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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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die verdächtig waren, wiederzuerwachen, zum Beispiel Schwarzmagier, Selbstmörder und Opfer von Untoten. Man wollte sie für alle Zeiten loswerden und nichts erschien passender, als sie unter einem Tempel zu begraben, damit sie die Gruft nicht verlassen können. Später haben sich hier auch Vampire eingenistet, die ungestört von der Außenwelt leben wollten. Und die haben natürlich auch wieder Ghule beschworen."
"Haben Vampire nicht Angst vor religiösen Orten? Theophobie oder so?"
"Vampirismus ist wie die Grippe. Es gibt etliche verschiedene Unterarten und ständig mutiert das Virus weiter. Theophobie haben nur etwa 40% aller Vampire.
Ich hoffe nur, dass wir keinen begegnen. Vampire sind eine ganz andere Nummer als primitive Ghule."
"Hört auf zu reden und achtete lieber auf die Umgebung", sagte Maleus.
Der Gang wurde enger, je weiter sie hineingingen.
Die Grabnischen in den Wänden wichen Regalen, in denen Urnen standen.
Wenig später erreichten sie eine breite Treppe, die nach unten führte.
Der nächste Raum war hoch und komplett mit riesigen Regalen vollgestellt.
In diesem Bereich schien es gar keine Skelette, sondern nur noch Urnen zu geben.
"Das solltet ihr euch ansehen", bemerkte Gilran, während sie zwischen den Regalreihen hindurchgingen.
Er stand in einem Seitengang und hielt seinen Blick auf ein Objekt am Boden gerichtet.
Als Calan näher kam, erkannte er darin eine tote Rohrratte. "Eine tote Ratte. Was ist damit?"
"Siehst du das nicht?"
Dann fiel auch Calan die Verletzung auf, die das riesige Nagetier das Leben gekostet hatte. Ihre Kehle war brutal zerrissen, doch kein Blut war zu sehen.
"Vampire", sagte Maleus, als er die Verletzung betrachtete.
Rehson zog sein Schwert und trennte dem Kadaver mit einem präzisen Hieb den Kopf ab. "Gegen eine Wiederauferstehung", erklärte er.
"Es gibt doch keine Vampir-Ratten", meinte Calan.
"Denkst du. Manche Variationen des Virus können auch Tiere infizieren. Man hört nur recht wenig von denen, weil sie oft so blöd sind, gleich am nächsten Morgen ins Sonnenlicht zu gehen. Macht eure Pflöcker und UV-Lampen bereit."
Maleus nahm den Klappspaten in die rechte Hand und eine Lampe in die linke.
"Wir sollten diesen Bereich möglichst schnell hinter uns bringen. Vampire gehören zu den gefährlichsten Untoten. Verlasst euch nicht so sehr auf Pflöcker und Flammenwerfer. Die meisten Vampire sind schnell genug, um auszuweichen. Die Lampen sind besser. Gehen wir weiter."
"Warum schon gehen?", hörten sie auf einmal eine Stimme.
„Wer war das?“, fragte Sina.
"Wer wohl?", sagte Gilran. "Einer der einheimischen Blutsauger."
Er sprach einen kurzen Zauber und sein Körper wurde von Flammen umhüllt.
Rehson zog erneut sein Schwert. "Verschwindet! Wir haben keine Lust auf einen Kampf, doch wenn es dazu kommen sollte, werdet ihr unterliegen. Schließlich haben wir Feuer und Pflöcke im Überfluss."
"Warum legt ihr nicht eine kleine Pause ein? Die meisten anderen Bereiche dieser Grüfte sind sehr gefährlich, absolut verseucht von Untoten. Euer Blut riecht wirklich wundervoll."
Es war zweifellos dieselbe Stimme, doch jetzt kam sie aus einer anderen Richtung.
Sofort leuchtete Maleus mit seiner Lampe in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Ein kurzer Schrei war zu vernehmen.
"Wie gefällt dir das?", brüllte er. "Das ist die Macht der Sonne!"
"Ich zeige dir, was dir deine Sonne hier unten bringt!"
Eine schwarze Gestalt kam aus der Dunkelheit geflogen und rammte Maleus.
Die Lampe fiel zu Boden und erlosch. Maleus stieß mit dem Spaten nach dem Feind, doch dieser war schon wieder verschwunden.
"So viel zum Thema friedliche Lösung", sagte Rehson.
Zwischen den Urnen in einem der Regale kam dichter Nebel hervor und setzte sich zur Gestalt eines Vampirs zusammen.
Zwei weitere Vampire erschienen kurz darauf auf diese Weise und einer kam von einem Regal herabgesprungen.
Sofort richtete Calan den Strahl seiner UV-Lampe auf das Gesicht eines Vampirs.
Mit einem Schmerzensschrei sprang dieser zur Seite, als das Licht ihm das Gesicht verbrannte. Ein anderer Vampir sprang auf Sina zu, doch Gilran traf ihn mit einem Feuerstrahl. Schwer verwundet kroch er aus dem Kampfbereich.
Der nächste Vampir rannte mit übernatürlicher Schnelligkeit auf Ausgrym zu, entriss ihm das Gewehr und verbiss sich im Hals des Chunari.
Geistesgegenwärtig verpasste Ausgrym dem Vampir einen Kinnhaken, der ihm den Kiefer zerschmetterte.
Dann trat er zu dem am Boden liegenden

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