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Hotel der Lust

Hotel der Lust

Titel: Hotel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Sex anfleht.«
    Â»Flehen? Pah.«
    Da konnte er lange darauf warten. Auch wenn er noch so talentierte Hände hatte.
    Er streichelte scheinbar gedankenversunken ihre Scham, und das fühlte sich teuflisch gut an. So gut, dass sie schwach zu werden drohte.
    Â»Vor ein paar Tagen noch, ja, da hättest du nicht gefleht. Aber da warst du auch noch die alte Ivy.«
    Â»Die bin ich jetzt nicht mehr?«
    Er schüttelte den Kopf. Daumen- und Zeigefinger hatten längst ihre Klitoris ausfindig gemacht. Die verräterische Perle hatte nicht mal versucht, sich vor ihm zu verstecken. Jetzt pulsierte sie auch noch ohne Ende. Ihr Körper sabotierte sie.
    Â»Nein, du bist jetzt die neue, die leidenschaftliche Ivy, die sehr weiblich ist und die sich nicht dafür schämt, einen Mann um Sex zu bitten. Eine Ivy, die genau weiß, was sie will und wie sie es bekommt.«
    Das Bild, das er nun von ihr hatte, machte sie an.
    Ivy schluckte ihren Stolz hinunter, weil sie es vor Lust nicht mehr aushielt. Und weil ihre Perle schon schmerzte.
    Â»Bitte«, sagte sie. »Bitte nimm mich.«
    Alexander lachte und nahm ihr damit gleich wieder den Mut.
    Â»Das kannst du aber besser, Süße. Mehr Leidenschaft. Lass es raus. Deswegen mach ich das doch alles für dich. Damit du endlich loslässt.«
    Sie schloss die Augen und atmete tief durch.
    Â»Konzentrier dich auf dich, auf deine Lust. Und dann, lass es raus.«
    Sie tat, was er sagte. Fühlte nur das Vibrieren, das Beben und die Hitze in ihrem Innern. Alles um sie herum trat in den Hintergrund. Alles wurde egal. Jetzt zählte nur noch Alexander.
    Â»Bitte«, hauchte sie. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter.
    Â»Bitte, fick mich. Fick mich.« Sie wurde lauter. »Fick mich!« So laut, dass er ihr mit einem Mal die Hand auf den Mund legte und »Psst« machte. Dann aber sah sie sein strahlendes Lächeln.
    Er nahm die Hand von ihrem Mund und küsste sie, mit einem Stoß war er in ihr, und Ivy glaubte zu vergehen.
    Für einen wundervollen langen Augenblick waren alle dunklen Wolken verzogen. Ivy lag in seinen Armen und fühlte sich geborgen, glücklich. Gedankenverloren streichelte sie seine Brust, dabei glitt ihr Blick zu den Büsten, die immer noch auf sie herabstarrten. Und dann kehrte die Erinnerung zurück.
    Â»Alles okay?«, fragte er und küsste ihre Stirn. Er hatte wohl gemerkt, dass sie sich verkrampfte.
    Â»Ich sollte jetzt gehen«, entschied sie, doch Alexander hielt sie fest.
    Â»Ich finde, du solltest bleiben.« Seine Augen verengten sich, und für einen Moment sah er wirklich böse aus.
    Â»Oder hast du noch immer Angst vor mir?« Ein Lächeln umspielte seine Lippen, aber sie war nicht sicher, wie sie es deuten sollte. Sein Blick bereitete ihr eine Gänsehaut, löste ihren Fluchtreflex aus, doch seine Arme legten sich nur noch enger um sie.
    Â»Was?« Sie lachte verunsichert. »Das ist doch albern.«
    Ahnte er etwas? Wusste er, was sie wusste? Hatte er sie ein letztes Mal gevögelt, um sie dann … sie wollte den Gedanken lieber nicht zu Ende führen.
    Â»Ist es das? Nun ja, wenn man bedenkt, dass es dich ziemlich geil gemacht hat, mit einem Verbrecher zu schlafen, dann hast du wohl recht.« Jetzt war er es, der lachte.
    Ivy spürte, dass sie kreidebleich wurde. War das ein Geständnis, oder wie sollte sie das verstehen? Es hatte ganz den Anschein. Himmel! Jetzt hatte sie den Beweis. Ellen hatte recht gehabt.
    Â»Das nennt sich Rollenspiel, meine Süße. Ellen ist genauso wenig eine Polizistin, wie ich ein Kunsträuber bin.«
    Â»Was?« Sie verstand noch immer nicht.
    Â»Rollenspiel. Eine Rolle zu SPIELEN , um den Sex noch prickelnder zu machen. Ein zusätzlicher Kick. Manche ziehen sich Uniformen oder Latexkostüme an. Hast du noch nie davon gehört?«
    Â»Doch«, gab sie zu. Irgendwann hatte sie mal eine Fernsehreportage über solche Sexrollenspiele gesehen, bei denen die Beteiligten vorgegeben hatten, bei der Armee zu sein. Entsprechend hatten die Teilnehmer auch Tarnanzüge angehabt. Einer hatte Befehle gegeben, die anderen hatten sie befolgt. Und solch ein Rollenspiel war das jetzt auch gewesen? Ohne ihr Wissen?
    Ivy fühlte sich plötzlich richtig dumm, weil sie auf diese Scharade hereingefallen war. Er war kein international gesuchter Verbrecher, er hatte nur mit ihr gespielt. Und Ellen war eingeweiht

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