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Horror-Hochzeit

Horror-Hochzeit

Titel: Horror-Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Hintergrund der Gruft, wo die Särge mit den zuletzt verstorbenen Familienmitgliedern standen.
    Da suchte er sehr genau und nahm sogar noch eine kleine Lampe zu Hilfe. Er las Namen von Männern und Frauen und er fand eingemeißelt in den Sargdeckel einen Namen, der ihm als Beweis diente: Frederik Arthur Durham - Earl of Durham…
    Der Reporter murmelte den Namen einige Male nach und schüttelte den Kopf, als wollte er es kaum glauben. Aber es stimmte. Er hatte sich nicht verlesen.
    »Das ist ein Ding«, wisperte er. »Hier hält sich also der Werwolf normalerweise verborgen, der heute heiraten will. Das glaubt mir keiner.«
    »Es ist auch nicht nötig!«
    Selbst Bernie zuckte zusammen, als er die kalte Stimme vernahm, die durch die Gruft hallte. Sie war so seltsam verzerrt und verfremdet, daß der Reporter nicht herausfinden konnte, ob es sich bei dem Sprecher um einen Mann oder eine Frau handelte.
    Bernie sah den Unbekannten auch nicht. Dieser mußte sich geschickt zwischen den aufgestellten Särgen verborgen haben und auch etwas besitzen, das seine Stimme verzerrte.
    Bernie Winter hatte sich wieder gefangen. »Sind Sie die Person, mit der ich…?«
    »Es spielt keine Rolle, ob ich es bin. Sagen Sie mir, was Sie zu sagen haben, Mister.«
    Bernie lachte. Er klatschte gegen den Sarg neben sich. »Ich wollte eigentlich mit jemandem sprechen, den ich auch sehen kann Vielleicht mit einem Werwolf. Sind Sie einer, Mister?«
    »Wer ich bin, braucht Sie nicht zu interessieren Nehmen Sie nur an daß ich da bin.«
    »Das reicht mir nicht.«
    »Dann kann ich es nicht ändern.«
    Bernie nahm seine Brille ab und putzte die Gläser. Er gab sich in dieser etwas kalten und unheimlichen Atmosphäre der privaten Leichenhalle ziemlich gelassen und formulierte seinen nächsten Satz. »Wenn Sie es nicht für nötig halten, sich zu zeigen Mr. Unbekannt, sehe ich mich gezwungen mir auf andere Art und Weise ein konkretes Bild zu schaffen.«
    »Wie denn?«
    »Ich könnte zum Beispiel den Sarg, neben dem ich stehe, kurzerhand öffnen. Die Verriegelung habe ich mir bereits angeschaut. Es ist ganz einfach. Zudem scheint mir der Stein aus dem der Sarg angeblich bestehen soll, nur eine Imitation zu sein. Wenn ich dagegenklopfe, klingt es ziemlich hohl.«
    »Dazu haben Sie kein Recht!«
    »Doch, das habe ich!«
    »Nein!«
    »Die Öffentlichkeit muß es wissen, denn was ich in Erfahrung gebracht habe, stellt eine Gefahr für die Öffentlichkeit dar. Und davor muß sie einfach bewahrt werden.«
    »Wer die Ruhe der Toten stört, ist ein Frevler«, lautete die Antwort. Sie entlockte Bernie nur ein Lachen. »Bin ich denn der einzige, der die Ruhe der Toten stört? Wohl kaum. Dieser Sarg ist schon öfter geöffnet worden, das kann ich genau erkennen. Deshalb sollten Sie mit Ihren Behauptungen vorsichtig sein.«
    »Noch können Sie gehen!«
    »Das werde ich auch, vorausgesetzt, Sie erklären mir einige Dinge, die ich gerne wissen will.«
    »Nie!«
    »Dann sehe ich mich gezwungen, so zu handeln wie ich es mir vorgenommen habe. Auch Sie werden daran nichts ändern.«
    Wenn sich Bernie einmal etwas in den Kopf setzte, führte er es auch durch. Er glich da einem Bluthund, der die Fährte seines Opfers verfolgte, auch wenn sie ihn in den Tod führte.
    Die Beleuchtung war zwar nicht die beste, aber sie reichte für sein Vorhaben aus.
    Bernie hatte auch keine Angst. Er wußte sich seiner Haut sehr wohl zu wehren.
    Noch einmal pochte er gegen die Außenwand. Tatsächlich vernahm er ein hohl klingendes Geräusch. Dieser Sarg mußte aus normalem Holz bestehen und nur einen imitierten Steinüberzug besitzen Winter schüttelte den Kopf. Nein, er war nicht so einfach reinzulegen. Die Informationen die ihm der Gärtner und Gruftwärter für teures Geld gegeben hatte, stimmten wenigstens zum Teil. Wenn sich das andere auch noch als Tatsache herausstellen sollte, war er hier einer Schweinerei auf die Spur gekommen die alles andere in den Schatten stellte, was er zuvor in seinem Leben entdeckt hatte. Da würde sich die Presse überschlagen. Es würde einen Wirbel geben, und die ach so gelittenen Durhams standen plötzlich in einem völlig anderen Licht. Wenn es klappte…
    Bevor sich Bernie Winter an die Arbeit machte, schaute er sich noch einmal um.
    Nichts Verdächtiges fiel ihm auf. Das Portal stand noch immer offen Wenn auch nicht mehr so weit, denn die Tür war bis über die Hälfte zugefallen.
    Das aus den Lampen strömende blaue Licht warf einen seltsamen

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