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Hotel Galactic

Hotel Galactic

Titel: Hotel Galactic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz
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los.
    Auf dem Beifahrersitz entdeckte Flachsbarth ein kleines Paket. Er nahm es unter den Arm und zog sich damit in sein Zimmer zurück. Dort erst rollte er es auf. Worp hatte einen blaufarbenen Umhang mit Goldstickereien und ein paar flache Sandalen gekauft. Dazu eine Garnitur Unterwäsche, zwischen der Flachsbarth den Rest seines Geldes entdeckte. Flachsbarth zählte nach und nickte anerkennend. Worp hatte sparsam eingekauft. Flachsbarth wusch und rasierte sich, dann zog er sich um. Der Umhang und die Sandalen paßten einwandfrei. Flachsbarth war zufrieden.
    Er sagte sich, daß es besser war, jetzt schon loszufahren, denn er war noch nie in der Stadt gewesen und würde sicher einige Zeit brauchen, bis er sich zum Haus des Konsuls durchgefragt hatte.
    Trotzdem ging er noch einmal in den Aufenthaltsraum, um zu prüfen, welchen Eindruck er mit seiner neuen Kleidung machte.
    »Hallo!« rief Mr. Aldruss, der ihn als erster erblickte. »Unser Hotelbesitzer scheint sich einen vergnügten Abend machen zu wollen.«
    Miß Hayling, die mit Worp hinter der Bar stand, klatschte Beifall.
    »Vielleicht hat er eine heimliche Geliebte?« rief sie.
    Ihre Worte lösten allgemeine Heiterkeit aus. Flachsbarth errötete und wurde wütend über sich selbst. Ohne ein Wort zu verlieren, verließ er den Aufenthaltsraum. Das Gelächter der Gäste klang hinter ihm her. Er war froh, als er hinter dem Steuer saß. Seine schlechte Laune verflog, als er mit dem Wagen auf die Straße zur Stadt einbog. Er konnte die Lichter Wunoras bereits hinter den Bergen erkennen. Celia hatte ihm die Stadt zwar beschrieben, aber er konnte sie sich nicht vorstellen.
    »Sie sieht wie ein gigantischer, in die Breite gegangener Bienenkorb aus«, hatte Celia gesagt. »Die Häuser sind so ineinander verschachtelt, daß man sie kaum voneinander unterscheiden kann. Jeder Häuserblock ist in mehrere durch Treppen verbundene Etagen unterteilt. Manche Blocks bilden ein wahres Labyrinth, durch das man nur schwer hindurchfindet.«
    Als er den höchsten Punkt der Straße erreichte, sah Flachsbarth die Stadt unter sich liegen. Er hatte den Eindruck, auf eine gewaltige Ansammlung zusammengehäufter Lampions zu blicken. Eingebettet in ein ausgedehntes Tal, lag Wunora teils in einer Senke, teils an den sanft nach oben ansteigenden Hängen. Flachsbarth warf einen Blick auf die Uhr. Er würde die Stadt kurz nach einundzwanzig Uhr erreichen. Dann hatte er noch immer fast eine Stunde Zeit, zum Haus des Konsuls zu gelangen. Er würde seinen Wagen auf der Hauptstraße zurücklassen, damit er ihn später ohne Schwierigkeiten wiederfinden konnte.
    Flachsbarth wurde jetzt ab und zu von anderen Fahrzeugen überholt. Aus der Stadt kamen ihm Wagen entgegen. Als er den Stadtrand erreichte, erblickte er die ersten Fußgänger. Es handelte sich ausnahmslos um Cradianer. In ihren farbigen Gewändern paßten sie zu der blumenbewachsenen Umgebung. Die Häuser, die Flachsbarth vor sich sah, erinnerten tatsächlich an Bienenkörbe; sie waren dicht neben- und übereinander gebaut, so daß schwer festzustellen war, wo ein Haus aufhörte und das andere begann.
    Die Straße war plötzlich zu Ende. Vor Flachsbarth lag eine steile Treppe, die zwischen zwei Häuserblocks in die Stadt hineinführte. Flachsbarth blickte sich um. Neben der Straße lag ein freier Platz, auf dem ein paar hundert Wagen und Gleiter parkten. Flachsbarth steuerte sein Fahrzeug dorthin und stieg aus. Er kehrte zur Treppe zurück. Vorläufig konnte er sich nicht verlaufen, denn nur diese Treppe führte ins Stadtinnere. Er stieg hinauf, bis er sich auf gleicher Höhe mit einigen Hausdächern befand. Aus Türen und Fenstern der Häuser klang fröhlicher Lärm. Die einzige Beschäftigung der Cradianer schien darin zu bestehen, irgendwelchen Vergnügungen nachzugehen.
    Flachsbarth stand jetzt auf einem freien Platz, von dem aus Treppen in verschiedene Richtungen nach oben und unten führten. Jetzt war es sinnlos, wenn er aufs Geratewohl weiterging. Er mußte einen Einheimischen nach dem Haus des Konsuls fragen.
    Er sprach einen alten Cradianer an, der mit einem geflochtenen Früchtekorb an ihm vorbeiging.
    »Ich bin hier fremd«, sagte Flachsbarth. »Bitte, sagen Sie mir doch, wo das Haus des terranischen Konsuls liegt.«
    Der Cradianer schien ihn nicht wahrzunehmen. Ohne seine Schritte zu verlangsamen, ging er weiter.
    »Komischer Bursche!« murmelte Flachsbarth. Vielleicht war es einer der wenigen Eingeborenen, die die Einheitssprache

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