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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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nach passenden Pferden für dich erkundigt, und wenn er dir ein hinreichend gut gängiges Reittier verschaffen kann, sehen wir weiter.«
    Madelaine wandte sich ihr zu und lächelte warm. »Oh, ich danke Euch, Tante. Ich weiß, dass ich mich nicht ... ganz so fremd fühlen werde, wenn ich ausreiten kann.«
    »Dann ist es abgemacht.« La Comtesse erhob sich. Sie war entzückt, dass ihre Nichte nunmehr so lebhaft wurde. Sie spürte, dass Madelaines Anpassung an die Pariser Gesellschaft gute Fortschritte machte und nutzte ihre Begeisterung zu der Frage: »Was die Fete angeht – was wirst du tragen?«
    Madelaine zuckte die Achseln. »Darüber habe ich noch nicht groß nachgedacht.«
    »Dann schlage ich deine grand toilette mit dem kirschgestreiften Samt vor. Sie wäre ganz und gar passend, und du hast sie noch nicht getragen. Es ist eine Schande, in einem solchen Kleid dein Haar zu pudern, aber es muss sein.«
    »Welche Juwelen soll ich anlegen?«, fragte Madelaine, die sich nun ganz dem Thema widmete.
    »Deine Granate sind völlig ausreichend.«
    »Ach«, seufzte Madelaine und winkte ungeduldig ab, »heute Morgen entdeckte Cassandre, dass die Fassung verzogen war. Ein Glied war fast aufgebrochen. Es kratzte mich am Hals.« Sie berührte ihren Hals an der Stelle, über der die Rüschen lagen. »Ich sagte ihr, dass sie es reparieren lassen solle.«
    La Comtesse schüttelte den Kopf. »Wie schade. Nun, dann eben die Diamanten. Du hast doch diesen Kragen mit dem großen Perltropfen. Der sollte für die Fete genügen.«
    »Sehr gut.« Madelaine stand auf und ging neben ihrer Tante zum Ausgang des Frühstückszimmers. Dann drehte sie sich plötzlich um und umarmte die ältere Frau in aufwallender Zuneigung. »Es ist mir gleich, ob mein Vater glaubt, dass Paris für mich gefährlich ist. Ich bin froh, dass ich hier bin, Tante. Und ich liebe Euch für Eure Güte.«
    Dieser Ausbruch erfreute la Comtesse und machte sie zugleich verlegen. Sie löste sich aus den Armen ihrer Nichte. »Nun«, räumte sie ein, »es ist nicht schwer, zu einem so schönen und klugen Kind freundlich zu sein. Lass mich nun los, meine Liebe. Wenn ich mich in meiner Kutsche sehen lassen will, muss ich mich umziehen.«
    Madelaine trat beiseite, ließ ihre Tante vorbei und folgte ihr sodann in die weite Diele zur Vorderseite des Hauses. Ihre Augen blickten nachdenklich, und sie sprach nur wenig.
    Brief von Beverly Sattin an Prinz Ragoczy, auf Englisch geschrieben und datiert auf den 8. Oktober 1743:
    An Seine Hoheit, Franz Josef Ragoczy, Prinz von Transsilvanien.
    B. Sattin entbietet seinen höchst respktv. Gruß.
    In der Angelegenheit, die wir vor einigen Nächten besprachen, freue ich mich, Euch zu berichten, dass die Geschäfte von Himmelblau gut verlaufen und das gewünschte Ergebnis unmittelbar bevorsteht.
    Ich bitte Eure Hoheit, sich mit uns an der gewohnten Stelle in der Nacht des 9ten zu treffen, wo die Dokumente, die Eure Hoheit wünschten, vorliegen werden.
    Mit dem Abschluss der Transaktion sehen ich und meine Partner den versprochenen Stoffen in höchster Dankbarkeit und Wertschätzung entgegen.
    In der Hoffnung, dass die Geschäfte Eurer Hoheit gedeihen werden, komme ich in den Genuss, zu verbleiben als
    Euer demütigster, gehors. Dien.
        B. Sattin
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

4
     
     
    Clotaire de Saint Sebastian lehnte sich in die Polster seiner Stadtkutsche zurück und seufzte. Seine Unterhaltung mit de les Radeux war enttäuschend verlaufen, denn der Junge hatte trotz aller vorgebrachten Argumente keinerlei Absicht, das Familienvermögen erneut seinem Onkel anzutragen.
    Ein Schlagloch ließ die Kutsche schwanken, und Saint Sebastien stieß eine Verwünschung aus. Schlimm genug, dass ihm der Zugang zu Beauvrais Reichtümern verwehrt blieb, es war noch nicht einmal sicher, dass er das erhoffte Hauptopfer erhalten würde. Achille Cressie bürgte für seine Frau, war jedoch so dumm gewesen, sich ihre Gewogenheit zu verscherzen. Er wusste nicht, ob sie willentlich zur Messe kommen, geschweige denn so vertrauensselig sein würde, als Altar und Opfer zu dienen. Er klopfte ungeduldig mit seinem langen Stock auf den Boden. Er musste die Frau haben. So kurz von dem Ziel duldete er keine Rückschläge mehr.
    Einen Augenblick lang dachte er an den Sabbat. Seit nun schon fast sechs Jahren hatte er keinen mehr geleitet, und er spürte seine Kraft

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