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Hotel der Lust

Hotel der Lust

Titel: Hotel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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hatten sich an allen möglichen und unmöglichen Orten geliebt. Aber seine Suite war tabu gewesen. Vielleicht weil er seine Privatsphäre hatte schützen wollen. Oder etwas anderes. Ein dunkles Geheimnis zum Beispiel.
    Der Wohnbereich war komfortabel eingerichtet, sogar mit einer kleinen Bar, an der zwei Barhocker standen. Über eine gläserne Tür gelangte man auf den Balkon, von dem aus man einen fantastischen Blick auf das Meer hatte.
    Ivy musterte die antik anmutenden Säulen, die als Dekorationen vor der Badezimmertür angebracht waren. Sie wirkten alt, und sie konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob sie es auch waren oder ob sie aus einem Trödelladen stammten. Doch eines war gewiss, er hatte zweifelsohne ein Faible für antike Kunst.
    Alexander erhob sich aus seinem Sessel, stellte sein Weinglas auf den Tisch und kam auf Ivy zu. »Willkommen in meinem kleinen Reich«, begrüßte er sie und führte sie in sein Schlafgemach.
    Er war nackt. Natürlich. Denn er hatte sie ja erwartet. Und wie immer erregte sie der Anblick seines Körpers.
    Â»Du bist spät«, stellte er mit einem charmanten Lächeln fest. Dann lief er um sie herum, betrachtete sie ausgiebig von allen Seiten und stellte sich schließlich hinter sie.
    Ivy versuchte, ihre Nervosität zu unterdrücken, und musterte mit allzu großem Interesse das auffällige Himmelbett, das den Raum dominierte und Alexander sicherlich schon oft als Spielwiese gedient hatte.
    Seine Hand strich über ihre Seite, ihren Oberschenkel. Schließlich griff er ihr beherzt in den Schritt. Diese kurze obszöne Geste ließ sie erschaudern. Er bewegte die Kugeln in ihr und aktivierte dadurch die Vibrobälle.
    Â»Sehr gut. Du hast dich an unsere Vereinbarung gehalten.«
    Wenn Alexander wüsste!
    Sie wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen, und das verriet sie.
    Â»Aber nicht ganz«, stellte er genüsslich fest, fast so, als hätte er es vorausgeahnt. »Sehr schön. Nun habe ich einen Grund, dich zu bestrafen.« Sein Lächeln wurde breiter. Diabolisch. Das Lachen eines Verbrechers? Kalter Schweiß lief ihr den Rücken hinunter.
    Was, wenn Ellen doch die Wahrheit gesagt hatte? Was, wenn er tatsächlich der gesuchte Räuber war? Ja, was dann? Es würde nichts an ihren Gefühlen für ihn ändern, stellte sie erschrocken fest. Rein gar nichts.
    Â»Was ist mit dir los? Du wirkst angespannt.«
    Â»Ich? Ach was?« Sie versuchte zu lachen, aber sie war keine besonders gute Schauspielerin.
    Â»Du hast doch nicht etwa Angst vor mir?«
    Sie schüttelte den Kopf. Angst wäre wohl übertrieben. Sie wich ein Stück von ihm zurück, was sie sonst nie tat, weil sie normalerweise alles in seine Arme zog.
    Alexander lachte. »Du fürchtest deine Bestrafung. Das kann ich dir nicht verdenken. Doch ich bin sicher, du wirst sie auch genießen.« Hinter seinem Rücken zog er plötzlich ein Seil hervor. »Keine Sorge, du weißt doch, eine Bestrafung ist immer auch eine Belohnung.«
    Wie recht er hatte – wenn es nur um etwas Sexuelles gegangen wäre. Aber in ihrem Hinterkopf spukte immer wieder die Angst, dass sie sich in diesem Moment einem Kriminellen auslieferte, der weiß Gott was mit ihr anstellen konnte.
    Alexander baute sich vor ihr auf. Etwas Düsteres, Unheimliches lag in seinem Blick, aber da war auch ein Feuer in dieser Tiefe, das hinaufzüngelte, als wollte es sie jeden Augenblick verschlingen.
    Ivys Herz begann, heftig zu schlagen, während ebendieser feurige Blick über ihren Körper glitt.
    Â»Zieh dich aus«, hauchte Alexander. Sie fing unwillkürlich an zu zittern, dann packte er sie beim Nacken und zog sie eng an sich, so dass sie die Hitze spürte, die von seinem Körper ausging. Gierig verschlossen seine Lippen ihren Mund, schob sich seine Zunge in sie, rieb an der ihren. Ivy bekam keine Luft, doch sie brachte nicht die Kraft auf, sich einfach von ihm wegzudrücken. Im Gegenteil, ihre Finger krallten sich besitzergreifend in seinen Rücken. Sie hörte ihn leise aufzischen und spürte das wilde Pulsieren zwischen seinen Beinen. Ihre Hände glitten tiefer, legten sich auf seinen Hintern, während seine freie Hand ihr die Hose herunterzog. Ganz langsam drängte er sie zu seinem Bett. Und als sie das Holzgestell an ihren Beinen spürte, versetzte er ihr einen leichten Stoß, und sie fiel nach hinten auf die

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