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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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Das wusste ich ja bereits. Ich hatte von Anfang an so ein Gefühl im Bauch und die harte Realität nur verdrängt. Natürlich sollte ich bei so einem Typen besser vernünftig sein. Außerdem, selbst wenn er nicht diesen Ruf hätte, er ist verlobt. Punkt. Aus.«
    »Zum Glück kannst du dich ja mit Colin amüsieren«, erwiderte Tess grinsend.
    »Ja, klar. Er ist echt unterhaltsam. Danke, dass du dich bei deinen Verwandten nach Rocco erkundigt hast.« Chloe hielt vor Tess’ Haus. Ihre Freundin lebte einen Block weiter in einem Bungalow, den sie renoviert hatten. »Viel Spaß mit Dave heute Abend.«
    »Wir gehen auf eine Vernissage – Drahtskulpturen, glaube ich. Triffst du dich mit Colin?«
    Chloe zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht … wahrscheinlich … vielleicht. Kommt darauf an, wie sehr ich unterhalten werden möchte.«
    »Wenn du ihn siehst«, sagte Tess augenzwinkernd, »mach dir Notizen.«
    »Wenn ich ihn wirklich sehen will, muss ich jetzt dringend nach Hause und ein bisschen schlafen. Ich habe in den letzten zwei Nächten kaum geschlafen.«
    »Erwarte bloß nicht, dass ich dich jetzt bemitleide.« Tess kniff die Augen zusammen. »Und vergiss Rocco.« Sie öffnete die Wagentür und stieg aus. »Er ist es nicht wert.«
    »Genau«, murmelte Chloe, als ihre Freundin die Tür wieder zuschlug. Das würde so leicht sein, wie Wasser bergauf laufen zu lassen. Vielleicht brauchte sie Colin tatsächlich als Ablenkung heute Nacht. Sonst würde sie bloß zu viel Eiscreme essen und sich deswegen selbst bemitleiden. Das würde sie dann an die Plätzchendose treiben, und dann …
    Sie griff nach ihrem Handy und rief bei Chino’s an.

Kapitel 23
     
    Während Chloe zuhörte, wie Colin zum hundertsten Mal am anderen Ende der Leitung »cool« sagte, überlegte Rocco, welche Antwort er der Einkäuferin von Neiman Marcus geben sollte, die ihn gerade zum Abendessen eingeladen hatte und ihn jetzt anlächelte.
    Die Kosmetikeinkäuferin war eine kleine, zierliche, teuer gekleidete Brünette und sehr attraktiv. Wie mochte sie wohl auf ein Nein reagieren? Rational betrachtet sollte er sich eher hüten, abzusagen. »Ja, gern«, erwiderte er innerlich stöhnend. »Ins Mansion am Turtle Creek?«, fuhr er fort, da sie es vorgeschlagen hatte.
    »Ja, perfekt. Sollen wir los?« Sie streckte die Hand aus.
    Es war das seltsamste Gefühl, was er je gehabt hatte – er wollte sie eigentlich nicht berühren. So etwas hatte er noch nie erlebt, und um sein merkwürdiges Zögern zu kompensieren, packte er ihre kleine Hand viel zu fest. Er lächelte. »Entschuldigung.«
    Aber Sarah Lu Bonner hatte seinen festen Griff bereits auf ihre Weise interpretiert. Lächelnd erwiderte sie: »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, mein Lieber. Es fühlt sich guuut an …«
    Oh, Himmel. Würde sie die große Bestellung, die sie gerade bei ihm aufgegeben hatte, auch noch aufrechterhalten, wenn er nicht mit ihr schlief? Es war zwar nicht das erste Mal, dass eine Einkäuferin hinter ihm her war, aber er würde zum ersten Mal sein eigenes Geld verlieren, wenn er nein sagte. Mist. Er brauchte etwas zu trinken. Oder sollte vielleicht lieber dafür sorgen, dass sie etwas zu trinken bekäme, damit sie sich nicht mehr so auf ihn konzentrierte.
    Ein besonders toller Plan war das ja nicht, aber etwas anderes blieb ihm nicht übrig.
    Rückblickend hätte er sich keine Sorgen zu machen brauchen. Sarah Lu hatte mächtig Durst auf Champagner. Als sie nach der dritten Flasche verlangte, erwiderte er: »Vielleicht sollten wir stattdessen lieber Kaffee bestellen.«
    Sie hatte ihm einen dieser deutlichen Blicke zugeworfen, in denen ohne Worte zu lesen stand: »Du hast wohl nicht verstanden, was ich gesagt habe!« Gehorsam hatte er eine weitere Flasche Champagner bestellt, und das Abendessen hatte ihn schließlich achthundert Riesen gekostet, weil sie nur Veuve Clicquot trank.
    Dabei redete sie die ganze Zeit über nur von sich – über ihre Kindheit, ihre Schulzeit und ihre zwei gescheiterten Ehen. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, ob es Jeb oder Buck gewesen war, der sie wahnsinnig gemacht hatte, indem er Cowboystiefel zu Shorts trug. Weiter erläuterte sie ihm im Detail ihren Aufstieg bei Neiman Marcus, und er brauchte nur gelegentlich zu nicken oder zu sagen »Wie interessant«. Ab und zu lächelte er aufmunternd, und wenn sie nicht hinschaute, blickte er verstohlen auf seine Uhr.
    Eigentlich war es ihm sogar lieber, ihr zuzuhören als sexuelle Angriffe

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