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Hotel der Lust

Hotel der Lust

Titel: Hotel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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endete die Sitzung just in dem Moment. Ellen wusch sich die Hände am Waschbecken, während Ivy sich in ein kuscheliges Handtuch hüllte.
    Â»Ich hoffe, Sie konnten sich ein wenig entspannen.«
    Â»O ja, ja. Es war sehr schön«, gab Ivy zu. Obwohl sie inständig hoffte, ihr Traum wäre real gewesen. Das hätte ihr noch besser gefallen. Sie stieg von der Liege und erzitterte innerlich, als die Liebeskugeln erneut zu vibrieren begannen. Vorsichtig zog sie sich ihre Schuhe an.
    Â»Alles in Ordnung mit Ihnen?«, hakte Ellen nach, die ihren eigenartigen Gang bemerkt haben musste.
    Â»Ja, alles bestens.« Ivy streifte ihr T-Shirt über. »Vielen Dank noch mal.« Jetzt aber nichts wie weg. Wie sollte sie es nur mit diesen Teufelsdingern bis zum Abend aushalten?
    Â»Warten Sie noch einen Moment«, sagte Ellen und kam auf sie zu, ihre nassen Hände an den engen Tigershorts abwischend.
    Ivy blieb vor der Tür stehen. »Ja?« Unauffällig presste sie die Oberschenkel zusammen, damit ihre Kugeln zum Stillstand kamen, was sie leider nicht taten. In ihr brannte längst ein Feuer, das die kleinen Quälgeister in Bewegung hielt.
    Â»Ich würde gern noch etwas mit Ihnen besprechen, wenn Sie kurz Zeit hätten?«
    Â»Oh. Das ist jetzt aber ganz schlecht.«
    Â»Vielleicht später? An der Bar? Gegen 17 Uhr?«
    Ivy musste raus. Schnell. Das Pulsieren wurde immer heftiger. Sie konnte ihre Finger kaum noch bei sich lassen.
    Â»Okay. Bis später«, sagte sie hektisch und stürmte hinaus. Jetzt war es ihr völlig gleich, was Ellen von ihr dachte. Sie wollte nur eins. Einen gewaltigen Orgasmus!
    Schnell hatte sie ihr Zimmer erreicht und sich auf ihr Bett geworfen. Das Prickeln war nun so intensiv, dass ihr Kreislauf gänzlich verrücktspielte, ihr sogar schwindelte.
    Sie schob ihre Hände unter den Bauch und rieb an ihrer glühenden Scham. Eigentlich hatte Alexander ihr verboten, sich selbst zu berühren. Er wollte derjenige sein, der sie von der süßen Qual befreite und durch seine Hand Lust bereitete. Doch sie konnte jetzt nicht länger warten. Oder sie würde verrückt werden!
    Immer hektischer rieb sie an ihrer geschwollenen Klitoris, während sich die Kugeln in ihrem Innern unentwegt drehten. Erneut spürte sie ihr volles Gewicht und wie eine von ihnen an ihrem G-Punkt rieb, auf so süße, unerträgliche Weise, dass sie, um nicht laut aufzuschreien, in ihr Kissen biss.
    Dabei stellte sie sich vor, wie er sie von hinten vögelte, wie sein Schwanz sich in ihren Anus versenkte, und ihr Körper ging mit, bäumte sich unter den elektrisierenden Stößen und dem süßen Vibrieren der Liebeskugeln auf, bis sie schließlich in selige Entspannung versank. Ivy gab das Kissen wieder frei, atmete auf und streichelte beruhigend ihre Schamlippen, die noch immer bebten. Sie rollte sich zur Seite, und damit bewegten sich auch die Kugeln in ihr, entfachten das Feuer von neuem.
    Bis sie Alexander heute Abend wiedersah, würde sie erneut so scharf sein, dass er gar nichts von diesem kleinen Zwischenspiel bemerken würde.
    Gegen 17 Uhr traf Ivy in der Hotelbar ein. Sie war neugierig darauf, was Ellen ihr zu sagen hatte, fürchtete aber insgeheim, dass sie in Wahrheit nur ein sexuelles Interesse an ihr hatte. Und das wäre nun gar nicht ihr Ding. Auch wenn Ellen eine äußerst attraktive Frau war. Doch Ivy stand vollends auf Männer. Sie brauchte einen starken Part in der Beziehung und beim Sex, der sie führte und der auch wusste, welche Knöpfe er bei ihr drücken musste. Keinen Loser wie Boris. Sie brauchte jemanden, bei dem sie sich geborgen, angenommen und irgendwie … ja … zu Hause fühlte.
    Sie schaute sich suchend nach Ellen um, doch die Masseurin war nirgends zu sehen. Na super, unpünktlich war die Dame also auch noch. Ivy musste jedenfalls um Punkt 18 Uhr bei Alexander sein, schließlich wollte der sie von ihrer süßen kleinen Last befreien
    Â»Was darf es sein?«, fragte der Barkeeper, und Ivy bestellte ein Ginger Ale, dann schaute sie auf die Uhr. Ellen verspätete sich bereits um mehr als zehn Minuten. Gut, das war nicht die Welt, aber eigentlich war es ja Ellen, die etwas von Ivy wollte und nicht umgekehrt. Ivy trank ihr Glas aus und blickte immer wieder ungeduldig zum Eingang. Männer und Frauen in luftiger Kleidung kamen herein, aber keine Ellen. Merkwürdig.

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