicht stark, aber deutlich zu sehen. Die werden sich sicher noch verfärben. Auch an ihren Oberschenkeln sind Spuren zu sehen. Aber irgendwie gefällt ihr der Anblick. Nie wäre sie darauf gekommen, das s sie so etwas mit Stolz erfüllen würde. Doch sie spürt genau dieses Gefühl. Er hat sie letzte Nacht intensiv gefordert und jetzt erfüllt es sie mit einer Zufriedenheit und einem guten Gefühl, dass sie alles ausgehalten hat und es sogar dermaßen lustvoll und erregend gefunden hat wie noch nie etwas zuvor. Nachdem sie sich betrachtet hat, zieht sie sich den Bademantel an und beide setzen sich an den Frühstückstisch. Jan schenkt ihr erst Kaffee und dann ein Glas Sekt ein.
„Prost , Hope, auf vergangene Nacht, die für mich und so wie ich empfunden habe, auch für dich sehr, sehr schön war.“
„Prost, Jan. Oh ja, das war sie wirklich. “, stimmt Hope ihm zu und die beiden genießen das Frühstück. Doch plötzlich wird Jan sehr ernst. Seine Stirn zieht sich in Falten und Hope spürt, dass er ihr etwas sagen will.
„Was ist denn los, hab ich etwas falsch gemacht? “, will Hope wissen.
„Nein, hast du nicht, Hope. Ich muss dir nur etwas sagen, was mir momentan so gar nicht gefällt. Wir haben uns kennengelernt und ich denke, dass die Chemie zwischen uns bisher gut passt. Klar kennen wir uns noch nicht lange, aber es ist aufregend mit dir und ich habe mir gewünscht, dass wir noch viel Zeit füreinander haben, um uns näherzukommen, den anderen richtig gut kennenlernen zu können und dann zu sehen, was sich daraus entwickelt. Nur muss ich leider für ein halbes Jahr das Land verlassen. Mein Chef schickt mich nach Australien. Also nicht gerade um die Ecke, nein, es ist das andere Ende der Welt. Und das nun auch noch so kurzfristig.“, Jan schaut betrübt auf seinen Teller. Hope ist geschockt, ihr wird plötzlich kalt.
„Oh, das ist ja wirklich unheimlich weit weg. Und wann musst du los?“, Hope ist auf einmal verdammt traurig. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„Das ist das andere – nächste Woche. Ich hab nur Zeit, das Nötigste zu organisieren. Zuerst bin ich einen Monat weg und kann danach noch mal kurz zurück, um alles abzuklären, was noch ansteht. Bin da aber nur noch eine Woche hier und dann wieder unten. Wir bauen dort eine Vertriebsfiliale auf und ich habe die Leitung, bis ich einen Ersatz gefunden und eingearbeitet habe. Da ist ein halbes Jahr schon optimistisch formuliert, ich gehe eher davon aus, dass es sich länger hinzieht.“
Beide schweigen eine Weile. Dann steht Jan auf und geht zu Hope. Er nimmt sie in den Arm und hält sie einfach nur fest.
„Ich werde mich heute hier von dir verabschieden. Es gibt, bevor ich gehe, keine Gelegenheit mehr, dass wir uns treffen können. Ich habe noch unheimlich viel zu organisieren. Und ich will realistisch sein. So traurig ich es auch finde, aber ich werde von uns beiden nicht verlangen, dass wir uns verpflichtet fühlen, auf den anderen zu warten, um zu sehen, ob es weitergehen kann. Dafür kennen wir uns nicht lange genug. Du sollst dich frei fühlen. Dann geht es auch mir besser. Wobei dir eine gute Erziehung von mir sicher sehr gut getan hätte. Gerne hätte ich dir noch viele Sachen gezeigt.“ Jan lächelt Hope an.
„Du hast wohl recht, das Ganze bringt mich nur gerade ein wenig durcheinander.“, entgegnet Hope.
„Du bist eine tolle Frau mit vielen Facetten und viel Lust in dir, Neugier und Offenheit. Du wirst schon den finden, der zu dir passt , und sei mal ehrlich, so richtig bist du über deine alte Liebe doch noch nicht hinweg, oder? Ich habe das irgendwie im Gefühl, deine Augen verraten mir, dass du nicht ganz frei bist von ihm. Auch wenn du dich mit mir eingelassen hast. Aber das ist okay, wir hatten eine schöne Zeit und wenn ich zurück bin und du bist noch immer allein und ich auch, wer weiß – vielleicht sehen wir uns ja dann mal wieder. Lassen wir uns einfach überraschen. Ich melde mich ab und an mal von dort unten. Schließlich will ich wissen, wie es dir geht.“
„Danke , Jan, für alles. Es ist einfach aufregend mit
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