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Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
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Bettys Hilfe in eine vorzeigbare Braut verwandeln.
     
    Als Sarah den Raum verlassen hatte, warf Tom seinem Vater einen fragenden Blick zu. Er hoffte inständig, dass dieser Sarah als Schwiegertochter anerkennen und von seiner Drohung, ihm sein Erbe zu entziehen, Abstand nehmen würde.
    Der Gesichtsausdruck des alten Lords ließ ihn hoffen: Sein Vater strahlte über das ganze Gesicht und wirkte zufrieden. Doch Tom musste sicher gehen.
    „Kann ich davon ausgehen, dass du meine Wahl billigst, obwohl Sarah eine Bürgerliche ist?"
    Sein Vater nickte ernst und beteuerte:
    „Um ehrlich zu sein, Sohn, hätte ich mich mit jeder Frau zufrieden gegeben und euch meinen Segen erteilt, es sei denn, sie hätte einen so schlechten Ruf, dass ich sogar in Canterbury bereits von ihren Schandtaten gehört hätte." Er lachte über seinen eigenen Witz, fuhr dann aber in eindringlichem Ton fort:
    „Ich habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht, Thomas, schließlich bin ich dein Vater. Es geht mir nicht darum, dass du als mein Erbe über jeden Fehler erhaben sein musst. Es ist das Privileg der Jugend, sich auszutoben und Erfahrungen zu sammeln. Du jedoch bist längst nicht mehr in dem Alter, in dem du die noch die Hörner abstoßen musst. Mit 30 Jahren bist du ein gestandener Mann, der sich Gedanken um seine Zukunft machen sollte, schließlich lebe ich auch nicht ewig."
    Tom wollte etwas erwidern, doch sein Vater gebot ihm, zu schweigen.
    „Was Miss Moore angeht: Sie ist clever, liebenswert und gebildet. Sie weiß, was sie will und ist in der Lage, alles zu lernen, was sie wissen muss, um auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bestehen. Du weißt, meine Standesdünkel halten sich in Grenzen. Daher respektiere ich deine Wahl und hoffe, dass du mich bald zum Großvater machst."
    Er zwinkerte Tom zu und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter, bevor er in gönnerhaften Ton ergänzte: "Es wird dir sicher nicht schwerfallen, sie häufig in ihrem Schlafzimmer aufzusuchen. Miss Moore ist zwar keine Schönheit, aber mit allen weiblichen Attributen ausgestattet, die nötig sind, um die ehelichen Freuden mit ihr zu einem Genuss zu machen."
    Beim letzten Satz seines Vaters währe Tom am liebsten vor Scham im Boden versunken und er bemühte sich, eilig das Thema zu wechseln. Der Earl of Lancaster war sicherlich ein guter Mensch, aber er hatte kein Gespür dafür, wann es besser war, seine Gedanken lieber nicht laut auszusprechen. Diese sogenannten "ehelichen Freuden", von denen sein Vater sprach, bereiteten ihm seit Tagen einiges an Kopfzerbrechen. Er hatte keine Ahnung, wie Sarah reagieren würde, wenn sie erfuhr, dass sie nicht nur mit ihrem Ehemann, sondern auch noch mit dessen Liebhaber das Bett teilen musste. Ihm war klar, dass er ihr in diesem Punkt einiges an Toleranz abverlangte, doch eine andere Lösung gab es nicht, wenn ein Kind gezeugt werden sollte. Tom hatte heimlich vor einigen Wochen ein Edelbordell aufgesucht, um herauszufinden, ob er entgegen seiner Vermutung nicht doch in der Lage war, bei einer Frau Lust zu empfinden. Dieses Unterfangen war kläglich gescheitert und er musste der betreffenden Dame eine hohe Summe zahlen, um sichergehen zu können, dass sie nicht in ganz London herumerzählte, dass sein Schwanz auf ganzer Linie versagt hatte. Egal, was die Frau sich an sexuellen Raffinessen hatte einfallen lassen: Nichts davon erregte ihn auch nur annähernd. Er brauchte einen männlichen Körper, um Erregung zu verspüren, daran gab es nun keinen Zweifel mehr.
    Tom wusste inzwischen, dass Sarah bereits intime Erfahrungen mit Männern gesammelt hatte. Sie wirkte nicht sonderlich prüde und schließlich schien sie seine Beziehung zu Simon weder abzulehnen noch zu verurteilen. Auch übermäßig religiös schien Sarah nicht zu sein. Trotzdem konnte Tom sich nicht sicher sein, wie seine zukünftige Ehefrau reagierte, wenn sie erfuhr, dass sie schon bald Teil einer sehr ungewöhnlichen Menage a trois sein würde.
    Für den Moment war Tom jedoch recht zufrieden: Sein Vater mochte Sarah, das Haus und der Garten waren für die bevorstehende Zeremonie und die anschließende Feier hergerichtet und in ein paar Stunden würden die ersten Gäste eintreffen.
    Lediglich sein Streit mit Simon trübte Toms Stimmung ein wenig. Der junge Mann schien sich vernachlässigt zu fühlen und reagierte zudem beleidigt, als Tom ihn aufforderte, sich während der Anwesenheit seines Vaters etwas rarer zu machen als sonst. Simon konnte schließlich nicht

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