Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
Vom Netzwerk:
würde, wenn er den Weg in sein Zimmer antrat. Bei Richards Whiskey-Konsum in den letzten Wochen war das durchaus keine Selbstverständlichkeit.
     
    Es war weit nach Mitternacht, als Georgina ihren Mann die Stufen hinaufpoltern hörte. Er unterhielt sich laut lallend mit Lord Andrews, der ein Gästezimmer am anderen Ende des großen Flures bewohnte. Anscheinend hatten sich die beiden gestritten, denn jetzt hörte sie Richard sagen:
    „Ich kann nicht verstehen, dass du mich in dieser Sache nicht unterstützt. Ich habe dir auch beigestanden, wenn du wegen deiner seltsamen Vorlieben in Schwierigkeiten geraten bist.“
    Richard Stimme klang ungewohnt verzweifelt.
    Lord Andrews hingegen sprach wie immer ruhig und gelassen.
    „Verschieben wir dieses Gespräch, Richard. Du hast mehr getrunken, als dir gut tut.“
    Daraufhin schienen beide in ihren Zimmern verschwunden zu sein, denn auf dem Flur war nun kein Geräusch mehr zu hören.
    Langsam erhob sich Georgina von ihrem Bett. Alles in ihr sträubte sich gegen die Vorstellung, sich in das Zimmer ihres Mannes zu schleichen und sich ihm hinzugeben. Doch sie konnte sich in ihrer Situation keinen falschen Stolz leisten. Sie hoffte nur inständig, dass er sie nicht abweisen würde.
    Auf Zehenspitzen schlich sie sich, so leise es mit ihrem Fuß möglich war, zu Richards Zimmer. Durch den Türschlitz erkannte sie, dass darin noch Licht brannte. Leise trat sie ein.
    Richard saß auf dem Bett und versuchte mühsam die Augen offen haltend, seine Schuhe auszuziehen. Er starte Georgina überrascht an, als diese die Tür hinter sich schloss.
    „Meine liebe Gemahlin! Wie schön, dass du mich besuchst.“
    Richards Blick wurde glasig und Georgina zweifelte daran, ob er noch in der Lage war mit ihr den Akt zu vollziehen, doch sie musste diese Chance nutzen. Er schien sie zumindest nicht sofort hinauswerfen zu wollen.
    „Ich hörte dich auf dem Flur und wollte mich erkundigen, ob heute alles zu deiner Zufriedenheit verlaufen ist.“
    Sie eilte auf ihn zu, noch ehe er eine Antwort formulieren konnte.
    „Warte, Richard, lass mich dir mit deinen Schuhen helfen.“
    Nachdem Georgina ihn von seinen Schuhen befreit hatte, ließ er sich stöhnend auf das Bett sinken.
    „Danke, meine Liebe. Wenigstens du hilfst mir.“
    Er seufzte und lallte weiter: „Ich habe keine Freunde, keine Freunde. Niemand hilft einem Mann in Not.“
    Er zog sie mit einer ruppigen Bewegung an sich.
    „Aber meine schöne Frau, die ist für mich da.“
    Richard presste seinen Mund auf Georginas. Einen Moment lange glaubte sie, sich übergeben zu müssen. Der abgestandene Whiskey-Geschmack ließ sie würgen. Angeekelt schloss sie die Augen und versuchte, an nichts anderes zu denken als an ihr ungeborenes Baby. Richard keuchte jetzt und begann, sich von Hemd, Hose und Unterkleidung zu befreien. Dann legte er sich mit seinem ganzen Gewicht auf Georgina und presste unsanft ihre Brüste zusammen. Immer wieder suchte sein Mund den seiner Frau und Georgina wagte nicht, ihm auszuweichen. Plötzlich erschlafften seine Hände und sie spürte, wie sein Körper noch schwerer wurde. Gleich darauf begann er, laut zu schnarchen.
    Georgina versuchte vorsichtig, Richard von sich herunterzuschieben, sie bekam kaum noch Luft. Als sie es endlich geschafft hatte, war sie erschöpft und zitterte am ganzen Körper. Richard hingegen schlief tief und fest.
    Georgina seufzte. Sie konnte nur hoffen, dass er sich morgen nicht mehr daran erinnern konnte, was in dieser Nacht geschehen oder besser, was nicht geschehen war. In letzter Zeit hatte Richard nach seinen Alkoholorgien häufiger Erinnerungslücken gehabt. Sie musste einfach darauf bauen, dass es diesmal nicht anders sein würde. Richard sollte davon überzeugt sein, in dieser Nacht sein Kind gezeugt zu haben.
    Georgina atmete auf, als sie Richard am nächsten Morgen zu Gesicht bekam. Alle Gäste versammelten sich gerade am Tisch, die Herren hatten bereits ihre Reitkleidung angelegt. Lady Brixton musterte Richard pikiert, als dieser sich mit mürrischer Mine und zerzausten Haaren an den Tisch setzte.
    „Richard, mein Lieber, das waren gestern wohl ein paar Schluck Whiskey zu viel, wenn ich deine Leidensmine richtig interpretiere. An deine Tanzeinlage kannst du dich aber hoffentlich noch erinnern? Du hast deinem Ruf als unterhaltsamer Gastgeber alle Ehre gemacht.“
    Richards verwirrter Gesichtsausdruck verriet Georgina, dass dieser sich an rein gar nichts mehr erinnerte, was sich gestern

Weitere Kostenlose Bücher